JOAN JETT

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Teenage kicks and cherry bombs

1981 war ich 13 und in Gerolstein im Schullandheim. Dort gab es einen dunklen Partykeller und eine Musikbox, und in der fanden sich die Joan Jett-Singles „I love Rock’n’Roll“ und „Crimson and clover“. Obwohl mich Rockmusik bis dahin nicht wirklich interessierte, so merkte ich doch, dass diese Sängerin und Gitarristin irgendwas mit mir anstellte ... Knapp 30 Jahre später bekomme ich eine Best-Of-CD von Joan Jett & The Blackhearts in die Finger und beschließe spontan, mich um ein Interview mit der Frau zu bemühen, die mit ihren 52 Jahren bis heute im Geschäft ist und sich ihren Platz im männerdominierten Rockgeschäft schon als Teenage-Fan von Suzi Quatro und mit der All Girl-Group THE RUNAWAYS im Los Angeles der Siebziger erkämpfen musste.

Überdies ist Joan Jett, die in Europa lange Zeit erfolgreicher war als in den heimischen USA, auch noch sehr Punk-affin. Nicht nur, dass ihre Songs oft was von der durchschlagskräftigen Einfachheit der RAMONES haben, so war sie es auch, die einst das einzige Album der GERMS produzierte, und Ende der Siebziger arbeitete sie mit Steve Jones und Paul Cook von den SEX PISTOLS, produziert bis heute immer wieder mal Bands aus dem Punk-Kontext oder veröffentlicht gar deren Platten auf ihrem bereits 1980 gegründeten Label Blackheart Records, wie etwa in jüngster Zeit die CUTE LEPERS oder die EYELINERS. Und dass eine Band wie die DONNAS sich klar auf Joan Jett bezieht, aber auch BIKINI KILL als Riot Grrrl-Band (die zudem von Jett produziert wurden) sie zu ihren erklärten Helden zählen, ist kein Zufall. Dass Jett überdies aus ganz persönlichen Gründen für die gleichgeschlechtliche Ehe eintritt, passt in dieses Bild der starken, kämpferischen Frau, zu der sie schon Mitte/Ende der Siebziger als Teenie-Mitglied der RUNAWAYS wurde. Und erst dieses Jahr erschien mit „The Runaways“ ein von der bekennenden Vegetarierin Joan Jett koproduzierter Film, der die Geschichte ihrer von Kim Fowley inszenierten Girl-Rockband erzählt. Mehr als genug Stoff also für ein Gespräch mit einer beeindruckenden Frau, deren Stimme man anhört, dass sie schon seit 35 Jahren ihre Songs in die Welt brüllt.

Joan, was für Erinnerungen hast du an Deutschland?

Ich habe da schon viele gute Konzerte gespielt, und die Deutschen haben sehr früh in meiner Karriere Spaß an meiner Musik gehabt. Wir hatten auch Auftritte in Sendungen wie „Musikladen“.

Und deine Musik wurde im Radio gespielt. Ich war damals 13 und empfand deine Musik als ... irgendwie gefährlich.

Echt!? Das musst du mir erklären.

Na, mit 13 stößt du da auf diese in schwarzes Leder gekleidete Frau, die sehr sexy und lasziv rüberkommt, nach purer Sünde aussieht. Das ist doch gefährlich, oder?

Das ist gut! Und es ist schön, so was zu hören. Ich freue mich immer, wenn mir jemand erklären kann, was ihn an Musik anspricht. Und ich stimme dir zu, früher zählten zu den zentralen Elementen, die Rock’n’Roll verkörperte, Gefahr und Bedrohung. Die Leute hatten Angst vor Rock’n’Roll, vor den ROLLING STONES, vor Elvis, vor Chuck Berry. Heute ist alles viel steriler, die Gesellschaft hat sich verändert, gerade in den USA, wo jeder gerne ein Star wäre.

Heute gilt manchen eine wie Lada Gaga als provokant und als Bedrohung für die „Moral“. Wurdest du und dein Verhalten seinerzeit, bei den RUNAWAYS und später, auch so wahrgenommen?

Oh ja, wenn auch nicht in der Art wie die von dir erwähnte Künstlerin. Bei mir reichte es schon aus, dass da ein Mädchen eine Gitarre in der Hand hatte und spielte. Mir wurde damals immer wieder gesagt, ich solle meine Gitarre weglegen, dann sei ich dem Mainstream besser zu vermitteln. Aber gleichzeitig Teil des Mainstreams und gefährlich zu sein, das ist schwer. Mainstream bedeutet, akzeptiert zu sein. Und mit den RUNAWAYS, wir waren alle Teenager-Mädchen, damit konnte ja niemand was anfangen, da wusste keiner, was von uns zu halten ist.

Was war daran in den Siebzigern so provokant an Frauen in der Rockmusik?

Vor allem fragte man sich, wie man das uns Mädchen überhaupt erlauben konnte, so aufzutreten und in einer Band zu spielen. Man sagte mir ins Gesicht: „Girls can’t play Rock’n’Roll!“ Das sollte heißen, dass das einfach nicht geht, dass wir das machen, was wir machen. Ich fragte dann nur zurück: „Was meinst du damit? Soll das heißen, dass wir rein körperlich nicht in der Lage sind, unsere Instrumente zu beherrschen?“ Bei mir in der Schule spielten die Mädchen Cello und Geige und Beethoven und Bach, also konnte diese Aussage nicht bedeuten, dass wir nicht in der Lage sind, ein Instrument zu erlernen. Es war klar, dass man mir sagen wollte, dass es in unserer Gesellschaft einer Frau nicht erlaubt sein sollte, Rock’n’Roll zu spielen. Wie wir wissen, steht das „Roll“ in Rock’n’Roll für Sex. Nimm beispielsweise das Cover von „Sticky Fingers“ von den ROLLING STONES, auf dem man sehr deutlich Mick Jaggers Gemächt erkennen kann, oder Robert Plant von LED ZEPPELIN, der mit offenem Hemd und in lasziver Pose auf der Bühne steht. Und dann hör dir deren Platten an, schon der Sound der Gitarren und des Schlagzeugs klingt nach schmutzigen Gedanken, nach der Sexualität, über die diese Bands in ihren Texten schrieben. Und ich wollte das auch, ich wollte als Frau das Gleiche tun, was diese Jungs da machten, nämlich etwas Ausdruck verleihen, was doch ganz natürlich ist. Auch Mädchen kommen in die Pubertät, die haben die gleichen Gefühle wie Jungs. Der Stimme von Teenagern Gehör zu verschaffen, zum Ausdruck zu bringen, was uns gerade beschäftigt, darum ging es bei den RUNAWAYS. Wir wollten Party machen, uns mit Freunden treffen, ausgehen, Konzerte besuchen – und genau darüber schrieben wir unsere Songs. Und für Menschen, die schon bei der Vorstellung, dass auch Mädchen solche Gedanken und Bedürfnisse haben, Angst bekommen, waren wir natürlich eine echte Bedrohung. Die hatten Befürchtungen, dass ihre Söhne und Töchter so werden könnten wie wir, und entsprechend ablehnend traten sie uns gegenüber.

Nach euch dauert es dennoch über 15 Jahre, bis Anfang der Neunziger mit der Riot Grrrl-Bewegung Frauen sehr offen mit ihrem Anspruch an weibliche Rockmusik in die Öffentlichkeit traten.

In der Musikindustrie gab es einfach einen starken Widerstand gegenüber weiblicher Rockmusik, sowohl bei den großen Labels wie bei den Indies, denn ja, auch in diesen Kreisen habe ich schon Widerstand kennen gelernt gegenüber Frauen, die Rock’n’Roll spielen. Mit den Riot Grrrls, mit Bands wie BIKINI KILL, BABES IN TOYLAND, L7, oder SLEATER-KINNEY gab es dann erstmals eine eigene Szene von Frauenbands, die sich untereinander koordinierten und kooperierten und beinahe den Durchbruch schafften. Diese Bands wurden sogar mal im Radio gespielt und hatten Mitte der Neunziger die Chance auf den Durchbruch. Aber sie stießen eben doch auf Widerstand, denn um es wirklich zu schaffen, muss alles passen, müssen die Medien das aufgreifen, müssen TV, Radio und Zeitungen darüber berichten. Wenn das nicht der Fall ist, stirbt so eine Bewegung auch wieder, und ich denke, das ist der Riot Grrrl-Szene passiert. Das Rock-Business ist echt hart – es ist schon hart für Jungs, aber es ist noch mal härter für Frauen. Und da haben wir noch nicht darüber geredet, wie man mit dir umgeht und mit dir redet – glaub mir, da gibt es eine Menge negativer Kommentare. Meine Erfahrung ist, dass Frauen abhängiger sind von ihrem Selbstwertgefühl als Männer. Männern fällt es leichter, eine wirklich abfällige Bemerkung abzutun. Die haben ihr Testosteron und schütteln so was einfach ab – nicht alle Männer, aber viele. Wenn man Frauen aber immer wieder mit den furchtbarsten Ausdrücken belegt, nur dafür, dass sie Musik machen, dafür, dass sie nichts Böses tun, niemanden verletzten, dann kommen sie auch mal an den Punkt, wo sie sich sagen, dass sie auch was anderes machen können, wo sie sich nicht solchen Beleidigungen aussetzen müssen.

Wie sieht deine Strategie aus, dich zu behaupten? Oder ist das kein Thema mehr?

Doch, das ist immer noch ein Thema, auch wenn man mir so was nicht mehr ins Gesicht sagt. Aber so eine Attitüde ist allgegenwärtig, und das Offensichtliche hält man von mir fern, und subtilere Anfeindungen sehe ich oft nicht. Ich habe mich aber schon sehr früh in meinem Leben entschieden, diesen Kampf auszutragen und so lange zu kämpfen, bis es nicht mehr nötig ist und ich entweder als Frau akzeptiert werde oder mir etwas anderes suchen muss im Leben, einen anderen Lebensstil als den Rock’n’Roll. Zum Glück kam es nicht so. Manchmal habe ich aber auch keine Lust mehr darauf zu kämpfen, mich zu erklären, und außerdem ist Musik ja immer Geschmackssache, auch damit komme ich klar. Wenn jemand meine Musik nicht gefällt, okay, aber kommt nicht auf die Idee, mir zu sagen, ich dürfe das nicht machen. Das ist der Unterschied.

Du warst du schon früh mit der Punk-Szene von Los Angeles verbunden, hast das erste Album der GERMS produziert. Wie kam es dazu?

Während meiner Zeit bei den RUNAWAYS hatte ich mich mit den GERMS angefreundet, vor allem mit Darby Crash, der ja leider früh gestorben ist. Er und Pat Smear, der Gitarrist, waren große RUNAWAYS-Fans. Ich war dann oft auf ihren Konzerten, und die verhielten sich auf der Bühne echt unanständig, da passierte ständig irgendwas. Als sie dann ein Album aufnehmen wollten, glaubten Pat und Darby wohl, ich wüsste, wie das geht, da ich ja schon ein paar Mal mit den RUNAWAYS im Studio gewesen war, und so fragten sie mich, ob ich nicht das GERMS-Album produzieren wolle. Ich fand die Idee toll, denn ich erkannte, dass sie echt gute Songs haben, die man aus dem ganzen Lärm aber kaum heraushören konnte. Wir hatten vier Tage Zeit, und am vierten Tag waren wir da, wo ich die Band haben wollte. An den ersten Tagen nahmen wir die Basic-Tracks und die Vocals auf und ich zeigte ihnen ein paar Tricks, die ich bei den RUNAWAYS im Studio gelernt hatte. Mit dem Ergebnis war ich zufrieden, und ich mache am liebsten Platten, bei denen ich weiß, dass ich als Fan auch Spaß daran hätte. Wenn ich Fan einer Band bin, will ich auf der Platte auch die Band hören und nicht irgendwelche Studioexeperimente – außer das ist die Absicht der Band. Meine Sache ist das aber nicht, ich will einfach die Songs hören, die ich kenne, die Band ganz ungefiltert und einfach.

Was braucht es, damit eine Band dich so begeistert, dass du mit ihr arbeiten willst?

Den einen Aspekt gibt es nicht, meist hat es sich einfach so ergeben. Bei den GERMS etwa dadurch, dass sie meine Freunde waren. Im Falle von CIRCUS LUPUS ergab es sich durch eine andere befreundete Band, nämlich FUGAZI. CIRCUS LUPUS kannte ich vorher nicht, aber wir spielten ein Konzert zusammen und sie fragten mich, ob ich nicht ihre Produzentin sein könne. Oder BIKINI KILL: Kathleen und andere Girls aus dieser Szene kannte ich, weil ich Fan ihrer Musik war und sie von meiner, wir gegenseitig unsere Konzerte besuchten und uns unterhielten. Kathleen schrieb dann auch Songs mit mir zusammen für die BLACKHEARTS, und als es daran ging, ihre Platte aufzunehmen, bat sie mich um meine Hilfe. Du siehst, meist ergibt sich das einfach so. In anderen Fällen ist es dann offensichtlicher, etwa bei GIRL IN A COMA, die auf meinem Label sind. Das ist eine Band mit drei Frauen, zwei davon sind Schwestern, und die Verbindung zu ihnen kam über den Nachwuchswettbewerb eines TV-Senders zustande. Die Band hatte sich da gewünscht, dass eine Person, die sie bewundern, bei ihrer Probe anwesend ist, und das war dann ich. Kenny Laguna, mein Partner bei Blackheart Records, Produzent und Co-Songwriter, und ich schauten uns die Bandprobe an, und ich weiß genau, wie so was wirkt: da steht jemand, den du total bewunderst, und vor dem sollst du spielen – das kann nichts werden. Na ja, die spielten dann abends in New York in einem Club, und zu der Show gingen Kenny und ich, denn das vermittelt einen echteren Eindruck von einer Band, und was soll ich sagen, die waren richtig gut. Ihre Musik ist schwer zu beschreiben, es ist sehr ungewöhnlicher und doch straighter Rock’n’Roll. Und sie sind große Morrissey-Fans, haha.

Und wie kamst du zu den CUTE LEPERS, die „Can’t Stand Modern Music“ in den USA bei dir veröffentlicht haben?

Die kamen über Carianne Brinkman zu uns, die sich bei Blackheart ums Alltagsgeschäft kümmert. Sie kannte sie schon zu BRIEFS-Zeiten, und deren Platten wiederum habe ich oft gespielt, als ich vor Jahren hin und wieder als Radio-DJ in Little Stevens Sender „Underground Garage“ zu Gast war.

Kommen wir zu einem ganz anderen Thema: Du bist seit vielen Jahren schon Vegetarierin.

Ja, ich bin Vegetarierin, aber nah dran an einer veganen Ernährung, konsumiere kaum mal Butter oder Milch. Manchmal lässt es sich aber kaum vermeiden, etwas zu essen, das Milch oder Butter enthält. Gerade auf Tour hat man manchmal keine andere Wahl, als das zu essen, was gerade da ist. Aber echt, das kommt nur selten vor!

Wie wurdest du vor 20 Jahren schon Vegetarierin? Damals war das noch kein hippes Medienthema wie heute.

Mein bester Freund Kenny Laguna – wir kennen uns seit über 30 Jahren – ernährt sich vegan, seit er elf ist. Da hatte ich also immer schon ein Vorbild, ich wusste also schon immer, wie falsch es ist, Tiere zu essen, und irgendwann gab ich es dann einfach auf. Wir unterhalten uns über das Thema immer wieder mal, aber er hat nie versucht, mich zu irgendwas zu überreden. Den Ausschlag gab für mich Ende der Achtziger das Buch „Diet for a New America“ von John Robbins. Robbins stammt aus der Familie der Besitzer des Lebensmittelkonzerns Baskin-Robbins und bekam so mit, wie die Lebensmittelindustrie arbeitet, was sie anrichtet, und war davon ziemlich abgestoßen. Und so schrieb er dieses Buch darüber, wie unsere Lebensmittel vom Feld auf den Tisch kommen, und als ich das las, fand ich das wirklich Übelkeit erregend. Ich war schon immer ein tierlieber Mensch, aber bis ich dieses Buch gelesen hatte, schaffte ich es nie, die Verbindung zu ziehen zwischen Tierliebe einerseits und Ernährung andererseits. Ich kann nicht sagen, wie ich mich verhalten würde, wenn ich zum nackten Überleben auf ein tierisches Lebensmittel angewiesen wäre, aber unter normalen Bedingungen bin ich absolut glücklich als Vegetarierin, ich habe eine ausreichende Eiweißversorgung und will nicht Teil dieser Industrie sein, die für so viel Leiden und Schmerz verantwortlich ist, ganz zu schweigen von den Schäden an Natur und Umwelt. Mein Hauptargument gegen Fleischkonsum ist aber seine Brutalität und Grausamkeit.

Dieses Jahr ist ein Film über die RUNAWAYS erschienen, der einfach nur „The Runaways“ heißt. Wie sah deine Beteiligung daran aus, und wie zufrieden bist du mit dem Ergebnis?

Ich kann die Frage, ob ich den Film mag, nicht mit Ja oder Nein beantworten. Dazu war ich bei allem viel zu involviert, ja, der Film zeigt einen wichtigen Teil meines Lebens, ich war dabei! Auf jeden Fall schafft es der Film, einen Eindruck davon zu vermitteln, wie es sich anfühlte, bei den RUNAWAYS zu sein. Und so gesehen ist der Film für mich ein Erfolg, ich finde ihn nicht albern oder so. Ich war in die ganze Produktion direkt involviert, konnte mich überall und gegenüber der Regisseurin Floria Sigismondi einbringen mit meiner Sicht der Dinge. Wir haben uns viel unterhalten über die Band, wie das alles ablief, darüber, was im Film enthalten sein soll, und so weiter. Es gab sogar die Möglichkeit, das Drehbuch im Vorfeld zu lesen und zu kommentieren. Letztlich entscheiden dann aber immer Drehbuchautor und Regisseur über den Inhalt und die Art eines Films, und das war in beiden Fällen Floria. Auch mit Kristen Stewart konnte ich mich unterhalten, die mich in diesem Film spielt. Das Ganze war ja eine sehr schnelle Sache, die in weniger als zwei Monaten abgedreht war, und Kristen war wirklich mit Begeisterung bei der Sache, ich finde, sie spielt wirklich sehr authentisch, und sie hatte auch ein echtes Interesse daran, die Rolle richtig hinzubekommen. Auch Dakota Fanning in der Rolle der Cherie Currie spielt richtig gut. Ich war jeden Tag am Set dabei, hatte meinen eigenen kleinen Monitor, auf dem ich das Kamerabild verfolgen konnte – nicht zur Kontrolle, sondern weil man mich darum gebeten hatte. Hätten die mich nicht dabei haben wollen, wäre ich gegangen. Floria sagte, es sei eine gute Hilfe, um zu verhindern, dass sie mit dem Film aus der Spur gerät. Ich musste aber kaum mal was sagen, sie machte ihren Job gut.

Der Film hat also deinen Segen.

Äh ... hm ... das ist eine interessante Weise, das auszudrücken. So direkt würde ich es nicht sagen, aber auf jeden Fall hat Kristen für ihre Rolle meinen Segen. Und die grundsätzliche Idee für den Film ebenfalls. Und man muss einfach sehen, dass das eben ein Film ist, bei dem nicht jedes Detail der historischen Wahrheit entspricht. Da wurde schon das eine oder andere geändert. Man muss da auch ganz klar zwischen seiner Rolle als Künstler einerseits und Produzent andererseits unterscheiden. Ich denke, dabei sollten wir es bewenden lassen.

Und was ist mit einem neuen Album, hast du was in Arbeit?

Ja, ich nehme mir jetzt etwas Zeit für das Songwriting, und dann wird es 2011 ein neues Album geben. Und eine neue Tour.