HELLACOPTERS

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The final countdown

Ende 2008 werden die HELLACOPTERS Geschichte sein: 14 Jahre sind genug, finden Nicke Royale & Co., und nach sieben Longplayern - das Abschiedsalbum "Head Off" ist gerade erschienen - will man sich in Ehren zurückziehen und neuen Projekten widmen. Als 1996 "Supershitty To The Max!" auf White Jazz Records erschien, war das Album eine Sensation: So unglaublich mitreißenden Rock bot die Scheibe, dass bald in Verbindung mit den Releases der norwegischen Bruderband GLUECIFER und der mittels des gemeinsamen Gitarristen Dregen verbundenen BACKYARD BABIES ein Skandinavien-Rock-Hype einsetzte, der uns eine ganze Flut von Bands bescherte, die optisch der Tattoo-und-Flammen-Ästhetik huldigten und meinten, mit den verstaubtesten Rock-Riffs und -Klischees noch was reißen zu können. Da waren die HELLACOPTERS längst weitergezogen, den wahren Spirit des Rock'n'Roll zu erkunden, hatten mit "Payin' The Dues" und "Grande Rock" weitere exzellente Platten aufgenommen und ihre Nachahmer abgehängt. Die Copters machten also weiter, variierten und modifizierten ihr Grundthema immer wieder, während Nicke sich auch mit der Soul-Band THE SOLUTION und den Todesmetallern DEATH BREATH vergnügte - Letztere in Anknüpfung an seine frühere Karriere als Drummer von ENTOMBED. Und nun ist Schluss, und Nicke erzählt uns, warum.


Nicke, euer Abschiedsalbum enthält nur Lieder anderer Bands, die ihr gecovert habt.

Ha, das hast du rausgehört? Gut!

Mir fiel direkt "Veronika Lake" von den NEW BOMB TURKS auf, dann der BELLRAYS-Song, und dann habe ich eben angefangen nachzuforschen.

Die BELLRAYS hast du erkannt? Gut! Die meisten Leute haben bisher die NEW BOMB TURKS erkannt. Wir haben uns entschlossen, im Vorfeld keinem zu sagen, dass es ein Coveralbum ist, weil die Erfahrung zeigt, dass man eine Platte dann anders wahrnimmt. Außerdem ist die Platte für uns kein "Scherz" zum Abschied, sondern ein ganz ernsthaftes Album, einfach unser siebtes Studioalbum. Die Idee dazu kam mir vor zwei Jahren: Ich stellte fest, dass so viele richtig gute Songs existieren, von immer noch aktiven Bands, die aber kaum jemand kennt. Wir spielten also eine ganze Weile mit dem Gedanken, und schließlich konnte ich die anderen Jungs überzeugen, ein ganzes Coveralbum zu machen, das jedoch wie ein typisches HELLACOPTERS-Album klingt. Und es sind alles Songs von Bands, die wir bewundern, viele sind sogar gute Freunde, und mit den meisten haben wir zusammen Konzerte gespielt.

Und warum dann die anfängliche Geheimnistuerei?

Unsere Idee ist, dass die Leute das Album erst mal für sich allein genommen wahrnehmen sollen. Später dann werden wir auf unserer Website veröffentlichen, von wem welcher Song ist, mit Links zu der jeweiligen Band. Und es ist schon ganz lustig, was es bislang für Kommentare zu der Platte gibt, so in der Art: "Nach all den Jahren haben sie endlich gelernt, gute Songs zu schreiben", hahahaha. So erfährt man also mal die ehrliche Meinung mancher Leute. Aber natürlich war die wichtigste Motivation, unsere Bewunderung für die gecoverten Bands zum Ausdruck zu bringen.

Und es ist ein guter "Bullshit Detector" um zu sehen, welcher Reviewer seine Rock'n'Roll-Lektion gelernt hat und welcher nicht.

Ja, ich gebe zu, das spielt auch noch mit rein. "Die Songs der HELLACOPTERS sind mal wieder alle Crap" - klar, es sind ja gar nicht unsere, hehehe. Ich für meinen Teil denke, die Songs sind alle sehr gut, und diesmal darf ich das sagen, ohne dass es nach Eigenlob klingt. Wir hatten ungefähr 50 zur Auswahl, und das entsprach auch der Zahl an eigenen Songs, die wir vor einem Studiotermin haben, und aus denen wurden dann die Besten ausgewählt. Wir gingen mit den Songs anderer so um, als seien es unsere Demo-Songs, und schon bald fühlten die sich an, als seien es eigene Lieder. Ich meine, wir können die ja auch nur in HELLACOPTERS-Manier spielen, und die meisten könnten auch HELLACOPTERS-Songs sein. Mit den Texten ist es anders, da sind welche dabei, die ich niemals hätte schreiben können.

Zum Beispiel?

Ich hätte niemals ein Lied wie "Darling, darling" geschrieben. Ich kann das singen, aber selber schreiben ...? Nein, so was steckt nicht in mir, das ist ein ganz ernsthaftes Liebeslied, und sowas habe ich noch nie geschrieben. Von daher müsste eigentlich jemand, der zwar nicht erkannt hat, dass es Coversongs sind, doch an den Texten erkennen, dass diesmal was anders ist an den HELLACOPTERS. Aber uns war auch klar, dass es in den Zeiten des Internets nicht lange dauern wird, bis unser "Geheimnis" gelüftet ist.

Wissen die gecoverten Bands von ihrem Glück?

Die ROBOTS wissen Bescheid, die Single ist ja schon raus. Die DEMONS haben es auch rausgefunden, wie auch immer, aber sie finden es gut. Der Drummer der ROBOTS dagegen fand das zuerst gar nicht gut, der sagte, wir hätten ihren Song gestohlen - und dabei haben wir das als Ehrerbietung an diese Bands gemeint. Mittlerweile sagt er nichts mehr, er hat vielleicht gemerkt, dass dabei etwas Geld für sie rausspringt ...

Auch auf dem letzten THE SOLUTION-Album fanden sich diverse Coversongs ...

Ja, und es gibt da draußen jetzt sicher Leute, die denken, ich hätte eine Schreibblockade. Der Hintergrund war aber, dass wir diese Songs schon vor drei Jahren nach dem Ende einer zweiwöchigen Skandinavientour aufgenommen haben. Wir waren richtig gut eingespielt, und so hatte Gustav, der Trompeter, die Idee, doch gleich noch gemeinsam ins Studio zu gehen. Ich hatte die Songs dann drei Jahre nicht gehört, und als ich sie dann hörte, wusste ich, dass wir zusammen mit den vier eigenen Songs ein Album zusammen haben. Bei den HELLACOPTERS dagegen war es von Anfang an Absicht.

Ist der Albumtitel "Head Off" als Wortspiel auf "hat off" im Sinne von "vor jemandem seinen Hut ziehen" eine Anspielung auf die Coversongs?

Oh, nein, aber das ist eine interessante Deutung. Ich denke, das richtige Albumcover - das du nicht kennen konntest, denn die Promo-CD hat ein anderes - macht klar, worauf sich der Titel bezieht, hahaha.

Kannst du den Verdacht ausräumen, die HELLACOPTERS seien ausgebrannt, ihnen fielen keine Lieder mehr ein und so müssten sie sich mit einem Abschieds-Coveralbum aus der Affäre ziehen?

Ja, denn es stimmt einfach nicht. Ich habe hier Demo-Aufnahmen für über 30 Songs, wobei ich beim Schreiben nie eine bestimmte Band im Kopf habe. Ich schreibe einfach, und dann schaue ich hinterher, zu welcher Band der passt. "Monkey boy" vom letzten HELLACOPTERS-Album war eigentlich mal für THE SOLUTION vorgesehen, und dann wurde es doch ein HELLACOPTES-Lied. Es gibt also keine Schreibblockade und entsprechend ist das auch nicht der Grund für das Ende der Band - und dieses neue, letzte Album war übrigens auch schon fertig, bevor wir die Entscheidung trafen. Wir haben das natürlich diskutiert, und Strings fand die Idee mit dem Coveralbum aus genau den Gründen, die du angesprochen hast, auch nicht gut. Ich kann ihn verstehen, bin aber auch überzeugt, dass das Album funktioniert: Ein abschließendes "Danke für die Musik!" Abgesehen davon ist es bei einer Band doch immer das Gleiche: Ein paar Leuten gefällt, was du tust, ein paar anderen nicht, also was soll's.

Was steckt dann aber letztlich hinter der Entscheidung, die Band aufzulösen?

Wenn es eine Band wie die unsere so lange gibt, gibt es natürlich Höhen und Tiefen. So ein Tiefpunkt war beispielsweise unsere US-Tour vor zwei Jahren: Es war ein Desaster, unsere schlechteste Tour überhaupt! Wir waren als Band ganz unten, es gab nur Ärger mit dem Equipment, verlorenes Gepäck und so weiter. Wenn man 25 ist, ist einem das alles egal, aber wenn man älter wird, wird man auch etwas bequemer - zu Recht, wie ich finde. Heute finde ich es einfach nicht mehr so spannend wie früher, zehn Stunden in einem Flugzeug zu sitzen, und ehrlich gesagt, war ich noch nie ein großer Fan des Reisens - die Musik ist der Grund, warum ich in diesem Metier bin, und nicht das Herumfahren in einem Bus. Wie spannend soll das denn noch werden, wenn du mit den immer gleichen Leuten immer wieder Bier trinkst? Ich mag sie ja alle, die Jungs in der Band, aber stell dir vor, du müsstest fast jeden Abend mit den gleichen Leuten in die gleiche Kneipe gehen ...

Nun, es gibt Menschen, deren ganzes Leben dreht sich genau darum.

Ja, aber es macht ja durchaus auch mal Spaß, mit jemand anderem auszugehen. Für mich jedenfalls hatte sich daraus die Gefahr entwickelt stehen zu bleiben. Ich fragte mich, warum wir das machen, und hatte Angst, dass wir irgendwann nur weitermachen, um weiterhin unsere Miete bezahlen zu können. Das aber ist keine gute Motivation fürs Musikmachen, deshalb habe ich keine Band gegründet. Dazu kommt, dass wir uns alle einig waren aufzuhören, solange wir noch gut sind. Stell dir vor, wir machen noch fünf Jahre weiter und fangen an, richtige Scheißplatten zu machen, spielen Konzerte, bei denen wir nur noch ein Schatten unserer selbst sind. Das wäre schon unfair den Leuten gegenüber, die Geld dafür ausgeben. Nein, du musst als Band einhundert Prozent geben können, und noch können wir das, aber ich bin mir nicht sicher, ob das in fünf Jahren noch der Fall ist.

Und die US-Tour hat dir da die Augen geöffnet.

Ja. Es gab da einen Tag, an dem ich sagte: "Das war's, ich fliege nach Hause." Ich habe es nicht getan, das Publikum war nett zu uns, aber ich hatte das Gefühl, wir waren nicht gut - wir waren nicht mit dem Herzen bei der Sache, verstehst du? Nach der US-Tour machten wir eine kleine Pause, spielten dann eine Tour in Schweden zusammen mit THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES, THE HIVES und BACKYARD BABIES und es war klasse und wir waren wieder obenauf. Aber ich habe seitdem Angst, dass die Tiefpunkte die Band zerstören könnten. Jetzt reden wir noch miteinander, können wir uns noch gut leiden, bin ich zu stolz auf diese Band, um sie einfach so verblassen zu lassen.

Das ist eine sehr ehrliche Sichtweise, denn wir wissen beide, dass da draußen viele Bands unterwegs sind, die diesen Punkt verpasst haben und mit denen man eher Mitleid hat.

Oh ja ... Als wir auf unserer Website ankündigten, dass wir uns auflösen werden, bekamen wir sehr viel nette Reaktionen - aber auch ein paar, in den es hieß: "Endlich! Das hättet ihr schon vor vier Jahren tun sollen!", hahaha.

Was wird dich nach dem letzten HELLACOPTERS-Konzert beschäftigt halten?

Ganz sicher Musik, denn das ist das Einzige, womit ich mich halbwegs auskenne. Ich habe eine Million Ideen für eine Million neuer Projekte - wahrscheinlich werde ich einfach eine neue Rockband gründen, und THE SOLUTION und DEATH BREATH gibt es ja auch noch.

Spielte eigentlich bei der Entscheidung zur Auflösung eine Rolle, doch zumindest länger durchzuhalten als GLUECIFER, die immer sowohl Rivalen wie gute Freunde waren?

Nein, aber als die sich auflösten, war ich nicht überrascht. Ich meine, es ist ja normal, dass sich Bands auflösen, und bei GLUECIFER waren es zwei Leute aus der Band, die keine Lust mehr hatten. In unserem Fall ist es eine einmütige Entscheidung und vor der Auflösung feiern wir nochmal mit unseren Fans.

Es wird also eine große Abschiedstour geben.

Ja, im Herbst, und wir werden einen Großteil der Shows in Deutschland spielen. In Deutschland lief es für uns immer gut, aber auch Spanien, Finnland und natürlich Schweden waren immer gute Länder, um da zu spielen.

Als 1996 "Supershitty To The Max!" erschien, war das Album eine Offenbarung in Sachen direkten, schmutzigen Rock'n'Rolls. Wie siehst du rückblickend eure Entwicklung?

Dieses Album dokumentierte die Band ungefähr zum Zeitpunkt der dritten Probe - da haben wir die Songs der ersten 7" aufgenommen. Man konnte bei uns also die Entwicklung von einem sehr frühen Zeitpunkt an verfolgen, während andere Bands erst mal lange im Proberaum stehen, bevor sie was aufnehmen. Das erklärt also die Veränderungen im Sound oder das, was manche Leute als solche wahrgenommen haben. Und es war das erste Album für mich, auf dem ich diese Art des Songwritings ausprobiert hatte, denn davor hatte ich ja nur mit ENTOMBED Death Metal-Songs geschrieben. Und das ist nicht gerade das Gleiche, auch wenn ich schon immer Lieder nach dem Vers-Chor-Schema geschrieben habe. Die Chuck Berry-Songwriterschule funktioniert meiner Meinung nach einfach immer.

Auch mit Death Metal?

Ja, klar! Ich bin in erster Linie Musikfan und dann erst Musiker. Und ich mag eben sehr viel verschiedene Musik, obwohl ich zugeben muss, dass immer Gitarren im Spiel sind - ich kann Computer nicht leiden. Ich bin mit KISS aufgewachsen, entdeckte dann Punkrock, dann Heavy Metal und dann Speed Metal und Hardcore. Für mich liegen diese Stile aber alle nicht weit voneinander entfernt, von den ROLLING STONES zu KISS ist es nicht sehr weit, und auch nicht von DISCHARGE zu Death Metal. Für mich ist die Verbindung dieser verschiedenen Stile also nicht seltsam, auch wenn ich nachvollziehen kann, dass Außenstehende das so empfinden. Für so jemanden muss es sehr komisch wirken, dass hinter THE SOLUTION und ENTOMBED die gleiche Person steckt, haha. Und außerdem wird man mit den Jahren ja auch eher "open-minded" - früher war ich auch anders drauf. Wobei wir als 16-Jährige, als wir ENTOMBED gegründet hatten, auf Partys sowohl RAMONES als auch KISS und BLACK SABBATH gehört haben.

Worin liegt der Unterschied zwischen eurem Death Metal von damals und dem heutigen Death Metal?

Ich höre ja so einiges an heutigem Death Metal - und ich verstehe den einfach nicht. Vielleicht muss ich da auch nichts verstehen, aber Fakt ist, dass mir das, was ich da höre, nicht gefällt. Da ist kein Rock'n'Roll drin, überhaupt nicht. Im frühen Death Metal hörte man aber noch Spuren von JUDAS PRIEST, von Seventies-Riff-Rock, von BLACK SABBATH, und die waren im Kern eine Bluesband. Metal hat sich seit damals aber weiterentwickelt, und die Richtung, in die er sich entwickelt hat, gefällt mir nicht. Und das ist auch der Grund, warum das letzte ENTOMBED-Album so ausgefallen ist, dass es manche Leute als "Death Rock" bezeichnet haben: "Oh, it's not metal ..." Klar ist es Metal, aber man sollte eben nie die Wurzeln von Musik vergessen. Und das ist auch das Geheimnis von altem Rock'n'Roll, wie ihn etwa Chuck Berry gespielt hat: Der spricht direkt den ältesten Teil des Gehirns an, das Reptiliengehirn. Rock'n'Roll ist etwas ganz Primitives, er ist Sex, und deshalb will ich nicht, dass meine Musik so klingt, als habe sie etwas mit Mathematik zu tun. Das interessiert mich nicht, ich habe keine Lust auf komplizierte, intellektuelle Musik - wenn ich das will, höre ich mir Klassik an.

Bist du, was dieses Thema anbelangt, ein streitbarer Mensch?

Nein. Ich habe meine Meinung, und wenn ich mich heute mit einem Musiker aus einer modernen Death Metal-Band unterhalten würde, würde der wohl gar nicht verstehen, wovon ich rede, und deshalb lasse ich es bleiben. Sollen die spielen, was sie wollen, solange ich mir das nicht anhören muss, ist das okay.

Aber gibt es denn heute noch eine Death Metal-Band, die du magst?

Hm ... DISMEMBER waren schon immer gut, die haben sich nie wirklich verändert. Und das letzte DARK THRONE-Album gefällt mir, aber ist das Death Metal? Das ist eher, äh, Black Rock oder so, haha, NIFELHEIM! Ich habe festgestellt, dass Musik um so härter ist, je simpler sie gemacht ist. Aber ich werde wohl einfach alt, das darfst du nicht vergessen ...

Wie alt bist du denn?

36, und das ist ziemlich alt für Death Metal. Okay, MORBID ANGEL sind noch älter, und als wir 1991 zusammen auf Tour waren, kamen die uns schon uralt vor. Und die waren gerade 25 ... Man darf auch nicht vergessen, dass es mit den Jahren schon rein körperlich immer härter wird, diese Musik zu spielen. Und schau dir mal diese ganzen Metal-Typen an, die wie Bodybuilder aussehen, das ist doch wirklich dumm. Vielleicht sollte ich aber besser keinen Scheiß über sie reden, sonst bekomme ich von denen noch Schläge, hahaha.

Du hältst es eher mit Churchill: No sports!?

Na ja, ich laufe ein bisschen und mache ein wenig Fitnesstraining, aber das ist so furchtbar langweilig. Ich weiß ja, dass man besser spielt, wenn man richtig fit ist, aber mehr Spaß macht Sport deshalb auch nicht.

Euer letztes Album kommt auf Wild Kingdom raus, jenem Label, das von den gleichen Leuten gemacht wird, die damals auch White Jazz gemacht haben, wo die erste Platte erschien. Habt ihr genug von eurer Majorlabel-Erfahrung?

Wir sind damals mit "High Visibility" zu Universal gewechselt, weil der White Jazz-Deal ausgelaufen war. Wir sprachen mit verschiedenen Labels, Indies wie Majors, und unterschrieben dann bei Universal, weil da zwei Freunde von uns arbeiteten. Das Problem war nur, dass die sechs Monate später da aufhörten und von da an hatten wir nur mit Fremden zu tun. Universal haben in Schweden okay für uns gearbeitet, aber was den Rest der Welt anbelangt war das sicher keine gute Entscheidung.

In Deutschland sicher auch nicht ...

Das höre ich nicht das erste Mal.

Rückblickend würde ich da heute sicher eine andere Entscheidung treffen.

Nicke, besten Dank für das Interview.

Ich danke dir - und kommt alle zu unserer Abschiedstour. Ich verspreche, wir werden alles geben und jeder wird mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause gehen. Wenn ihr mir nicht vertraut, bringt ruhig schon mal eure faulen Eier und matschigen Tomaten mit, aber ich bin sicher, ihr werdet sie nicht brauchen.