MIKE DOUGHTY

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Gestatten, Mike Doughty

Muss man einen Mann vorstellen, der mit seiner Band SOUL COUGHING vor wenigen Jahren noch Kritikerliebling war und Dauergast in Musik-TV- und Radiostationen? Muss man jemanden vorstellen, der zusätzlich seit knapp neun Jahren Soloalben veröffentlicht?

Anscheinend schon. Aber glücklicherweise hat Doughty das selbst übernommen, indem er seine Lieblingssongs aus den Solojahren auf ein Album gepackt und dieses unter dem Namen „Introduction“ (Nois-O-Lution) veröffentlicht hat. Zum Glück, denn die ebenso spartanischen wie eingängigen Songs sind schon eine Bereicherung für viele Plattenschränke. Und sie sind zudem munterer, als man das von einem Ex-Junkie erwarten darf. Das Interview wurde übrigens per E-Mail geführt. In der Antwort überraschte Mike mich gleich im ersten Satz: „Ich hoffe, dass es OK ist, dass ich diese Frage in schlechtes Deutsch antworte.“ Es wäre irgendwie nicht richtig gewesen, Mikes guten Willen schnöde und mit der Ignoranz eines Deutschlehrers glattzubügeln. Deshalb gibt es das Interview ausnahmsweise mal komplett unredigiert, und aus Solidarität mit ihm habe ich mein ebenso brüchiges Englisch ebenfalls nicht übersetzt.


You named your best-of album „Introduction“. Why do you think you still have to introduce yourself after all these years of making music?

Ich bin nicht neu in Amerika, aber diese Lieder sind ganz neu in Deutschland. Ich habe nicht seit 1999 in Europa gespielt.

Which criteria did you use when choosing the songs for this compilation?

Ich wählte nur die Lieder, dass ich genieße, und dass ich mich ganz (Ich weiß nicht, wenn das Wort geht) vorstellen.

Arne of Noisolution told me that it took him about five years to finally sign you. From your view: Why did it take so long?

Meine Plattefirma in Amerika ATO war ein bisschen zu langsam. Und ich hatte zu viel zu tun, als ich in Amerika touring war.

In the linernotes to this album you’re speaking pretty frankly about your drug and alcohol experiences. I guess other people would rather keep things like that secret. Why don‘t you?

Viele meines Texts sind über meine Drogejahren. Weil ich über diese Dinge oft singe, könnte ich nicht das heimlich machen. Ich singe oft über die Droge wie eine ex-Freundin.

Compared to your personal history your songs sound even happy. How do you explain that?

Die Lieder klingt oft glücklich, aber die Text ist nicht so oft glücklich! Aber, es ist wahr, dass Ich oft Optimistisch bin. Das ist eigentlich mein Weg.

Putting aside the fact that blogs become more and more popular – why do you have one?

Als großenteils ein Genuß. Ich habe dinge, dass ich sagen will, dass nicht Lieder sind.

Does it suck being asked about your former band in interviews or do you enjoy blowing off steam a little bit?

Ja, es suck ein bisschen. Ich denke nur über das Gegenwart. Ich denke von meine neuen Lieder, nicht meine alten Lieder. Ich verstehe aber, dass viele Leute mein altes Band sich erinnern.

Are there things that you would like to have back from that time? (i.e. nightliners, heavy rotation on MTV or things like that)

Diese Jahren waren so schlecht für mich. Ich war ganz unglücklich. Ich bin so glücklich im Gegenwart, dass ich nur heute denken kann. Jeden tag bin ich dankbar.

Do you know all of the 27 Jennifers on your MySpace profile personally?

Nein, aber ein paar des Jennifers war in meinem „27 Jennifers“ video. Kürzlich zwei Jennifers hatten sich verloren. Ich postete eine Bulletin, dass sagte, dass ich zwei Jennifers suche. Ich hatte vielleicht 50 emails! Es gibt zu viele Jennifers in Amerika.

Herr Doughty, Danken Sie!