EMILS

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„Fight Together For“ – Auch nach all den Jahren ...

Es ist doch schön, wenn es nach vielen Jahren wieder mal ein Lebenszeichen von einer alten Jugendliebe gibt und sie sich bei einem meldet. Man weiß, es geht ihr gut, sie hat ein paar Falten dazubekommen, sieht aber immer noch klasse aus. Und so erging es mir dann auch, als ich hörte, die Hamburger Punk-Legende EMILS legt via Teenage Rebel Records ihr lange vergriffenes erstes Album „Fight Together For ...“, 1988 auf We Bite Records erschienen, neu auf. Wie bei vielen anderen meiner Generation hatte die Platte damals den Nerv der Zeit auch bei mir voll und ganz getroffen. Knallharter Punk und Hardcore traf auf noch härtere Metal-Riffs, dazu direkte, kritische Texte, die kein Blatt vor den Mund nahmen und aussprachen, was viele von uns dachten. Rasend schnell verbreitete sich die Platte in der Szene und Songs wie „Kirche Nein“ oder „Dumm-Punk“ wurden ganz schnell zu großen Hits, die jeder mitsingen konnte. Es folgten zahlreiche weitere Platten und erfolgreiche Tourneen der Band, bis irgendwann alles gesagt war, und es an der Zeit für Neues war: Die EMILS lösten sich auf. 2011 ist nun das Debütalbum wieder erhältlich und die Band spielt im Zuge dessen einige Konzerte. Grund genug, mit Sänger Ille mal über damals und heute zu plaudern.

Warum der Rerelease, warum Konzerte? Ist euch langweilig oder das Geld ausgegangen?

Natürlich war uns langweilig! Wir haben sozusagen nur darauf gewartet, dass die Jahre vergehen und wir endlich mit so was wie einer Reunion durchstarten können. Der Zeitpunkt könnte nicht besser gewählt sein, da die Herren und Damen SLIME ebenfalls gerade an den Start gegangen sind. Wir hoffen die Leute mit diesem Trick noch einmal zu verwirren... EMILS = SLIME = EMILS. Spaß beiseite, ich für meinen Teil bin eigentlich ganz froh mit meinem Leben als Ex-Musiker, denn alles, was EMILS jemals gemacht haben, erfüllt mich heute noch voll und ganz. Es geht lediglich darum, dass einige Leute mit der „Fight Together For ...“-LP ihre Jugend verbracht haben und der Meinung sind, dass das Ding wiederveröffentlicht gehört. Zu denen gehört Rüdiger von Teenage Rebel Records, der das Ding jetzt rausbringt, und dafür danken wir ihm. Die Wiederveröffentlichung werden wir versuchen live zu begleiten, so gut es geht, denn die Knochen krachen schon hin und wieder.

Damals wurde das Album von der Hardcore-Szene sehr begeistert aufgenommen.

Dass die Platte seinerzeit für so viel Wirbel gesorgt hat, hat uns selber erstaunt. Wir waren vier Teenager, die Anfang der Achtziger Jahre anfingen, Musik zu machen, was dann 1985 mit den EMILS seinen Höhepunkt fand. Aber Näheres steht dazu dann in dem Booklet zur CD. Die Geldsorgen, die du ansprichst, gibt es nicht, denn was wir mit „Fight Together For ...“ verdient haben, das reicht für fünf Leben, haha

Was sagt ihr Leuten, die euch vorwerfen, ihr würdet nur noch mal versuchen, eine schnelle Mark zu machen?

Glaub uns, wir sind den Tränen nahe, wir haben keine so böse Absicht. Und außerdem ist die Mark schon lange abgeschafft ... Diesen Abzock-Vorwurf gibt es, seit es Punkrock gibt! Sobald eine Punk- oder Hardcore-Band anfängt, ein wenig Kohle zu verdienen, ist dieser Vorwurf schnell zur Hand, der aber bei den wenigsten Bands berechtigt ist. Denn wo fängt Kommerz an und wo hört er auf? Darf ich als Band 500 Taler Gage nehmen oder sollte das zugunsten eines besseren Gewissens ablehnen? Das ist doch die Frage! Und wer steckt sich die 500 Taler stattdessen ein? Veranstalter, Management, das gute Gewissen? Wir wissen doch beide, wer es ist. Ich glaube aber auch, dass gerade in der heutigen Zeit einige Bands und Veranstalter richtig gut absahnen. Aber zurück zu deiner Frage: Mit EMILS lässt sich kein dickes Geld verdienen, wer was anderes behauptet, ist ein Träumer. Wir müssten, um Reibach zu machen, in einen anderen Musikbereich wechseln, und das haben wir nicht vor, denn Punk und Hardcore mit all seinen Facetten hat uns vor den EMILS und nach den EMILS immer begleitet. Er ist ein Bestandteil von dem, was wir heute sind.

Wie können wir uns nun konkret das EMILS-Comeback vorstellen?

Keine Ahnung! Das obliegt eurer Fantasie, was ihr damit verbindet. Es gibt ja zum Beispiel auch Leute, die uns abgrundtief verabscheuen. Jeder, der uns gerne noch mal sehen möchte, ist herzlich hierzu eingeladen. Wir werden auf keinen Fall an irgendwelchen sozialen Netzwerken teilnehmen und versuchen, uns bis in die letzte Ecke dieses Planeten anzukündigen. Leute, die es mitkriegen, kommen, und die anderen haben eben Pech. Wir haben nicht vor, mit einer neuen Platte zu kokettieren. Wir werden irgendwann einfach wieder verschwinden. Wie wir ja bereits in unserer Erklärung gesagt haben, haben wir keinen Bock, dem voll gefressenen Bürgertum in Deutschland einen Soundtrack für ihre Empörung zu liefern. Das heißt zum Beispiel Stuttgart 21: Unterschriftenlisten für dies oder jenes, eine fast banal wirkende politische Empörung über Ereignisse, die wohl nur von einer relativ wohlhabenden Gesellschaft getragen werden kann. Wenn man dem gegenüberstellt, was sonst so in der Welt für Unrecht geschieht, erscheint für mich Deutschland und diese Empörung wie ein Nebenschauplatz. Wir haben privat bestimmt eine Meinung zu diesen ganzen Ereignissen, doch möchten das für uns privat halten. Die so genannten „kleinen“ Ungerechtigkeiten, über die niemand redet, sind wichtig. An den großen klammert sich sowieso alles, was politisch Rang und Namen hat. Es gibt auf der Welt weitaus schlimmere und gefährlichere Orte als Deutschland.

Aufgrund eures Bandnamens und des Logos kursierte bei uns in der Kleinstadt das Gerücht, ihr seid SLIME unter falscher Flagge. Wie oft seid ihr damals mit diesem Irrtum konfrontiert worden?

Eine Zahl kann ich dir leider nicht präsentieren. Aber es waren schon einige bis nervende Male. Allerdings muss ich sagen, dass das erst viel später kam. Bis zum Erscheinen von „Fight Together For ...“ konnten wir es noch selbst regeln mit den Gerüchten. Als dann zur Veröffentlichung im Januar 1988 in einer Platten- oder Konzertbesprechung im seinerzeit noch viel gelesenen Metal Hammer stand, bei EMILS handele es sich um ehemalige Mitglieder von SLIME, war den Spekulationen Tür und Tor geöffnet. Ich muss dazu sagen, dass wir uns dabei auch den Spaß nicht nehmen ließen und daraufhin das SLIME-Medley „Parcours #1“ zusammenbauten und anfingen, es live zu spielen. Das sorgte dann für weitere Verwirrung. Aber im Nachhinein haben wir doch die ewigen Vergleiche mit SLIME satt, und ich glaube, mittlerweile hat jeder mitbekommen, wer SLIME und wer EMILS ist. In diesem Zusammenhang möchte ich noch sagen, dass es ab 1984 eine sehr negative Stimmung gegen SLIME gab und sie sich auch aus diesem Grund auflösten. Wir wären doch sonst nie auf den Gedanken gekommen, uns EMILS zu taufen. Die ganze Punk- und Hardcore-Kiste der nachfolgenden Jahre fand ohne SLIME statt. Fabsi von den MIMMI’S, den ich vor ein paar Jahren mal beim Force Attack Festival traf, sagte mir, dass es von uns ganz schön ausgeklügelt und abgezockt war, SLIME einfach rückwärts und so ... Hinter der „tollen Idee“ standen vier pickelige Jungs, die doch niemals daran geglaubt hätten, dass es überhaupt irgendjemanden da draußen gibt, der ihre Musik mag. Das gibt es nur im Punk und Hardcore.

Heute im Internet-Zeitalter würde sich so ein Gerücht keinen Tag lang halten ...

Da bin ich ganz deiner Meinung. Heute gibt so viele Informationen zu allem möglichen Kram. Jeder kann darauf jederzeit und überall zugreifen. Man hätte früher auch einfach die Fotos auf den Platten beider Bands vergleichen können. Wobei man sagen muss, dass die von schlechter Qualität waren. Die Einzigen, die in der Sache EMILS gleich SLIME nie unter Verdacht standen, waren Dicken und ich. Vergleiche mich mal mit Dicken. Es hieß immer: Das sind SLIME mit anderem Sänger!

Ihr wart – zumindest in Deutschland – Vorreiter in Sachen Metal-Punk oder Metalcore. Wie kamt ihr dazu?

Als ich 1980 zum Punkrock kam, mit 14 Jahren in Hamburg-Meiendorf, hatte ich nur ein paar Teddyboys um mich herum. Alle schienen in den Fünfzigern zu leben. Bis wir Jüngeren in Bergstedt die „Freitag Fete“ entdeckten, wo sie auch Punkrock spielten und wo wir uns in diese Musik verliebten. Sie war wild, rauh und roh. Wir hatten so etwas noch nie gehört. Ich weiß noch, als wir zum ersten Mal „Teenage Warning“ von ANGELIC UPSTARTS hörten und wir alle der Meinung waren, so eine schnelle Musik noch nie gehört zu haben. Da wir in Hamburg zur „zweiten Generation“ von Punks zählten, wuchsen wir natürlich mit der 77er Musik auf, später erst kamen die härteren Sachen dazu: U.K. SUBS, G.B.H, DISCHARGE, und so weiter. Eine für mich wichtige Band waren die BUTTOCKS aus Hamburg. So ging es immer weiter, aus Amerika kannte man in diesen Tagen nur die RAMONES, PLASMATICS, DEAD KENNEDYS etc. Irgendwann ging es dann aber schon los mit dem US-Punk, der uns dann auch beeinflusste. Der Metal kam eigentlich erst später, als die EMILS schon vereinzelt live spielten. Er machte die Musik insgesamt härter. Als wir damals dann noch die Jungs von EROSION kennen lernten und mit ihnen viel Zeit verbrachten, war unser Schicksal besiegelt. Wir fingen an Bands, wie SLAYER, NUCLEAR ASSAULT und VOIVOD zu hören. Im Nachhinein war es vielleicht auch eine Entwicklung oder Mode in der gesamten Hardcore-Gemeinde, die alle dazu brachte, Metal in ihre Lieder einzustreuen. So’ne Mucke mit deutschen Texten ist nicht gerade sexy, aber damals ging das. Unsere Wurzeln liegen ganz klar im frühen US-Punk. Bis auf das Album „Evil Faust“ und „Headbangen“ finde ich diesen ganzen Firlefanz und die für den Metal so typischen Attribute fürchterlich. Heutzutage ist das ja wieder angesagt.

Wie habt ihr die damalige Szene empfunden, die ja sehr gespalten war zwischen traditionellem Punkrock und Hardcore?

Na ja, am Anfang gab es da eigentlich gar keine so großen Berührungsängste. Es waren ja auch immer Punks anwesend, die auch amerikanischen Punkrock hörten und trotzdem ihre Nietenpracht nicht ablegten. Der von Großbritannien geprägte Punk der frühen Jahre fing an, die Leute zu langweilen. In Deutschland verbrachte man seine Zeit als Punk entweder mit Schnorren oder Saufen. Die Leute, denen das zu wenig war, die starteten etwas Neues oder nahmen daran teil, auf welche Art und Weise auch immer. Aktion war angesagt! Von Intoleranz war innerhalb der Szene noch nichts zu spüren. Erst als sich ein paar Jungs aus dem Süden aufschwangen, den Straight-Edge-Gedanken oberflächlich für die deutsche Hardcore-Gemeinde zu adaptieren, wendeten sich immer mehr Punks ab. Der Straight Edger jener Tage begnügte sich damit, keinen Alkohol zu trinken. Alles andere an Straight Edge schien nicht wichtig. Übrigens, die Jungs aus dem Süden frönten ein Jahr später wieder selbst dem Alkohol, nach dem Motto: Wasser predigen, Wein saufen! Aber auch andere Streitigkeiten waren an der Tagesordnung: zum Beispiel wenn Leute in voller Nietenpracht und mit den Springerstiefeln voraus von der Bühne zum Stagediving ansetzten, löste das immer wieder Schlägereien zwischen beiden Fraktionen aus. Irgendwann hatte man aber nur noch Hardcore, alles war Hardcore. Punk fand praktisch gar nicht mehr statt. Auch die Bands veränderten sich musikalisch. Ich erinnere mich, als wir mal ein Angebot bekamen für einen Gig in Holland zusammen mit G.B.H. und wir von Leuten deshalb angemacht wurden, wie wir nur mit solchen Verrätern zusammen spielen könnten. Zu dem Konzert kam es übrigens nicht, aus anderen Gründen. Wir hatten nie Zweifel daran, dass alles, was man später Hardcore nannte, im Grunde genommen Punk war.

Ist in diesem Zusammenhang auch der Song „Dumm-Punk“ erschienen?

Nein. „Dumm-Punk“ hat mit der Straight Edge-Geschichte nichts zu tun. „Dumm-Punk“ haben wir aus unseren Beobachtungen und Gefühlen heraus geschrieben, über diese Lethargie, in der sich Punk befand. Die Leute um uns herum waren immer kaputter, junkten herum, fingen an mit dem Schnüffeln, Schleppscheiße war an der Tagesordnung. Die Leute kriegten ihren Arsch nicht mehr hoch, um aus der Scheiße zu klettern. Was sich da abspielte, wollten wir nicht hinnehmen und die Leute mit „Dumm-Punk“ darauf stoßen, denn mit Punkrock hatte das irgendwann nichts mehr zu tun. Am besten passt, glaube ich, die Bezeichnung „modernes Clochardtum“, was nicht abwertend sein soll, denn es waren viele sehr gute Leute darunter. Aber es entwickelte sich alles in diese Richtung. Der Song wurde ja auch nicht erst für die LP „Fight Together For ...“ geschrieben, den gab es schon zwei Jahre davor. Der Song wurde in meinen Augen von den Leuten später oft falsch interpretiert, wobei es ja nicht falsch ist, wenn Leute mit Texten für sich etwas anderes transportieren. Damals interessierte nur noch, wo die nächste Palette Bier oder die Zwei-Liter-Flasche Lambrusco herkam. Man ging zwar noch auf Demos, doch zum Kampf fehlte die Kraft, weil man total breit war. So was wie heute in kleinen organisierten Aktionsgruppen, das gab es damals nicht. Uns wurden sogar mal vor einem Konzert ein paar auf‘s Maul angeboten, wenn wir „Dumm-Punk“ spielen.

Wie war das damals mit Straight Edge für euch? Das war ja für einige Jahre ein wichtiges Thema in der Szene.

Bei den EMILS war es Sven, zusammen mit Riebe, der ein guter Freund der Band war, bei denen angesagt war, mal vorsichtig formuliert, keinen Alkohol zu trinken. Ob das nun Straight Edge war? Die beiden sind auch ziemlich früh, ich glaube 1985, schon in den USA gewesen. Es gibt ja das Foto, auf dem Sven dieses T-Shirt trägt mit dem Aufdruck „It’s cool not to drink“. Das war eine Kampagne, die von einem Amerikaner ins Leben gerufen wurde und der „prominente“ Musiker damit ausstattete. Wir anderen drei waren dem Alkohol nicht abgeneigt. Es gab dann auch bandinterne Diskussionen, da wir es als Geißel unserer Freiheit ansahen, wenn man den Straight-Edge-Gedanken einfach mal so wie ein Dogma vertritt, das dann auch szeneweit Gültigkeit haben soll. Das hatte damals schon so was Faschistisches oder Erzkonservativ-Katholisches. Heute sehe ich die Sache entspannter, denn was soll verkehrt daran sein, keinen Alkohol zu trinken, sich vegetarisch oder vegan zu ernähren, sich von allem frei zu machen, was einen in eine gewisse Abhängigkeit bringt? Nur, brauche ich dafür eine Bewegung? All diese Dinge kann ich auch freiwillig tun. Ich für meinen Teil lebe heute „straight-edgiger“ als damals, trinke keinen Alkohol, rauche nicht, ernähre mich seit über 20 Jahren vegetarisch – und alles, ohne einer Bewegung anzugehören. Anfang der Neunziger Jahre gab es ja erneut eine Vielzahl an Bands, die Straight Edge waren, unter anderem YOUTH OF TODAY oder GORILLA BISCUITS, die wir dann auf ihrer ersten Europatour begleiteten.

Was haltet ihr von der heutigen Punk- und Hardcore-Szene? Inwieweit seid ihr noch ein Teil davon?

„Punk is dead“, wie oft hat man das in den letzten 30 Jahren gehört? Aber das Ding erfindet sich immer wieder neu und es kommen immer wieder neue Leute dazu. Okay, heutzutage hört man zu meinem Leidwesen auch ange-Oi!-te Musik, aber es bleibt Punk! Die Leute, die sich Punk/Hardcore zugehörig fühlen, sind, bis auf wenige Ausnahmen, eigentlich nur noch Konsumenten. Heute wird alles von professionell arbeitenden Agenturen und Merchandising-Anbietern organisiert und hingestellt, und im Grunde genommen musst du nur ein fettes Portemonnaie haben. Ich glaube, einige verdienen ganz gut an Punk/Hardcore. Sich einbringen, selbstverwaltet oder gar autonom, ist nicht gefragt. Das hört sich eventuell für den einen oder anderen Leser so an, als ob der alte Mann den vergangenen Zeiten nachtrauert, von wegen „Früher war alles besser“ – natürlich will ich hier nicht alles über einen Kamm scheren. Es gibt auch immer noch aktive Leute, die versuchen, etwas auf die Beine zu stellen. Aber ich denke, das sind nicht viele, wenn man dagegen die Massen sieht, die Jahr für Jahr die großen Festivals besuchen. Trotz alledem, es läuft irgendwie immer weiter in Sachen Punk/Hardcore. Ob wir persönlich noch ein Teil dessen sind, kann ich gar nicht so genau beantworten. Vielleicht nicht mehr in dem Sinne, dass wir Konzerte mitorganisieren oder uns anderweitig beteiligen, doch eines tun wir alle nach wie vor mit sehr großer Leidenschaft: auf Konzerte gehen und neue Bands entdecken.

Was treibt ihr musikalisch sonst noch so? Schließlich habt ihr alle nach dem Ende der EMILS nicht ganz aufgehört zu musizieren.

Also, die anderen drei sind ja sehr umtriebig. Sven macht den Bassmann bei OHL und DER FLUCH. Carsten ist der Schlagzeugmann bei GOTTKAISER, DER FLUCH und OHL und hat bei einer Vielzahl von Bands gespielt, bitte verzeiht, dass ich nicht alle nennen kann. Olli macht einen auf Dr. Know bei KEIN HASS DA!, das ist eine exzellente BAD BRAINS-Geschichte mit deutschen Texten, die von Karl Nagel vorgetragen werden. Ich bin der Einzige, der den Musiker Ille blöd fand, und habe ihn einfach weggesperrt. Natürlich gab es hin und wieder mal ein Gastspiel in Kurzzeit-Combos, zum Beispiel GOOD OLD BOYS mit dem guten Schwabe –Ruhe in Frieden. Das hat Spaß gemacht, war aber nur für zwei Konzerte und auch schnell wieder vorbei.