BROUGHTON’S RULES

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Fünf Fragen an

Instrumental heißt nicht „da fehlt ein Sänger“. DON CABALLERO bewiesen das einst im Indie-Rock der frühen Neunziger, und BROUGHTON’S RULES wandeln 2011 auf deren Spuren. „Bounty Hunter 1853“ heißt ihr Album, ich stellte fünf Fragen, es antwortete Jeff Ellsworth, Gitarrist der Band aus Pittsburgh, PA.

Du hast eine Weile bei DON CABALLERO gespielt, jener 1991 gegründeten genreprägenden Instrumental-Band zwischen Post-Hardcore und Indierock. Wie bist du auf die Band gestoßen?

Ich habe sie in den frühen Neunzigern erstmals live gesehen, als sie in kleinen Clubs in und um Pittsburgh spielte. Das Verrückteste war dann, dass ich dann 2005/06 selbst bei Don Cab gespielt habe – das hätte ich mir nie träumen lassen, als ich sie 1993 live sah.

Kurz darauf hast du BROUGHTON’S RULES gegründet.

Ja, die Band besteht aus mir an der Gitarre, Ben Matthews, ebenfalls Gitarre, Jim Nemeth am Bass und Dennis Kern, Drums. Dennis und ich haben vorher zusammen bei CRETA BOURZIA gespielt, und Ben und Jim waren bei BLUNDERBUSS. 2003 stieg ich dann bei BLUNDERBUSS ein, und irgendwie ergab sich daraus dann nach 2006 BROUGHTON’S RULES.

DON CABALLERO sind instrumental, BROUGHTON’S RULES ebenfalls. Zufall?

Die Band weitgehend instrumental zu halten, ergab sich erst im Laufe des Songwritings. Anfangs hatten wir durchaus noch Gesang eingeplant, aber wir merkten, dass der nicht wirklich notwendig ist.

Was ist das Geheimnis eines guten Instrumental-Albums?

Das Gleiche wie bei einem guten Album mit Gesang: Es muss einfach gut sein.

DON CABALLERO waren auf Relapse, deine jetzige Band ist es auch. Beide Bands sind der Gegenbeweis für jene, die Relapse für ein typisches Metal-Label halten.


Die Leute bei Relapse verstehen einfach Bands wie unsere, also solche, die sich in eher experimentellen Gefilden bewegen. Umso schöner, wenn die Metalheads auf so was stehen.