BARRELS

Invisible

Die Entstehung von „Invisible“, dem Debüt der Hamburger BARRELS, dürfte für Sänger und Gitarrist Frederic kein einfacher Prozess gewesen sein, denn im Laufe der Arbeit an der Platte wurde es zu einem Konzeptalbum, das sich mit dem Tod seines Bruders auseinandersetzt.

So klingt das hier auch nicht ganz zufällig nach Frust und Trauer, strotzt aber gleichzeitig vor Power und hat trotz aller Melancholie doch einen sehr positiven Vibe. Die vier sind, das hört man, schon zig Jahre in Bands zugange, so ausgereift und schlüssig, wie die zwölf Songs klingen.

Die Chugga-Chugga-Gitarrenattacken erinnern an Post-Hardcore à la FUGAZI und QUICKSAND, es werden Hooks an den richtigen Stellen serviert, ohne jedoch zu eingängig oder glatt zu werden. Herausstechendes Merkmal ist dabei der Groove, der sich durch die ganze Platte zieht.

Durch viele Rhythmuswechsel, Ecken und Kanten und intelligentes Songwriting bleibt es über weite Strecken spannend. Gute Platte, obwohl das alles hier sehr vertraut klingt. Diese Art von Relativierung muss dann doch sein.