INSIDE ARTZINE

#18

Auch in seiner 18. Ausgabe spielt das Inside Artzine in opulent vollfarbiger Aufmachung mit Ängsten und Abscheu. Eigentlich ist der Drang wegzusehen beim Anblick der auf alle erdenkliche Weise entstellten Körper riesig.

Blut fließt dabei recht wenig, es ist eher die seltsame Kombination aus Mensch, Maschine, animalischen Elementen und Todesanspielungen, steriler Poliertheit und dem Einsatz höllisch-albtraumhafter Farbgebung, die Unbehagen und Ekel heraufbeschwört.

Trotzdem sieht man hin und kann, wenn man sich darauf einlässt, bei jedem Durchblättern neue Details entdecken. Ähnliches gilt für die englischen Texte. Artscum nennt das Gründer und Redakteur Jens Diekmann.

Wenn es einen Gottvater dieser Bewegung gibt, dann ist es wohl der 2014 verstorbene H.R. Giger, dem hier auch ein Artikel inklusive Bilderstrecke gewidmet ist. Hinzu kommen internationale Künstler aus aller Welt.

Wer Giger mag, sollte hier unbedingt zuschlagen. Auch Horrorfreaks kommen voll auf ihre Kosten. Für Zartbesaitete aber gilt definitiv: Finger weg!