LIBERTINE

Ist es Punk? Ist es Rock? Ist es Punkrock? Vielleicht Glam oder gar Brit-Pop?? LIBERTINE sind alles, und genau das macht LIBERTINE zu einer der interessantesten Bands ihrer Zeit. Mit Sänger Belvy K. (ex-7 SECONDS, UK SUBS, D-GENERATION) und einer furiosen Mischung aus CLASH, US BOMBS, PSYCHEDELIC FURS und eben D-GENERATION, einer perfekten Synthese aus Glam, Punk und dem unvergleichlichen Songwriting von JESUS AND THE MARY CHAIN sind LIBERTINE eine der derzeit wenigen Bands, deren Musik etwas herzerfrischend neues, vielleicht sogar innovatives hat, obwohl sie im Grunde genommen das genaue Gegenteil bedeuten. Ja, es tut gut im Zeitalter des Hardrock-Revivals eine Band wie LIBERTINE zu hören, eine Band die geschminkt und schwer tätowiert endlich wieder Werte vermittelt, die weit über die der neuen KISS-Generation hinausgehen. Überzeugt euch selbst, wenn die Band Ende Mai, Anfang Juni das erst mal Europa tourt um uns frischen Wind um die Eier zu blasen. Aber vorab lest selbst was Sänger und Songwriter Belvy K. so alles zu sagen hat...

Die meisten Leute hier in Europa dürften euch nicht kennen. Also, was sind die wichtigsten Sachen in Bezug auf LIBERTINE?


"Wenn man noch nicht mit LIBERTINE vertraut ist, ist es ein guter Weg, uns als Nachkommen von THE CLASH und PSYCHEDELIC FURS zu bezeichnen, die ausgehen, um mit dem Geist von HANOI ROCKS einen zu trinken, dann auf BILLY IDOL stossen, während JESUS AND MARY CHAIN in der Jukebox gespielt wird... Wir versuchen hauptsächlich, gute Songs zu machen. Uns gibt´s jetzt seit zweieinhalb Jahren, in dieser Zeit haben wir einige Veröffentlichungen auf verschiedenen Labels rausgebracht. Eine CD-EP auf Kado, eine EP auf Alive, eine andere auf Pelado, ein Album auf Substandard/New Red Archives. Wir waren auf vielen Compilations, CLASH- und MÖTLEY CRÜE-Tribute Samplern. In den U.K. haben wir ausserdem noch eine Scheibe auf T.S.B., und die neue Platte ist als Vinyl-Version auf Radio Blast erschienen. Wir hatten schon einige Gigs in den Staaten, einige wenige Tourneen, die ´98er und ´99er Vans Warped-Tour, Woodstock ´99 und im selben Jahr Joey Ramones Geburtstagsparty. Ausserdem haben wir noch für grössere Bands wie MÖTLEY CRÜE, MISFITS, KID ROCK, SMASHMOUTH, D. GENERATION, LUNACHICKS und viele andere als Opener gespielt."

KID ROCK? SMASHMOUTH? Verdammt, wie seid ihr als relativ junge, neue Band an solche Acts gekommen?


"Eine Menge Glück, ein wenig Talent, usw. Mit diesen Shows war es meistens so, dass die Promoter uns mochten und uns deswegen einen Gefallen getan haben. Ich meine, wir sind keine grossen Fans dieser Bands, aber vor einem so grossen und unterschiedlichen Publikum zu spielen, ist immer gut. Wenn wir solche Shows gespielt haben, haben wir den Kids immer tierisch in den Arsch getreten. Sie drehen einfach durch, es ist wie ein kräftiger Windstoss. Ich denke, viele von diesen Leuten haben nie eine richtige Punk-, Rock´n´Roll- oder was auch immer wir für eine Band sein mögen, gesehen, und wenn sie dann mal sowas mitkriegen, rocken sie wie Hölle! Man sieht ihnen förmlich die Gedanken an: "Wow! Was ist das denn?" Ich weiss nicht, wie es bei euch ist, aber hier in den Staaten gibt es ein absolut vorgefertigtes Scheiss-Mainstream-Gehabe, welches die "Rückkehr zum Rock" vorgibt und von MTV und den Major-Labels insziniert wird. Wir nennen das RAGE AGAINST THE LIMP KORN BISCUITS. Als wäre das Rock´n´Roll! Bitte! Wann auch immer wir die Chance bekommen, eine Lanze für den richtigen Rock´n´Roll zu brechen, tun wir es! Wir bieten eine Alternative zur Mainstream-Scheisse: mache einfach etwas, das ehrlich ist und wirklich rockt!"

Naja, aber ist allein die Industrie schuld? Ich denke, einige Bands wissen ganz genau, worauf sie sich einlassen. Und wenn ich bedenke, dass eine Band wie RAGE AGAINST THE MACHINE hier in Europa den Status einer überaus korrekten Band hat, sehe ich da irgendwo einen, ja, sagen wir "Widerspruch"...

"Offensichtlich muss man das Spiel mitspielen, wenn man bei einem Major unter Vertrag ist. Das ist toll, oder was auch immer. RAGE haben ihr Ding für ´ne Weile durchgezogen, und sie scheinen zu wissen, wovon sie sprechen. All diese Bands haben sich für eine Weile oben gehalten. Nenne es, wie du willst, aber keinesfalls Rock´n´Roll! Die Majors und MTV haben die Angewohnheit, sich ein oder zwei Sachen aus dem Underground zu holen, und sie dann wieder ganz neutral an die Bevölkerung zurückzuverkaufen, sie erkennen nie, worum es wirklich geht. Ich denke, sie sollten es lieber "Die Rückkehr des Metal" nennen. Das wäre wenigstens ein bisschen ehrlicher. Aber der Begriff "Rock" ist wieder cool, also nennen sie es so. Ich verurteile die Bands nicht, sie tun, was sie tun. Die andere Sache, die man nicht vergessen sollte, ist, dass die meisten Leute faul sind und einfach keinen Bock darauf haben, sich die Mühe zu machen, nach guten Platten zu suchen und das nervt. Menschen handeln passiv, sie wollen ihre Musik, ihre Politik, ihr Essen, ihr Sexleben, alles - nur mit minimalem Aufwand."

Gut, sprechen wir über den echten, den wahren Underground. Wie siehst du die augenblichliche "Szene"? Was hat sich geändert? Hat sich etwas geändert? Leute, Bands, Promoter...?


"In Richtung Bands gibt es nicht mehr viele Punkbands, die mich begeistern können. Eigentlich gibt es in keiner Sparte viele Bands, die mich begeistern, wirklich. Ich meine, meine zwei Lieblingsbands der letzten zehn Jahre sind RADIOHEAD und SUEDE - nicht sehr "Punk", ich weiss, aber verdammt, was weiss ich! Im Underground gibt es eine Handvoll Bands, die ihr eigenes Ding durchziehen und das sehr gut. ELECTRIC FRANKENSTEIN sind gut. Ich mag auch, was die TOILET BOYS machen, BACKYARD BABIES, SWINGIN´ UTTERS, die neue SUPERSUCKERS-Scheibe ist sehr stark. All diese Bands sind cool, haben gute Songs, klingen professionell und vermischen Punk mit ihrem eigenen Stil. Ich hoffe, das ist es, was wir tun: einfach das Einbringen dieses Achtziger-Post-Punk-PSYCHEDELIC FURS-CURE-Dings... Ich denke, eine Menge der Musik, die als strikter Underground gehandelt wird, wird an das Massenpublikum abgegeben und auch akzeptiert. In Amerika kannst du in jedes Einkaufszentrum gehen und Epitaph- oder Fat Records-Veröffentlichungen kaufen, aber früher war alleine das Kaufen von Platten, die sonst keiner kannte, ein Statement. Zu einem gewissen Grad ist Punk mittlerweile einfach nur eine Sparte des Musikbusiness geworden, vorhersehbar und ungefährlich wie alles andere auch... Aber das ist nur die eine Seite. Ich meine, wer Musik macht, soll auch dafür bezahlt werden, und wenn du dein Zeug einem breiteren Publikum vorstellen kannst, ist es immer eine gute Sache. Es gibt eben einfach gute Bands und schlechte. So war es immer, und so wird es auch immer sein. Und ob du die Musik als "Punk" oder als "Mainstream" bezeichnest, ist eigentlich egal. Derzeit haben wir einfach keine gute Zeit für gitarrenorientierten Rock´n´Roll - eher eine sehr schlechte!"

Du hast gerade das neue SUPERSUCKERS-Album erwähnt. Dein Lieblingssong? Meiner ist definitiv "Back to Tuscon"...

"Ich habe die CD selbst noch nicht, ich habe nur eine Cassette, aber der Typ, der sie mir aufgenommen hat, hat mir keine Songtitel draufgeschrieben!! Ich mag alle, es ist durchweg ´ne gute CD, ich mag sie viel lieber als die alten Sachen."

Belvy, du hast schon mit Bands wie den 7 SECONDS, UK SUBS und zuletzt auch mit D-GENERATION gespielt. Das sind alles relativ bekannte Bands. Wie kam das zustande und warum bist Du nicht noch immer mit diesen Bands unterwegs? Ich meine, du hattest mit all den Bands einen Status, den du mit LIBERTINE erst einmal erreichen musst.

"Ich habe in all diesen Gruppen Schlagzeug gespielt, ja, aber ich war immer etwas frustriert, hinter dem Schlagzeug zu sitzen, und Songs von jemand anderem, Visionen von jemand anderem zu umzusetzen. Ich wollte schon immer meine eigene Band haben und mein eigenes Ding durchziehen. Ich hatte schon immer diese "ideale" Band in meinem Hinterkopf, die grundsätzlich so aussieht und so klingt wie LIBERTINE. Es dauerte nur eine gewisse Zeit, meinen Arsch hochzukriegen und es in die Tat umzusetzen. Viele grandiose Sänger waren zuerst Drummer. Iggy, Steven Tyler, sogar Madonna! Sogar als ich in all diesen Bands spielte, fühlte ich immer, dass ich etwas anderes tun sollte, weil ich nicht wirklich glücklich war. Die Leute sagten "Hey, mach´ dein eigenes Ding!", etwa Kevin Seconds, Nicky Garrett von den UK SUBS, die D-GENERATION-Typen konnten es auch sehen, und sie hatten recht! Ich nahm mir also vor es zu versuchen und zu beweisen, dass ich Recht hatte. Ich stieg bei 7 SECONDS ein, als ich 15 war - mit der Band, in der ich damals spielte, hatten wir einige Male für sie als Vorband gespielt. Einige Monate später riefen sie mich an und sagten, sie bräuchten einen neuen Drummer. Ab hier fing die Sache an zu rollen, denke ich. Eine Zeitlang nahm ich mit ihnen auf und tourte mit ihnen. Wir machten "New Wind", danach kamen die UK SUBS. Ich spielte "Killing Time" und "Sabre Dance" für sie ein, danach gründete ich mit Jesse und Howie D-GENERATION, aber ich hatte einige persönliche Probleme, weil mir das Leben langsam aus den Händen glitt. Das ist aber wieder eine andere Geschichte. Ich denke, dieses ist die beste Band, in der ich bis jetzt gespielt habe..."

Denkst du, dass LIBERTINE von deiner musikalischen Vergangenheit profitiert? Es waren doch sicherlich auch deine Kontakte, die euch ins Vorprogramm einiger bekannter Bands oder aufs Billing der Vans Warped-Tour gebracht haben.

"Ja, zweifelsfrei. Ich denke, es hat uns auf jeden Fall geholfen, besonders in den Anfangstagen ein wenig schneller etabliert zu werden. Aber es ist auch ein gutes Gefühl zu spüren, dass wir jetzt beginnen, auf eigenen Beinen zu stehen. Manchmal nervt es schon, immer das ganze Gefasel von wegen "Du warst in dieser und jener Band" zu hören. Ich meine, nicht dass ich eine der Erfahrungen bereuen würde und ich bin stolz, mit ihnen gespielt zu haben, aber LIBERTINE sind das Hier und Jetzt! Ich glaube, einige Leute wollen uns automatisch in diese Punkrock-Ecke drücken, was einem manchmal schon gegen den Strich geht.

"In diese Punkrock-Ecke", das hört sich irgendwie verächtlich an, oder ist es allein die Frustration darüber, dass die Band aufgrund deiner Vergangenheit schnell in eine bestimmte Ecke gedrückt wird? Ich meine, hast du noch einen Bezug zum Punkrock und erfüllt es dich vielleicht sogar mit einer gewissen Art von Stolz?

"Es ist von beidem ein bisschen. Yeah, natürlich bin ich stolz. Ich habe in all diesen Bands gespielt, Hell Yeah! Aber, wie ich sagte, ist LIBERTINE jetzt. Ich höre keine Musik, weil sie "Punk" ist oder sonstwas. Ich höre Musik, weil sie gut ist. Mich interessiert es nicht, wie die Leute es nennen, und das sollen die Leute bei LIBERTINE auch nicht tun. Ich meine, wir sind eine laute Rockband mit zwei Gitarren. Unsere Ursprünge liegen definitiv im Punk, aber es gibt eine Menge Dinge, die man auch innerhalb dieser Grenzen tun kann, um die Sache etwas interessanter zu gestalten. Mich stört einfach, dass so viel Eindimensionales in der Punkszene passiert. Wie eben schon erwähnt will ich, dass diese Band lediglich wegen ihrer Musik beurteilt wird. Ob´s nun gut oder schlecht ist, ob´s deine Welt rockt, oder ob du denkst, dass es die schlimmste Sache seit den SPICE GIRLS ist."

Ich habe den Eindruck, euer neues Album ist eine Spur ruhiger als die vorherigen Veröffentlichungen. Ist das beabsichtigt, eine normale Entwicklung oder einfach nur meine Fehleinschätzung?

"Ich denke, dass es besser ist, ehrlich zu sein. Wir sind im Laufe der Zeit wesentlich besser geworden, sowohl als Songschreiber wie auch als Musiker. Ich stimme dir zu, dass die Platte etwas ruhiger ist, aber es gibt auch mehr Dynamik und die Songs sind wesentlich stärker, die Produktion ist viel, viel besser. Yeah, vielleicht gibt es weniger direkte "Schläge", aber ich denke, dass ein Song wie "Beautiful disaster" mehr als alles andere bisher rockt. Nach der ersten Platte "Rise Above" haben wir uns wirklich gefragt, ob wir wirklich nur eine dieser "´77 Revival Bands" sein wollen. Ich meine, wir lieben den Stoff, wie jeder andere auch, aber es gibt noch so viel mehr, verstehst du, was ich meine? Mit der Zeit entwickelt man sich. Sieh dir nur THE CLASH an: jede Platte brachte neue Ideen, verschiedene Sounds und Stile. Sie entwickelten sich und wuchsen, veränderten sich. Hoffentlich können wir dasselbe tun und einfach Musik machen, die interessiert."

Du hast gerade THE CLASH erwähnt, die Band, mit der ihr ständig verglichen werdet. Der Name THE CLASH steht in nahezu jedem Artikel, den ich über euch gelesen habe. Sind THE CLASH vielleicht so etwas wie eine Art Überband für euch?

"Yeah, ohne Zweifel. THE CLASH ist meine Lieblingsband aller Zeiten, sie halfen mir wirklich, meinen eigenen Stil zu finden, nicht nur was Musik anbelangt, sondern auch den sozialen Aspekt. Ich denke, zu Anfang - auf "Rise Above" - war der CLASH-Einfluss teilweise sogar zu stark zu hören. Ich denke, jetzt wo wir unseren eigenen Weg finden, ist es wirklich mehr eine Inspiration als diese "Retro-CLASH"-Schien. Ich liebe THE CLASH, aber ich möchte nicht THE CLASH sein. "Next Life" ist schon der Anfang davon. Ich meine, wir vergleichen den ganzen Tag Bands mit THE CLASH oder NOFX, aber wenn du auf Dauer bestehen willst, musst du deinen eigenen Weg finden."

Es gibt immer wieder Gerüchte über eine CLASH-Reunion. Wie denkst du darüber? Sollte es überhaupt eine geben?

"Wenn es nach mir geht nicht. THE CLASH ist für so viele Leute eine dieser "Überbands", wie ihr es im Deutschen nennt. Ich denke, eine Reunion würde zuviel zerstören. Ok, wenn sie das Geld brauchen, ich bin der Letzte, der ihnen was zu sagen hat. Aber wenige Bands oder Künstler erreichen diesen fast unerreichbaren Status des riesigen Respekts. Davon würde bei einer Reunion mit Sicherheit ein gewisser Teil verloren gehen. Es ist schon witzig, auf der letzten Solo-Tour hing ich mit Strummer ab und erzählte ihm nach der Show genau dasselbe, worauf er mir zustimmte!"

War es das erste Mal, dass du ihn getroffen hast? Wie war es? Ich meine, da ist diese Band mit der man aufgewachsen ist, die einen das halbe Leben beeinflusst hat, und plötzlich sitzt man mit seinem "Idol" an einem Tisch.

"Es war beeindruckend. Er war total bodenständig und cool. Ich konnte es nicht fassen. Einer der nettesten und verständnisvollsten Menschen, die ich je getroffen habe. Ich meine, ich wollte dem Typ einfach nur meine CD geben und sagen: "Hey, Mann! Danke!", seine Hand schütteln oder was auch immer. Mit jemandem zusammenzusitzen, zu dem du dein Leben lang aufgeblickt hast und der dir geholfen hat, deinen Lebensweg zu finden, war einfach schier unglaublich. Aber er macht sowas. Er ist sich wirklich bewusst, was THE CLASH den Leuten bedeutet, kümmert sich um seine Fans, in keinster Weise arrogant. Ich werde es nie vergessen, in dieser Bar in Toronto zu sitzen, "Starfucker" von den STONES kam aus der Jukebox, einfach mit ihm abzuhängen, als wäre er irgendein Typ, und er geht zu der Musik ab und schreit: "Yeah, Charlie Watts!". Unglaublich. Ich hänge mit meiner Freundin und Joe Strummer ab, und ich stell´ mir die Frage: "Kann das Leben noch besser werden?"."

Na, das ist doch mal ein schöner Schluss für ein Interview. Sag mir nur noch, was in der nächsten Zeit bei euch ansteht. Gibt es Pläne?

"So bald wir können nach Europa kommen! So wie´s aussieht könnte es schon im Mai oder Juni klappen. Und dann werden wir diesen Sommer bis Herbst wieder in den Staaten touren. Jamie und ich haben das nächste Album schon geschrieben, haben aber noch keine Ahnung, auf welchem Label es erscheinen wird. Wir versuchen einfach, so viel zu machen wie möglich und unser Ding durchzuziehen. Wir wollen jedem in Deutschland danken, der über uns geschrieben hat, wir wissen die Unterstützung zu schätzen."