SEPTEMBER GIRLS

Age Of Indignation

Die fünf Musikerinnen aus Dublin, die den Glam der THE SHANGRI-LAS neu definieren und ihren Garagerock in die Tradition von Phil Spector stellen, kommen mit einem zweiten Album zurück, bei dem die erste Single „Love no one“ eine beeindruckende Wall of Sound liefert.

Der Song kommentiert die Leere der modernen Gesellschaft und kritisiert die Unfähigkeit, in Zeiten des ungehemmten Narzissmus wahre Schönheit zu erkennen. In „Jaw on the floor“ beschäftigt sich die Band mit der frühen feministischen Bewegung in Irland und als Gastsänger brilliert hier Oliver Ackermann von A PLACE TO BURY STRANGERS.

Und wie sich das für eine Band aus Irland gehört, widmet sich der Song „Catholic guilt“ dem Argwohn gegenüber der katholischen Kirche, insbesondere aus dem Blickwinkel einer Frau, dabei bezugnehmend auf das Gedicht „September 1913“ des irischen Dichters W.B.

Yeats, neben James Joyce der größte irische Literat seiner Zeit. Insgesamt ein gelungenes Folgealbum.