HORSE LATITUDES

Primal Gnosis

„Fuckin’ Ritual“ schloss ich mein Review zum vorletzten Album „Awakening“ der Finnen HORSE LATITUDES 2012. Und nicht umsonst ist man heute bei Ritual Productions unter Vertrag und hat damit auch Brüder im Geiste wie BONG zur Seite stehen.

HORSE LATITUDES waren damals mit ihrem Doppel-Bass/Keine Gitarre-Doom beeindruckend, heute sind sie einen Schritt weiter, da sie mit Antti den Gitarristen von CASKETS OPEN als Moog-Spieler an Bord geholt haben.

Und der tut den fünf überlangen Songs auf der Kriechspur hörbar gut, da er zu dem perfekten organischen Sound eine gehörige Portion Geisterhaftigkeit hinzufügt. Ein Song wie „New dawn“ hätte sonst vielleicht aus der Feder eines Ian Curtis stammen können, hier ist er ein verzauberndes repetitives Ritual, das ungeteilte Aufmerksamkeit erfordert, dann aber auch langfristig fesselt.

„Primal Gnosis“ ist erdig, lebendig, depressiv und spannend in einem, sprich: großes Kino.