RODEO IDIOT ENGINE

Malaise

Wem THE RODEO IDIOT ENGINE noch nicht bekannt sind, dem sei gesagt, dass sich hinter dem etwas dämlichen Namen eine Gruppe französischer Musiker verbirgt, die furchtbar chaotischen, düsteren Hardcore machen.

Das passt zur Thematik. Je länger ich mir das Cover von „Malaise“ ansehe, desto unbehaglicher wird mir. Eine fast nackte Frau fortgeschrittenen Alters kauert darauf, den Kopf tief in den Schneidersitz gesenkt.

Welkes Fleisch hängt von ihren Rippen. Hut ab vor THE RODEO IDIOT ENGINE, das trifft ins Mark, „Malaise“ heißt schließlich „Unbehagen“. Ja, wir werden alle älter und schneller, als wir denken.

Vanitas zieht sich als Motiv durch die Texte dieses Albums. Atmosphärische Intros zu Songs wie „Passing daemons“ oder die unangenehm klingende Geräuschkulisse in „Syngue sabor“ sorgen für Tiefgang.

„Malaise“ ist der dritte Release der fünf Herren aus dem Baskenland. Der Vorgänger „Consequences“ hat mir vor drei Jahren auch schon sehr gut gefallen und „Malaise“ steht dem in nichts nach.