MC5

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Johnny Bottrop über seine absolute Lieblingsscheibe

MC5: Back In The USA

(Atlantic Records, 15. Januar 1970)

In ihren Konzerten wollen die Musiker der MOTOR CITY FIVE aus Detroit "das Erlebnis totaler Zerstörung" vermitteln und "Amerikas weiße Jugendliche radikalisieren". Sie führen einen "Guerillakrieg gegen die amerikanische Gesellschaft", und mit jedem Songtext propagieren sie die Revolution. "Der brutale, gewalttätige Rock'n'Roll", so erläutert der MC5-Manager John Sinclair, 27, "peitscht die Zuhörer auf die Straßen, bis sie schreien, kreischen und alles niederreißen, was die Menschen zu Sklaven macht".




Und tatsächlich, wo immer die Rock-Guerillas ihren terroristischen Beat aufführen, steigert sich die Erregung des Publikums bis zu einem "bestialischen, nihilistischen Aufschrei" (Norman Mailer): Junge Mädchen reißen sich die Büstenhalter vom Leib, Paare wälzen sich in Trance auf dem Boden, Fans stürmen die Bühne, und eine Mikrofonstimme brüllt: "Werft die Hemmungen ab, raucht Marihuana, bumst auf den Straßen."

In der radikalen Hippie-Kommune Trans-Love Energies, die der ehemalige College-Student, Jazzkritiker und Haschischhändler Sinclair für die MC5 und ihre Anhänger in der Universitätsstadt Ann Arbor bei Detroit eingerichtet hat, wird diese "Botschaft der totalen Befreiung" auch praktiziert. Hier lebt die Rock-Combo zusammen mit etwa 50 Jugendlichen, die sich Weiße Panther nennen, in zwei 18-Zimmer-Häusern in der Straße der Brüderlichkeit. Sie benebeln sich mit Rauschgift, zeichnen Plakate für linke Beatgruppen, publizieren die Underground-Zeitschriften Sun und Fifth Estate und drucken obszöne Flugblätter, die mittlerweile zu Tausenden in den Schulen des US-Bundesstaates Michigan kursieren.

"Innerhalb von vier Monaten wurden Sinclair und Mitglieder seiner White Panther Party insgesamt 14 Mal wegen unsittlicher Entblößung, Verführung Minderjähriger, Verbreitung obszöner Schriften, Rauschgiftbesitz oder auch, weil sie Polizisten verprügelt hatten, in Haft genommen. Doch vor Gericht kamen die Weißen Panther bis vor wenigen Wochen stets glimpflich davon. Denn ?wenn Sinclair eingesperrt wird', so drohten die Guerillas, ?wird Detroit wieder brennen'. Schon im Frühjahr 1968 hatte die weiße Gang mit den militanten Neger-Organisationen im Ghetto von Detroit gegenseitige Unterstützung für den Fall drastischer Polizeizugriffe vereinbart. Und in Detroit und Umgebung, so ermittelte das US-Popmusik-Blatt Rolling Stone, ?gibt es mehr mit Helmen, Gasmasken, Tränengas und Waffen ausgerüstete Polit-Rocker als in jeder anderen vom Aufruhr befallenen Stadt der USA'."

Der Spiegel, Nr. 39/1969

Hui! Wow, da denkt doch wohl jeder Ox-Leser sofort: Yeah, was für eine geniale Zeit, Sex & Drugs and Rock'n'Roll und den Bullen immer voll auf die Fresse. Geil! Guerilla, Drogen ohne Ende, Revolution und "terroristische Beats", früher war wohl doch alles besser, "legendär". Die Sache hat nur einen Haken: Das, was das größte deutsche "Nachrichten-Magazin" in diesen reißerischen Report Ende September 1969 schreibt, stimmte so nämlich gar nicht.

Die vom (damals wie heute) sensationsgeilen, pseudo-sachlichen Hamburger Heftchen herbeigeschriebene "Guerillakrieg"-Verbindung MC5 - White Panther Party (WPP) ist zu dieser Zeit schon zerbrochen beziehungsweise sie hat nie wirklich funktioniert. Aus der legendären Trans-Love Energies-Kommune sind MC5 schon Anfang des Sommers ausgezogen und haben eine eigene kleine Farm in einem anderen Vorort gemietet. Das legendäre "Verprügeln von Polizisten" war in Wirklichkeit nur eine Rangelei, als irgendein intriganter Konzertveranstalter die Band um ihre Gage bescheißen will und schon vorab ein Dutzend Bullen und Privat-Securitys zu seinem Schutz einbestellt hat.

Überhaupt: Dass man einzelne Mitglieder aus der Panther-Partei nur insgesamt 14-mal verhaftet oder vor den Richter zerrt, ist angesichts der strikten Auslegung der Marihuana-Laws und der massiven, ausufernden Polizeipräsenz in Detroit und Ann Arbor (seit den Race Riots von 1968) eher ein Beweis für eine alles in allem hohe Friedfertigkeit der Bewegung. Und als in Ann Arbor Mitte Juni dann nach Monaten von drastischem Polizeiterror, Bespitzelung und Verhaftungen wirklich der große angekündigte Aufstand stattfindet (drei Tage lang kriegen Polizei und die zur Hilfe gerufene Nationalgarde die Situation nicht in Griff), da sind MC5 gar nicht dabei. Sie werden auf Tournee an der Ostküste von den News überrascht.

Auch auf "ihre eigene politische Partei", die White Panthers, sind MC5 in diesem September nicht wirklich gut zu sprechen. Das hat vor allem zwei Gründe: Sie fühlen sich degradiert zum bloßen "musikalischen Anhängsel" der radikalen Hanf- & LSD-Revolutionäre. Und noch viel wichtiger: Die Gründung der White Panther Party vor gerade mal zehn Monaten hat die Band total von ihrem überragenden Band-Philosophen / Spiritus Rector / Paten / Manager / Mentor und Propaganda-Chef John Sinclair entfremdet. Der war nicht nur seit 1967 ihr "Manager", sondern auch der wichtigste "Cultural Activist" und "Mastermind" das ganzen Staates Michigan, mit einem genial kreativ-subversiven Netzwerk aus Film- und Theaterleuten, Vietnamkriegsgegnern, Jazzmusikern, Polit-Aktivisten, Zeichnern, Beat-Literaten, Underground-Zeitungen, PA-Systems, Licht-Technikern und Rock'n'Roll-Bands, aber dann wird er im November 1968 auch zum Gründer einer "echten politischen Partei", bestehend aus circa 20 "LSD-driven total maniacs und fearfully lunatics" (O-Ton Sinclair über Sincair in einem Interview 1998).

Anfangs sind die MC5 begeistert dabei, aber die täglich mindestens zehn Stunden dauerbekifften und auf Trip reisenden Panthers drehen zunehmend schneller und immer mehr ab. Als Resultat der ständigen Verfolgung durch Bullen, Drogenspitzel und Nationalgarde reden sie seit dem Frühjahr '69 tatsächlich von Bewaffnung und "bewaffnetem Kampf". (Oooops, da fällt doch etwas auf: oben im Zitat aus dem seriösen Hamburger Nachrichtenmagazin steht doch, im Frühjahr 1968 hätten die Panthers mit den militanten "Neger-Organisationen" von Detroit gegenseitige militante Unterstützung vereinbart. Die Panthers haben aber erst am 15. November 1968 ihre Gründung verkündet.)

MC5 aber wollen keine Waffen, sie wollen Gitarren und laute Amps: Drummer Dennis Thompson im Interview 1995 zur Waffen-Rhetorik und wachsender Distanz der MC5: "There was a definite philosophical/political split and it came at that point. We were getting more and more militant in our rhetoric: ?Off the pigs' etc., you know. ?The black panthers have guns, so the White Panthers must have guns. We've got all sorts of machismo - dig me, I'm bad'. But around that time we were developing our own ideas and John (Sinclair) was articulating our ideas but putting his own slant on them."

Und so haben sich MC5 bereits Monate vorher von ihrem genialen (aber leider auch ziemlich von der Realität abgehobenen) Manager, Spiritual Advisor und politischen Anführer John Sinclair innerlich verabschiedet. Aber noch nicht offiziell gekündigt. Sie trauen sich nicht wirklich. Eigentlich lieben sie ihn, ohne ihn wären sie gar nichts, nur eine unorganisierte Garagen-Band, die am Wochenende auf einer Highschool Party spielt. Doch jetzt sind sie mitten im Auge eines Wirbelsturms, der sie bald zerfetzen wird. Noch mal Dennis Thompson: "His (Sinclair's) musical influence was greatly appreciated. In the beginning, his guidance helped also." Interviewer: "Can you speak a little on politics and its relation to the band?" "It really was a two-edged sword. In one way it gave us press and energy. On the other hand, it really killed us. We went against too much really. Almost everybody."

Und an anderer Stelle: "...we were brought up in America and you can't be in that situation without asking why the country's so fucked up. Vietnam was just peaking when we were about 18 so there was the army hassle. We were radicalised by our own environment. But the split came around the militancy point. We just realised that violence wasn't the answer - that's the old way. The revolution is a revolution of communication. Getting guns is not the way - and when John told the kids to arm themselves we just said ?forget it' because that wasn't what we were talking about."

Dazu kommt im Sommer '69 das ewige Problem aller Musiker: das Geldproblem, wohl auch verursacht durch Sinclairs Management. Die Legende spricht von allein 30.000 Dollar unbezahlten Rechnungen für Busmieten, Diesel oder Tour-Equipment. MC5 wollen ihren Touren und Plattenveröffentlichungen neu organisieren. Sie haben aber nicht einen Funken Ahnung, wie so was gehen soll. Schnell sind ein paar neue (falsche) Berater aus dem professionellen Musikbusiness involviert. Auch dem Produzenten von "Back In The USA", Jon Landauer, wird eine sehr zwielichtige Rolle zugeschrieben. Und diese "Profis" vertiefen den Bruch mit Mastermind Sinclair und reden der Band ein, dass er und seine Kommune die Band abziehen und "wie Parasiten aussagen". Die Wahrheit ist wohl eine andere: vor ihrem ersten kommerziellen Erfolgen Anfang '69 haben Sinclair und die Trans-Love-Kommune die Band zwei Jahre lang durchgefüttert, betreut und jede Menge Aufbau-Arbeit geleistet. John Sinclair 1998: "They had only started making more than 250 dollars a night within the last couple of months. From two years before that, we carried them and did all the work for them. We were all in it together, we thought. We had a commune from some 20 or so people and with everything we did, all the money went into a single economy."

Der wichtigste Grund für den Bruch ist aber ein ganz konkreter physikalischer: John Sinclair kann gar nicht mehr bei der Band sein und mit ihnen alles klären. Er sitzt im Knast wegen des Verkaufs von zwei lächerlichen Joints an (von den Bullen bezahlte und gebriefte) Kids. Nun wird die herausgeforderte Staatsmacht ein Exempel an ihm statuieren, von dem sich die Bewegung nie wieder erholen wird, denn Sinclair ist zu 9 1/2 Jahren Knast verurteilt worden. Übrigens keine Legende, sondern aktenkundige Wahrheit: Niemand anderer als der FBI-Chef und radikale "Kommunistenfresser" J. Edgar Hoover persönlich hat Sinclair, die White Panthers und auch die MC5 als den zu bekämpfenden Hauptfeind und Ziel der nächsten großen FBI-Aktionen des Jahres 1969 ausgemacht.

Doch zurück zum Spiegel-Bericht. Das reißerische Stück Infotainment verschweigt natürlich auch die wichtigste Tatsache, die es über die Band am Ende des Septembers 1969 zu berichten gibt: MC5 haben ein neues, zweites Album fertig eingespielt, das erste richtige Studio-Album "Back In The U.S.A" - eine Platte mit einer komplett neuen Vision und Bandpolitik, und die heißt "Street Rock'n'Roll und Party". Rob Tyner im Juni 1969: "... our last album, unfortunately, there wasn't a lot of rock and roll on it. It was quote psychedelic unquote music on it, and we're now getting deep into a rock and roll theme, we're now writing rock and roll. It's closer to it than we've ever been and we really like it because rock and roll feels good when you play it. You feel good and the people listening to it feel good because they can dance to it."

Na ja, hmm - gut, "Rock'n'Roll, Tanzen, Feeling Good ..." - so was erzählt auch heute jede zweite Gitarrenband den Journalisten. Was soll daran jetzt so Besonderes sein? Zum besseren Verständnis der wirklichen Bedeutung dieses Satzes (und zur Bedeutung von MC5 für die Entstehung von Punkrock sechs Jahre später) muss ich euch mal kurz den Late 60s-"Zeitgeist" vor die Nase halten: "Counterculture", also alle Arten von politischen Aktivitäten, Underground-Zeitungen, Anti-Vietnam-War Protests, radikale Movements, revolutionäre Kunst und Musik läuft damals nämlich nicht so ab wie 80er/90er Jahre Hausbesetzung, Plenum, Anti-Globalisierungs-Protest, Autonome Antifa oder CLASH, CRASS und PROPAGHANDI, sondern ist eine höchst drogendurchseuchte (siehe oben), und leider auch mit Hippie-Esoterik und Sehnsucht nach indischen Erleuchtungs-Firlefanz beladene Veranstaltung.

Die White Panther (und mit ihnen auch die Mitglieder der MC5) sind zwar immer die ersten auf der Straße, wenn es gegen Vietnam-Krieg, rechte Politiker oder Polizeiterror geht, sie stehen in der ersten Reihe und kriegen auch als erste die Knüppel in die Fresse, und die Nationalgarde lädt die Gewehre durch, schießt scharf oder wirft Tränengasgranaten. Manchmal werfen die Kids mit Steinen zurück. Aber dieser mutigen und wirklich lebensgefährlichen Action gegen die Pigs (die benutzen ja scharfe Munition!) fehlen die dazugehörigen eigenen Entwürfe und eine wirkliche Basis. Die ganze "Ideologie" und "Ökonomie" der Trans-Love-Kommune besteht eigentlich nur aus Beschaffen, Herstellen, Verdealen und exzessivem Verkonsumieren von Gras und Trips (sagt die Legende). Und die Philosophie hinter der Militanz kommt oft nicht hinaus über esoterische Kiffer-Romantik, versetzt mit ein paar Brocken Anarchie und Sozialismus, indischen Meditationen und Mantras und ganz viel LSD. Und das spiegelt sich auch und vor allem in der Musik wieder: Das erste (und vielgefeierte) MC5-Album, "Kick Out The Jams", ist eben nicht nur die Geburtsstunde von rohem wilden Rock'n'Roll (sprich: Proto-Punk und Heavy Metal), sondern in weiten Teilen auch eine verkiffte esoterische, zähe (und auch mal stinklangweilige) Prog-Rock-Platte mit Improvisationsgedudel und Verkündungen von Sternenschiffen und Sonnengöttern, Fusion-Rock und Jazz-Improvisationen, also irgendwie auch Anfang oder Fortsetzung von Prog-Rock, Psychedelic-Rockoper und "Dinosauriertum" at its worst.

Doch damit soll von nun an Schluss sein. Rob Tyner: "I doubt very strongly if you could dance to the first album. How can you dance to ?Starship'? What we're talking about is having a good time, getting down and going wild, getting involved in Motor City tokedowns and being crazy and dancing, but we realize that we weren't playing dancing music and people couldn't dance to it. They wound up sitting down, listening to it with their minds, and we feel that rock and roll should be listened to and responded to with the body. This doesn't mean in the metaphorical sense but in the literal sense. If it's rock and roll you want to shake your ass."

Das 11-Song Album "Back In the U.S.A" beginnt somit auf der Seite 1 mit einem völlig unspektakulären simplen R'n'R-Cover von Little Richards "Tutti frutti". Noch nicht mal besonders viel härter oder lauter als das Original, aber schnell und präzise, nur 1:27 Minuten, in seiner kurzen, simplen und kompromisslosen Darbietung eigentlich schon eine Kriegserklärung an den "anspruchsvollen Rock-Konsumenten" der late 60s ... ausgerechnet "Tutti frutti"!

Gefolgt von der Teenagehymne "Tonight", die Vorabsingle, primitives Rhythm'n'Blues-Riffing, die Gitarren scheppernd clean, schnell - wie die SEEDS auf doppelter Kampfgeschwindigkeit -, aber eine viel bessere Aufnahme, total groovig präzise, wer nicht nach den ersten Tönen sofort wippt, stampft, bängt oder sich sonst wie schüttelt, ist entweder taub oder querschnittsgelähmt oder beides. Der Gesang soulig warm, "schwarz", Freitagnacht, Spaß- und Party-Musik, eigentlich ein (harmloser) Teenie-Pop-R'n'R-Hit; aber dann auch ein paar Zeilen zu Vietnam: "... Well, tuesday got the letter, the army thinks I better get myself down there right away, it's not that I'm lazy I'm just too crazy to be goin' doin' things that way. Because the kids will be in town and the jams will be going down ..."

Dann "Teenage lust", Super-Uptempo, dreieinhalb-Akkorde, Intro und Vers, plötzlich Vollbremsung, 50s DooWop-Harmonien, basic Rock'n'Roll. Und wieder der trocken-cleane Gitarren-Sound, Bass ziemlich leise. Der Text erklärt präzise alle drei guten Gründe, warum man 1969 in einer Rock-Kapelle spielen sollte: Sex, Sex und Sex! "... Then one day I had the perfect plan, I shake my ass and scream ?Get a rock'n'roll band!' From now on there'll be no compromising, rock'n'roll music is the best advertising: Baby I can help, you know I got the guts, I'll be the healthy outlet for your teenage lust!"

Track Nummer vier: "Let me try", ein langsamer Blues: Engtanzen-auf-der-Abschlussparty-der-High-School, mit 4:12 Minuten der mit Abstand längste Song.

Die erste Seite der Platte ist eigentlich eine einzige 50s-Rock'n'Roll-Party-Verkündung, aber jetzt steigert sich das Ganze zum ersten Höhepunkt, "Looking at you": treibend, monoton, sehr schnell, primitiv, mit einem obergewaltig souligen Rob Tyner, der sich die Seele aus dem Leib brüllt, so als hätte er seine Muttermilch von Aretha Franklin und seine erste Gesangsstunde von James Brown persönlich bekommen. Dazu das primitive Zwei-Akkorde-Gitarrenriff (eine noch primitivere Akkordprogression ist eigentlich unmöglich, sagt mein Musiklehrer, das können höchstens WIRE schaffen). Motown trifft auf SEEDS, SONICS und THE WHO im Überschalljet, hypnotisch ratternd, so ziemlich das beste Piece of Rockmusik aller Zeiten und ein Prototyp für alles, was sechs Jahre später als "Punk-Musik" Erfolg haben sollte.

"Looked hard into the dancing crowd, felt like screaming out loud. I saw you standing in there. I saw your long saw your long hair ... all I want to do, all I want to do now, girl is look at you looking at you baby, look at you, looking at you baby yeaaaaah ..." ("Looking At You" war schon mal 1967 als Single veröffentlicht worden, die Puristen heutzutage finden diese langsamere LoFi-Garagenversion natürlich viel besser, ist aber totaler Quatsch, schon mal versucht da drauf zu tanzen?)

Seite 2 beginnt gemäßigter: "High school" greift wieder das Teenage-Thema und Basic-R'n'R-Vibes auf, es wird immer noch eine Party gefeiert, aber jetzt ist auch vom "Aufbegehren der Kids" und "Take-over" die Rede, Mainstream-Konservativ-Amerika wird gewarnt: "The kids know what the deal is. They're getting farther out everyday. We're gonna be takin' over. You better get out of the way". Wieder eine sehr cleane, trockene Instrumentierung und Uptempo, wieder unter drei Minuten. Ziemlich gut, aber nicht ganz so groß wie die beiden ähnlichen Songs "Tonight" und "Teenage lust".

Dann "Call me animal": Purer Punkrock! Midtempo. Hätte auch genauso auf jeder Spät-70er Punk-Compilation aus London, New York oder L.A. sein können ... oder auf einem "Killed By Death"-Sampler. "I take a laser beam and I use it like stone axe baby. I take the present, past and future mama and blast it out my thorax. Hey hey hey, call me animal, that's my name, call me animal, I'm not ashamed, call me animal, this your hour, call me animal, you've got the power."

Und dann der zweite Höhepunkt der Platte, "The American Ruse": Über ein super Speed-Up-Rhythm'n'Blues-Riff singt Rob Tyner (nein, bei diesem Tempo und Flow der Silben rappt er eigentlich schon, geniale Phrasierung) mit seiner großartigen unverwechselbaren, souligen, alles durchdringenden Stimme den politischsten Song des Albums (und den politischsten Song, den MC5 bis dahin überhaupt geschrieben haben): die Entlarvung des "American Dreams" als miesen Trick und faulen Zauber: "They told you in school about freedom. But when you try to be free they never let ya. They said ?it's easy, nothing to it'. And now the army's out to get ya. '69 America in terminal stasis. The air's so thick it's like drowning in molasses. I'm sick and tired of paying these dues. And I'm finally getting hip to the American ruse. I learned to say the pledge of allegiance. Before they beat me bloody down at the station. They haven't got a word out of me since. I got a billion years probation ... The way they pull you over it's suspicious. Yeah, for something that just ain't your fault. If you complain they're gonna get vicious, kick in the teeth and charge you with assault. Yeah, but I can see the chickens coming home to roost. Young people everywhere are gonna cook their goose. Lots of kids are working to get rid of these blues cause everybody's sick of the American ruse."

Politik und Street-Rock'n'Roll, Musik für die ganz gewöhnlichen Jungs von der Highschool (oder einfach "die Kids"), gleichzeitig auch die eingängigste und tanzbarste Nummer der Platte, "Politdisko" im wahrsten Sinne des Wortes halt. Vielleicht sowas wie die Rock'n'Roll-Version von Gil Scott-Heron? Ein Lied, zu dem man auch heute noch alle Fraktionen, ob Punker, Soul-Boy, Greaser/Rock'n'Roller, Grunge-, Stoner- und Indierock-Hippie und absolute Tanzmuffel in Bewegung bringen kann. Ein Lied, das auch die lahmste Party in zwei Minuten und 28 Sekunden umreißen wird.

Wayne Kramer 1998 über Politik und politische Musik: "... we believed in it with our entire hearts and souls. We really felt that we could influence the youth of the world with these new thoughts about music and this new way of living and this new kind of politics and this new kind of frame of reference. We really believed it - totally and completely. You know, I'm not terribly cynical about it now. I still believe that you gotta take a stand and pick what side you're on. I still pick the side of creativity and thinking and of being responsible and following through and self-efficacy, championing what you're trying to do. Which is what we were trying to do in the MC5. We were an advocate for what we believed in. We were, to quote Abbie Hoffman, young and arrogant and crazy and naive but we were right."

Zurück zur Seite zwei. Track vier, jetzt wird das Tempo wieder zurückgenommen: "Shakin' street", Gitarrist Fred Sonic Smith singt. Klingt wie Powerpop ... Powerpop vom Allerfeinsten sogar, geniale Vocal-Phrasierungen und eines der schönsten Gitarren-Licks, das jemals vor dem Zeitalter von UNDERTONES, BLONDIE oder THE KNACK gespielt worden ist. "Shakin' street, where all the kids meet ..." Dann "Human being lawnmover": Irgendwie auch wieder Politik, diesmal aber in mystischen Metaphern (H-Bombe), mit vielen Gitarren-Breaks und Tempowechseln, soulig, kompliziert vertrackt, aber mit Drive, bestimmt kein "Prog-Rock", denn nur zwei Minuten und 22 Sekunden lang. Ein Ende wie der Sound eines Maschinen-Gewehrs. "Listen here closely, you'll understand - there's an ancient race of killer apes - they used a thigh bone - millimeter by millimeter - six times hot as the sun - didn't mean to hurt anyone - sorry, sorry ..."

Und dann ist auch schon aus: So wie die Scheibe angefangen hat, so hört sie nämlich auch auf, mit einem 50s-R'n'R-Klassiker: Chuck Berrys "Back in the USA", wieder völlig unspektakulär gecovert, das Tempo etwas erhöht, die Gitarren etwas verzerrter, aber eigentlich sehr nah am Original, dabei aber wieder super tight, groovig, tanzbar auf den Punkt, tausendstelsekundengenau. (Viel besser als etwa die teilweise ziemlich holprigen Chuck Berry-Cover der Mid-60s ROLLING STONES und anderen Helden der British Invasion).

Überhaupt, das ganze Album kommt mit einer total cleanen Präzision, Tightness und Direktheit daher, fast völlig ohne Hall, Delay, Phaser-Effekt-Orgien. "No Fx", keine Schnörkel und "Backwards-Spuren", keine Improvisationen und Endlos-Soli. Einfach straight und geradeaus, mit einem geilen treibenden Groove, "the pure essence of Rock & Roll: machine gun blasts of pure energy and hooks, with nods to the founding fathers, Chuck Berry und Little Richard, and freshly-minted teen anthems for the ages." (Aus einem Album-Info fürs Rerelease 25 Jahre später.)

Ein absolutes Must-have für jeden DJ zwischen Garage, Punk, Primitive, R'n'R & Blues, Soul und Powerpop. Eine Partyplatte. Ein Street-Rock'n'Roll-Manifest und "zurück zu den Anfängen" Roots-Album, gleichzeitig Inspiration und (unerreichter) Prototyp für die Punkrock-Revolution '76/77, und auch ein Soul-Rocker-Meilenstein in den Fußtapfen von James Brown und Motown. Und dabei politisch ... und ewiger Reverenzpunkt für alle College-, Grunge- und Noise-Rocker. Alles "Alte" zusammenfassend: Blues, 50s Rock'n'Roll, 60s-Soul, gleichzeitig in seiner Schärfe und Direktheit alles Kommende prophezeiend: Punkrock, New Wave, Powerpop. Die beste Partyplatte alle Zeiten, "Punk'n'Roll" im wahrsten Sinne des Wortes, ohne Würfel und Black Jack-Tattoos, ohne Flammenhemden und Greaser-Posen, in niemals wieder erreichter Bestform.

Wie es so mit allen wirklich epochalen, wegweisenden, großartigen und genialen Werken von Kunst und Musik üblich ist - zu Lebzeiten wird den Schöpfern derselben weder Ehre, Lorbeeren noch ein müder Cent zuteil: "Back in The U.S.A" wird sowohl bei Kritik als auch in den Charts eine Riesenpleite. Die Kritiker (zum Beispiel das Rolling Stone-Magazin) und Die-Hard-Fans werfen der Band Verrat vor. Was in den Jahren 1977-79 als großartige Rückkehr zu einfacher simpler, reduzierter Drei- Minuten-Rebellen-Rocker-Musik gefeiert worden wäre (eben Punk, New Wave und so weiter), das ist zum psychedelisch-verkopften, Prog-Rock dominierten Jahreswechsel 1969/70 ein totaler Flop.

Greil Marcus, Rolling Stone Magazine: "... Wop-bop-a-lu-bop-a-lop-bam-boom. Thud. ?Tutti frutti', which opens the partly excellent MC5 album, is easily the worst cut on it, and in a way a clue to the rest of the record, which ends, stiffly enough, with ?Back In The USA'. The MC5 have roots; or their producer Jon Landau does, or somebody does. Over four minutes of totally pointless music is expended in ?proving' that fact - and regardless of the possible coy significance of this one-time 'Killer Band' singing ?Back In The USA' as if it was some kind of confession, the performances of the old rock dead, like someone reciting the alphabet instead of using the letters to make words ..." Noch mehr Verratsvorwürfe aus dem eigenen Lager: Während die Band Benefiz-Shows für ihren inhaftierten Ex-Manager Sinclair spielt, um die Anwalts- und Prozesskosten zu finanzieren, schreibt dieser aus dem Knast Briefe an alle Hippie- und Musik-Zeitungen des Landes, in denen er die Band des Verrats bezichtigt. MC5 haben gerade die ersten 7.000 Dollar für ihn eingespielt (das Geld erreicht Sinclair nie, sondern versickert für Propaganda der White Panthers, so sagt die Legende), da erscheinen die ersten bösen Leserbriefe über MC5, besonders über Wayne Kramer.

Dennis Thompson: "All the time he (Sinclair) was in jail he was making accusations about us wanting to be rich and famous and not caring about the revolution which is totally untrue. I think his statement reflects his state of mind at that time - you know there was incredible paranoia and the whole thing was total madness anyway - ten years for two joints, no-one believed it would happen. I've read letters he sent to friends and they were crazy and paranoid - it was madness."

Und nun wendet sich auch der andere Teil der Fans enttäuscht ab. Die, denen "Back In The USA" nicht "progressiv" oder avantgardistisch genug ist, sind sowieso schon weg, jetzt laufen auch noch die Fans davon, die MC5 für ihre revolutionäre Message lieben. Die zur Hälfte durch Sinclairs geniale Publicity und Propaganda, aber zur anderen Hälfte auch durch totale Übertreibungen und Falschmeldungen (siehe oben "Der Spiegel") in den letzten Monaten aufgebaute Reputation als "Supergroup von militanten Ober-Revolutionären, welche die Massen durch ihre Musik zum Umsturz des Systems mobilisieren werden" wird jetzt zum Bumerang.

Natürlich können die MC5 solche Erwartungen nicht erfüllen ... und schon gar nicht ohne die Hilfe und Agitation ihres Ex-Masterminds. Jetzt haben sie auf einmal den Ruf von handzahmen Verrätern der Revolution. Die Platte schafft es nicht mal in die Top 100 Billboard-Charts. Dazu kommen immer wieder neue Gerüchte, die Band würde jetzt nur noch auf "Geld machen" aus sein, der Kauf von Häusern und teuren Sportwagen wäre jetzt ihr Hobby. Manche dieser Gerüchte halten sich bis heute. Aus der deutschen Website laut.de im Jahr 2007: "Über ihren kommerziellen Misserfolg trösteten die fünf sich mit ihrem Verlangen nach schnelleren Autos, größeren Villen und riesigen Verstärkerbergen. Mit dem auf Kredit gekauften Glamour entsprachen sie somit keinen musikpolitischen Vorstellungen mehr: ?Ihr wolltet größer sein als die Beatles und ich wollte, dass ihr größer werdet als Mao.' (John Sinclair)." Ob das die Wahrheit ist? Fest steht: Die Band hat im Sommer '69 einen einmaligen Vorschuss von 50.000 Dollar von ihrer Plattenfirma bekommen (den sie zu Lebzeiten nicht mehr recoupen werden), nach Abzug der Prozente und Rechnungen für Produzent und Produktion bleiben für jeden Einzelnen ein paar Tausend Dollar übrig (immerhin!).

Noch mehr als der Verlust der Fangemeinde und Homebase, vernichtende Reviews und schlechten Verkäufen setzen den MC5 aber Staatsgewalt und vorauseilender Gehorsam der ängstlichen Konzert-Veranstalter zu. Shot by three sides: Shows werden verboten, gecancelt oder von den Pigs gestürmt. In vielen Städten der USA herrscht für die Band so was wie ein (unausgesprochenes) Spielverbot. Dazu Wayne Kramer in einem Interview in England 1970: "It's the image thing, promoters think we're going to go out and burn things. They hear incredible rumours of how we kill cats on stage and run around stark naked. No, of course we don't do that. But I'd much rather be controversial than safe." Dennis Thompson: "A lot of the jobs we played basically were a war. The cops would be there with batons and tear gas waiting for the band." Die Band tourt von nun an häufiger im (relativ sicheren) England als in den USA.

1971 erscheint das dritte Album "High Time" (zur Hälfte in England aufgenommen, ebenfalls ziemlich klasse, aber nicht so direkt auf den Punkt gespielt wie "Back In the USA" sondern wieder Fusion-lastiger, "progressiver"). Es schafft nicht mal Top 200, dann beginnt der unaufhaltsame Zerfall. Erst wird Michael Davies gefeuert (Heroin, Shows mussten gecancelt werden), die finanziellen und persönlichen Probleme nehmen unaufhaltsam zu, die Plattenfirma Atlantic stellt jegliche Unterstützung ein, mehr Drogenprobleme, Streitereien, Rob und Dennis steigen auch aus ... Am 31. Dezember 1972 findet schließlich der letzte Auftritt im Original-Line-up in Detroit statt, eine der wichtigsten Bands ihrer Zeit spielt für gerade mal 500 Dollar Gage auf ihrem eigenen Begräbnis. Gitarrist Wayne Kramer verbringt den größten Teil der folgenden 70er Jahre im Knast, auch wegen Drogen.

Michael Davies 1998 über den Anfang vom Ende in jenem Sommer '69, während der Aufnahmen zu "Back In The USA": "We had all these things to deal with - houses full of people and John going to jail, guys from New York (die Business-Menschen der Plattenfirma) saying ?Don't worry about anything'. So it was really confusing. I believe that we were in kind of a panic at the time. We made the record and it's ... alright. There's a lot of good tracks on there, I gotta say. There you have the Jekyll and Hyde of the MC5. It took away a lot of the wrecklessness that we liked to play with and wrecklessness is what contributed to the magic that would happen during performances. When we couldn't put that magic down on record, we had to settle for correctness. That kind of took the wind out of our sails a bit. It was so disorientating from the way that we thought of ourselves that I don't think the band ever really recovered ... We could have hung in and kept bashing away for a few years and said ?fuck it- it's just one record, that's what happens,' but ultimately things got more and more seperate between the members. Eventually everybody went into their own direction. In a way, it was kind of a death blow to the band, unfortunately."

Aber 1972 tauchen auch erstmals Stimmen auf, die den wahren Wert dieser genialen Scheibe erkennen. Im Flash Magazine aus New York schreint 1972 jemand mit dem tollen Pseudonym "Wayne Davies": "I could well be the world's foremost authority on this LP. On the way it sounds, at least, having played it in it's entirely between three hundred and five hundred (who counts?) times. In fact, I just saw this record in a cut out rack which suggested two things to me - (1) I'd better replace my worn out copy now while I can still find it (I did) and (2) What the hell is the greatest American rock'n'roll album of modern history doing in a cut out rack? I'll tell you why. Because it didn't sell, that's why. And that's a pity, too, because here's an LP that absolutely drips brilliance off its grooves. An LP that, had it been a hit in early 1970 when it was released, would have been influential enough to have spawned a whole flock of blessfully incompetent imitations & thereby change the course of musical history forever. Or if not forever , then at least for a couple of years, anyway. Long enough to ensure that turning on the radio in early 1972 wouldn't have to be the real drag that it usually is."

In den folgenden Jahren bekennen sich immer mehr Leute zu MC5 und ihren großen Einfluss, ob KISS oder BLUE ÖYSTER CULT, Patti Smith oder TON STEINE SCHERBEN ... und in den Jahren 1976/77 dann endlich, mit dem fast zeitgleichen Ausbruch von Punkrock in New York, London, Sydney und Los Angeles, da ist der Bann gebrochen und eine ganze Generation von neuen Bands huldigt der Power und Direktheit und vor allem dem Fun, der von dieser Scheibe ausgeht: RAMONES, EDDIE & THE HOT RODS, DAMNED, natürlich PATTI SMITH GROUP, SAINTS und RADIO BIRDMAN und so weiter. Und nochmal das Zitat von 1972: "... An LP that, had it been a hit in early 1970 when it was released, would have been influential enough to have spawned a whole flock of blessfully incompetent imitations & thereby change the course of musical history forever ..."

Die gründlich verpatze Party von 1970 wird 1977 endlich nachgeholt, und die Wertschätzung hält an. Bis heute wurden die Songs von "Back In The USA" auf Platten oder Konzerten von zig Bands gecovert, etwa THE DAMNED, RADIO BIRDMAN, HANOI ROCKS, WHITE STRIPES, EDDIE AND THE HOT RODS, NEW RACE, PLAN 9, PSYCHOTIC TURNBUCKLES, SICKROSE, STREETWALKIN' CHEETAHS, MIRACLE WORKERS, SUICIDE COMMANDOS, DIDJITS, HELLACOPTERS und SCARED OF CHAKA.

Epilog:

Produzent Jon Landauer über den Besuch seiner ersten MC5-Show 1968: "But by the end of the set it was boring, because it was too much undifferentiated sound. So what happened was they got done with the whole thing and then they destroyed their equipment at the end ..." Interviewer: "Broke it literally?" "Yeah, and I never saw equipment destroyed the way they destroyed it. I mean they really did it right. No doubt about it - the best equipment destroyers in rock'n'roll history." Interviewer: "Put THE WHO to shame?" "Absolutely. Absolutely."

PS 1

Die drei heute noch lebenden MC5-Mitglieder sehen die Platte nicht als ihren großen Meilenstein an, sondern eher so als "alright, naja, okay". Alle favorisieren das dritte Album "High Time". John Sinclair musste doch nicht 9 1/2 Jahre absitzen, das Oberste Gericht des Staates Michigan erklärt im Dezember 1971 die drastischen Gesetze zu Marihuana-Besitz für "nicht vereinbar mit der amerikanischen Verfassung". Und Wayne Kramer und John Sinclair sind seit Ende der 70er wieder beste Freunde.

PS 2

Meine Copy der besten Partyplatte aller Zeiten ist bei einer ebensolchen Party durch einen entsetzlichen Unfall zu Boden gekracht und hat nun ein schlimmes Ei in Track 1 und 6. Wer kann mir eine gut erhaltene (70er) Atlantic-Records-Version für einen fairen Kurs verkaufen? Bitte mailen an: records@destiny-tourbooking.com

(Alle Daten und Zitate stammen von der genialen Website "MC5-Gateway": makemyday.free.fr/mc5.htm - ist übrigens nur eine von ca. 20 Sites der vollgepackten MC5-Fundgrube mc5.org)

Johnny Bottrop