MYERS

Three Chords

Das hier ist gut. Richtig gut! Warum? Weil „Three Chords“ irgendwie an jene Zeit erinnert, als in der THE MYERS-Heimat Düsseldorf musikalisch zum ersten Mal seit Ewigkeiten wieder so einiges passierte: an die Neunziger.

Da schwappten nämlich Wellen des Punkrock durch die Stadt. Und diese Wellen brachen sich beinahe jedes Wochenende bei Konzerten, vornehmlich im Haus der Jugend in Derendorf. Die lokale Speerspitze dieses kleinen Aufruhrs, aus dem unter anderem eine Band wie die BROILERS oder Labels wie Wolverine und Teenage Rebel hervorgingen, waren damals die PUBLIC TOYS.

Und auf den Spuren dieser Jungs wandeln auch THE MYERS: Steetpunk, 77er-Sound, viel Pop-Appeal, englische und deutsche Texte im Wechsel. Kurzum: Es ist eine Freude, hier zuzuhören. „Three Chords“, das Debütalbum von THE MYERS, klingt frisch und nostalgisch zugleich.