EBBOT LUNDBERG & THE INDIGO CHILDREN

For The Ages To Come

Zuletzt veröffentlichte Ebbot Lundberg Ende 2013 unter dem Namen THE NEW ALCHEMY mit „On The Other Side Of Light“ ein etwas zähes Psychedelic-Album, doch nun macht er es all jenen Menschen, die dem Ende von THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES 2012 nachtrauern, erheblich leichter: Er kehrt in Form von EBBOT LUNDBERG & THE INDIGO CHILDREN zurück, und „For The Ages To Come“ ist zwar kein 1:1-Ersatz für jene immer wundervolle Band, aber doch weit mehr als nur ein passabler Trost.

Ähnlich schwelgerisch und entspannt, etwas weniger rockorientiert, dafür aber genauso eingängig und im Gestus TSOOL sehr ähnlich, präsentieren er und seine (angeblich) jungen Musikanten, die wohl einst schon als Vorband von TSOOL spielen durften, zehn neue, wundervoll arrangierte und instrumentierte Songs zwischen TSOOL, BEATLES, BYRDS und MERCURY REV.

Der Eindruck des Albums ist noch frisch, aber ich kann keinen Makel erkennen – und das Cover, das Lundberg in Schwarz/Weiß in einer Baumhöhle zeigt, trägt nur noch mehr zu seinem Erscheinungsbild als kauziger Waldschrat bei – dabei ist er gerade mal fünfzig ...

Sollte es jemals zu einer Reunion seiner legendären Band UNION CARBIDE PRODUCTIONS kommen, ich glaube, er müsste sich rasieren und die Haare schneiden ...