TRANSPLANTS

Haunted Cities

Als „Haunted Cities“ 2005 erstmals veröffentlicht wurde, versäumte es das Label, auch eine Vinyl-Version herauszubringen. Kurz darauf erfolgte die Auflösung der Gruppe, die erst 2010 wieder zusammenfand.

Nach der Reunion erschien das Comeback-Album „In A Warzone“ und gleichzeitig wurde ein Rerelease von „Haunted Cities“ angekündigt. Dieser ließ etwas länger auf sich warten, aber nun ist das Album endlich auch im schönsten Format der Welt erschienen.

Mit „Haunted Cities“ setzten TRANSPLANTS den mit dem ersten Album („s/t“, 2002) begründeten experimentellen Sound irgendwo zwischen HipHop, Punk, Electro und Reggae fort.Die Supergroup zeigte sich abermals in Topform: durch und durch strandverliebt, Pabst Blue Ribbon-getränkt und nie ohne Spliff im Mundwinkel.

Zugegeben: Das Album fließt förmlich über vor lauter Prolltum, „Representer“-Tracks und cheesy Refrains, als Poser etwa auf einer Wellenlänge mit LARS FREDERIKSEN & THE BASTARDS, dem anderen bisweilen ebenso unfreiwillig komischen RANCID-Ableger.

Gerade Nummern wie „Gangsters & thugs“ oder „This is what I can’t describe“ hauen so übertrieben auf den Putz, dass es schwerfällt, beim Anhören nicht in Lachtränen unterzugehen. Aber verdammt: Was bringt das trotzdem für einen Spaß! Da das Original-Artworks nicht mehr zur Verfügung stand, kommt „Haunted Cities“-Vinylversion in sehr limitiertem „Outfit“ daher und ist auch nur in limitierter Auflage erschienen, die vermutlich bald ausverkauft sein dürfte.

TRANSPLANTS- beziehungsweise RANCID/Tim Armstrong-Fans sollten daher schnell zuschlagen.