COLISEUM

Foto

KILLING JOKE als Dischord-Band

Seit 2003 schon ist die Louisville, Kentucky-Band um Sänger und Gitarrist Ryan Patterson aktiv, das titellose Debüt kam 2004 auf Level Plane. Es folgten die Alben „No Salvation“ (2007, Relapse), „House With A Curse“ (2010, Temporary Residence) und „Sister Faith“ (2013, Temporary Residence/Holy Roar) sowie nun „Anxiety’s Kiss“, mit dem die Band erneut das Label gewechselt hat, Deathwish ist die neue Heimat. Ich unterhielt mich mit Sänger Ryan Patterson, der auch den Shirtkiller-Mailorder betreibt über KILLING JOKE als wichtige Inspiration, über das Ian MacKaye/Al Jourgensen-Bandprojekt PAILHEAD und den ernsten Hintergrund des Albumtitels.

Zuletzt wart ihr im Dezember kurz in Deutschland, generell sind eure Touren eher kompakt. Woran liegt’s?


Wir versuchen wochenlanges Touren zu vermeiden. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die sonst körperlich coliseumsoundsystem.com und emotional sehr belastend sind, und außerdem haben wir alle noch anderes zu Hause zu bewältigen. Stattdessen machen wir eher zwei-, dreiwöchige Touren, und davon mehr – und durch Länder und Regionen, wo wir noch nie waren. In Rom etwa haben wir noch nie gespielt, da will ich aber unbedingt mal hin. Wir versuchen auch immer, möglichst viel von den Städten zu sehen, in denen wir spielen. Und in manche Ecken schafft man es wiederum auch nur, wenn man richtig lange tourt. Wir kommen dieses Jahr also auf jeden Fall noch mal auf eine lange Tour nach Europa. Oft verbinde ich eine Tour auch mit einem Urlaub, meine Frau kommt dann zum Ende der Tour nach. Nach der letzten Tour mit den DOOMRIDERS etwa verbrachten wir noch ein paar Tage in Berlin. Ich war zwar schon oft in Berlin, aber eben immer nur für das Konzert, den einen Abend, und das war jetzt richtig toll, mal was von der Stadt zu sehen, in Restaurants zu gehen, durch Plattenläden zu ziehen, auf den Weihnachtsmarkt, in den Treptower Park ... Der ist um die Ecke von da, wo wir schon zigmal gespielt haben, aber ich war nie dort, unglaublich!

Teilen die anderen in der Band diese Sichtweise?

Also ich war schon mit Leuten auf Tour, die es überhaupt nicht stört, wenn sie nichts von einer Stadt sehen. Klar, die Shows sind das Wichtigste bei einer Tour, aber darüber hinaus was zu sehen doch auch. Vor allem, weil ich doch weiß, wie sehr diese Erfahrung meinen Horizont erweitert hat. Leider sehen viele Amerikaner das ganz anders, die finden andere Länder seltsam und fremd und beängstigend. Ich könnte dir endlos Geschichten erzählen, vor was allem uns besorgte Mitbürger angesichts unserer Touren schon gewarnt haben: „Fahrt nicht nach Tschechien, dort gibt es umherschweifende Banden, die euch den Van klauen!“ Was zur Hölle erzählen die da, frage ich mich dann immer. Prag etwa ist mittlerweile so was wie meine zweite Heimat, ich war da schon so oft. Oder ich wurde gewarnt, in Europa nicht zum Arzt zu gehen. What? Ich war in Europa schon beim Arzt, alles gut, aber die US-Amerikaner haben die Vorstellung, dass ein Gesundheitswesen wie in Deutschland oder England der Untergang der USA wäre. Ich antwortete: „Ach ja? Einer meiner Mitmusiker hatte eine Mittelohrentzündung, der ging in England zum Arzt, ihm wurde geholfen – und der musste nicht mal was dafür bezahlen.“ All diese Erfahrungen und Erlebnisse verdanke ich nur der Band. Ich finde, Reisen erweitert deinen Horizont, macht dich zu einem besseren Menschen, vergrößert deine Fähigkeit zu Empathie und hilft, die Welt besser zu verstehen. Wobei mir auch klar ist, dass wir ja eigentlich nur in Ländern der „Ersten Welt“ touren, in denen es den Menschen relativ gut geht.

[In den USA hat kaum jemand mehr als zwei Wochen Urlaub im Jahr, das steht der „Horizonterweiterung“ vermutlich sehr im Wege.

Ach, wir könnten jetzt endlos darüber reden, wie schlecht vieles in Amerika gelöst ist. Es ist ein trauriger Ort, verglichen mit dem angenehmen, einfachen Leben, das ich habe. Ich komme zwar nicht aus einer reichen Familie, aber aus einer Mittelschichtfamilie, was bedeutet, dass es immer jemand gab, der mich unterstützt hat. Bei vielen Menschen, mit denen ich befreundet bin und mit denen ich arbeite, ist das anders, die mussten sich alles im Leben hart erkämpfen. Und ich bin privilegiert in der Hinsicht, dass ich das Leben führe, das mir wichtig ist, mit der Band und den Touren. Andere Menschen sind ausschließlich damit beschäftigt, irgendwie über die Runden zu kommen. Ich sehe meine Situation als Privileg an, das ist kein Recht, keine Selbstverständlichkeit, das ist nichts, was mir zusteht. Klar muss ich auch für meinen Lebensunterhalt arbeiten, aber andere tun das auch und es reicht trotzdem vorne und hinten nicht.

Punkbands sind von jeher dafür bekannt, prekäre Lebensbedingungen zu kritisieren, wobei mir scheint, dass heute im Vergleich zu den frühen Tagen der Szene solche Kritik oft weniger von eigenem Erleben geprägt ist.

Das fängt ja schon bei BLACK FLAG an: die kamen damals aus recht guten Verhältnissen, die haben sich freiwillig dafür entschieden, in dieser ehemaligen Kirche in ihrem Proberaum zu wohnen. Und als ich früher mal keine Wohnung hatte und „Couchsurfer“ war oder im Bandvan wohnte, stand dahinter eine bewusste Entscheidung. Ich hätte wieder bei meinen Eltern einziehen können, ich hätte mir einen Job suchen können, ich hätte nicht mein Geld für Gitarren ausgeben müssen – aber ich hatte mich dafür entschieden, weil ich Musik machen wollte. Klar, es gab und gibt Punks, die arm waren und sind, das will ich nicht bestreiten, aber wer sich für ein Leben mit seiner Kunst entscheidet, der tut das bewusst. Und wer in einer Kirche schläft, weil er keine Wohnung hat, wie Obdachlose hier in meiner Stadt, der hat sich das nicht ausgesucht. Von daher sollten wir immer unser eigenes Tun kritisch sehen und nicht den Blick für die Gesellschaft als Ganzes verlieren. Und ich bin ja nicht deshalb weniger ernstzunehmen in meiner künstlerischen Aussage, nur weil ich in meinem eigenen Haus lebe und dafür jeden Monat einen Kredit abbezahle. Man muss also vorsichtig sein, über andere zu urteilen, gleichzeitig ist es natürlich ein interessantes Thema. Ich habe neulich die „Salad Days“-Doku über die Punk-Szene in Washington D.C. – vor allem die rund um Dischord Records – gesehen und war überrascht herauszufinden, wie viele von deren Akteuren die Kinder von Leuten waren, die für die Regierung arbeiteten. Die meisten Aktiven kamen aus einem von Bildung und finanzieller Sicherheit geprägten Elternhaus. Das war vielleicht der Grund, weshalb sie zu einer progressiveren Sichtweise und einem künstlerisch herausfordernderen Schaffen in der Lage waren – einfach deshalb, weil sie nicht die ganze Zeit damit beschäftigt waren, sich um ihr Überleben kümmern zu müssen. Stattdessen konnten sie sich Gedanken machen über das Wohlergehen anderer Menschen und die Gesellschaft insgesamt. Ideen wie Vegetarismus wurden in den USA ja von diesen Leuten in die Szene eingebracht. Ich finde außerdem, dass die soziale Herkunft einer Person auch nicht deren künstlerisches Schaffen mehr oder weniger wertvoll macht. Bei Kunst geht es schließlich nicht um deine soziale Stellung, sondern darum, was du geschaffen hast.

Was hat dich an Punk gereizt, warum hast du dich für dieses Leben entschieden?

Darüber denke ich oft nach. Unsicherheit hat viel damit zu tun. Dieser Drang, dieses „Etwas“ in dir zu finden, das nicht schon immer da war, sondern mit diesem Selbstwertgefühl zu spielen. Ja, ich glaube, meine Musik, meine Band, die macht mich aus, die definiert mich, wegen der fühle ich mich geliebt. Kann gut sein, dass jemand anderes das nicht braucht, weil man ihm schon sein ganzes Leben lang gesagt hat, was für ein wundervoller, besonderer Mensch er ist. Wenn so jemand dann auf eigenen Füßen steht und auch noch Geld hat, dann kann er mit diesem Selbstbewusstsein sicher viel erreichen, ist vielleicht nicht so ein Getriebener wie ich. Bei mir wiederum war es das Gitarrespielen und Singen in einer Band, das Auftreten vor Menschen, das mein Selbstwertgefühl steigerte.

Ängste, Unsicherheit ... ist der Albumtitel „Anxiety’s Kiss“ in diesem Zusammenhang ein Zufall?

Das hängt alles zusammen. Ich hatte die letzten Jahre mit einer Angststörung zu kämpfen, und das hat mein Leben in vielerlei Hinsicht beeinflusst und schwieriger gemacht. Viele an sich einfache Dinge im Alltag wurden dadurch erheblich schwieriger. Woher so was kommt? Keine Ahnung, das ist eben die Arbeit, so was herauszufinden. Was hat es mit Ängsten auf sich? Haben die etwas mit der Realität zu tun? Haben die was mit mangelndem Selbstvertrauen zu tun? Was für andere nur ein Gedanke sein mag, der kurz auftaucht, wächst sich plötzlich zu einer dich ständig umtreibenden Idee aus. Angst davor zu sterben, selbst oder Menschen, die man mag, so was. All das hat mit dem Albumtitel zu tun. Und um mit all dem umgehen zu können, verarbeite ich das in unserer Musik. Texte und Musik daraus zu machen, das ist eben meine Art, solche Probleme anzugehen. Meist geht es mir danach dann besser, denn eigentlich hilft es immer, über etwas zu reden, es rauszulassen, sich der Sache zu stellen.

Musiktherapie?

Genau das ist es. Wobei „normale“ Menschen ja Popmusik hören, weil es ihnen dann besser geht. Bei uns, die wir uns mit Punk und Hardcore beschäftigen, geht es nicht nur darum, dass uns die Musik künstlerisch erfüllt und herausfordert, sondern auch emotional befriedigt. Wenn man einen richtig guten, wütenden Punk-Song gehört hat, geht es einem hinterher besser.

Auf dem Foto im Booklet sitzt ihr wie bei einer religiösen Zeremonie an einem Tisch, deine Hände liegen auf einem Totenkopf. Du siehst aus wie der Anführer eines seltsamen Kults.

Hahaha! Also unser alter Schlagzeuger hatte tatsächlich mal den Vorschlag gemacht, COLISEUM als Kirche registrieren zu lassen, denn als solche genießt man Steuerbefreiung. Wenn du so willst, ist unsere Band ein Kult, und wie jeder Kult hat auch dieser Anhänger, also Fans. Und ich selbst bin auch Anhänger verschiedener Bands und Labels, die mir sehr viel bedeuten, denn sie haben mein Leben sehr stark verändert – so stark wie irgendein anderer Kult das Leben seiner Anhänger verändert. Wir gehen freilich nicht so weit wie manch anderer Kult, dessen Anhänger Massenselbstmord begehen ...

... du spielst auf die Sekte von Jim Jones an?

Genau. Wir belassen es dabei, unserem Kult all unsere Liebe, Zeit und Energie zu widmen.

Auf anderen Fotos im Booklet sieht man dich mit Katze. Und ihr habt T-Shirts mit Katzen. Als heiliges Tier kommt für diesen Kult also nur die Katze infrage, oder?

Natürlich! Wie bei den alten Ägyptern, denen die Katze heilig war. Und sowieso: Wurden irgendwann mal von irgendwem Hunde angebetet? Nein, Kühe, Löwen, Katzen werden angebetet. Oder Schlangen. Das sind die anbetungswürdigen Tiere. Und ja, das auf dem Foto ist eine unserer beiden Katzen, die eine heißt Waylon, die andere Willie – nach Waylon Jennings und Willie Nelson. Meine Frau brachte die beiden mit in die Ehe, die sind schon länger da als ich. Ich schätze zwar beide Musiker, aber ich hätte wohl andere Namen ausgesucht, eher mit Punkrock-Bezug, hahaha. Ja, ich liebe Katzen, und die Form, das Aussehen eines Katzenkopfes ist einfach schön – die Augen, das Gesicht. Schon rein aus Designgründen sind Katzen dankbar. Und diese Katzenshirts sind übrigens unser Verkaufsrenner.

Du lebst vegan, wie gehst du mit dem Katzenfutterproblem um?

Ja, ein leidiges Thema ... Unsere Katzen bekommen leider normales Futter, ich bin unsicher, wie ich damit umgehen soll. Und wenn man anfängt, sich damit zu beschäftigen, wie man seine Katze füttert, kommt man auch schnell an den Punkt, wo man sich über die Haustierhaltung generell Gedanken macht. Unter den gegebenen Bedingungen muss man eben Kompromisse eingehen, denn Katzen sind nun mal domestizierte Lebewesen und leben mit dem Menschen.

Sprechen wir zur Abwechslung mal über das neue Album. Mir kommt es düsterer vor als die Vorgänger, immer wieder fühle ich mich an KILLING JOKE erinnert, speziell an deren Phase Mitte der Achtziger.

Cool. Ich bin ein riesiger KILLING JOKE-Fans, und wenn ich zwei Bands nennen soll, die mich maßgeblich geprägt haben, dann sind das FUGAZI und KILLING JOKE – die großartigsten Bands der Welt. Nicht nur musikalisch haben die mich inspiriert, sondern auch was die Langlebigkeit ihrer Musik betrifft und in Bezug auf ihre Fähigkeit, sich zu verändern und immer wieder neu zu erfinden. Dass KILLING JOKE immer noch aktiv sind und immer noch gute Platten machen, ist beeindruckend. Ich kaufe zwar viele Platten, bin aber kein Sammler in der Hinsicht, dass es mich interessiert, ob ich eine Erstpressung oder so besitze – mit einer Ausnahme: Ich sammle KILLING JOKE-Platten. Und Mitte der Achtziger, in der Zeit von „Night Time“, veröffentlichten die fast zu jedem Albumsong eine 12“ mit verschiedenen Remixen. Und ich habe die fast alle. Das war übrigens auch der Hintergrund der „Black Magic Punks“-12“, die wir 2014 veröffentlicht haben. Solche 12“-Remix-Platten kann man heute nicht mehr verkaufen, aber damals, in den Achtzigern, machten das sehr viele Bands. Damals konnte man einen Song auf eine 12“ pressen und davon tausende verkaufen – absolut erstaunlich! Man denke nur mal an den Output von NEW ORDER und DEPECHE MODE zu dieser Zeit.

Welches ist dein KILLING JOKE-Lieblingsalbum?

Ganz klar „Night Time“, auch wenn ihr erstes Album schon perfekt war. Ohne das Debüt wäre „Night Time“ nicht möglich, von daher muss ich beide nennen. Meine Empfehlung wäre also, mit dem ersten Album einzusteigen und dann, wenn einem das gefällt, mit „Night Time“ weiterzumachen, wobei natürlich „What’s This For ...!“, „Revelations“ und „Fire Dances“ den Weg dahin bereiten. Aber auch das titellose Album von 2003 ist perfekt. Ach, die haben so viele grandiose Songs und Platten! „Love under will“ auf unserem letzten Album „Sister Faith“ ist übrigens stark von „Love like blood“ beeinflusst, und „Cloaked in red“ auf „House With A Curse“ ist auch stark von KILLING JOKE geprägt. Ich selbst merke das meist gar nicht mehr, denn wenn einen eine Band schon so lange begleitet, sickert so ein Einfluss ganz allmählich ein.

Und wie sind die ersten Reaktionen auf das neue Album?

Wir haben uns zwischen „Sister Faith“ und „Anxiety’s Kiss“ kaum Zeit gelassen, und es ist interessant, wie verschieden die beiden Platten sind – zumindest geht das Feedback, das ich bislang kenne, in diese Richtung. Dabei haben wir ja nicht bewusst eine neue Richtung eingeschlagen, sondern einfach neue Songs geschrieben. Bei „Cloaked in red“ fiel mir das selbst auf, da dachte ich zuerst, ich hätte das zu weit getrieben, das sei ein KILLING JOKE-Rip-off. Aber da eigentlich niemand was dazu sagte, war es wohl okay. Ich mag es nämlich, wenn man unsere Einflüsse heraushören kann. Und sollte jemals jemand schreiben „COLISEUM klingen so, als seien KILLING JOKE eine Dischord-Band geworden“, würde ein Traum wahr.

Wenn du so ein großer Fan bist, warum haben dann COLISEUM noch nie einen KILLING JOKE-Song gecovert?

Wir haben darüber schon diskutiert, aber irgendwie wäre das zu offensichtlich. Manche Bands sind einem einfach zu nahe, als dass man sie covern könnte. Ich finde, das geht besser, wenn da etwas Distanz vorhanden ist. FUGAZI oder SOULSIDE könnte ich auch nie covern, die sind einfach zu sehr Teil meiner DNA. Stattdessen haben wir jetzt „Man should surrender“ von PAILHEAD gecovert und als Umsonst-Download veröffentlicht.

Ein grandioses, leider vergessenes Bandprojekt. Ian MacKaye von FUGAZI und Alain Jourgensen von MINISTRY nahmen 1987/88 unter diesem Namen drei 7“s auf, die leider völlig in Vergessenheit geraten sind.

Damals wusste ja zunächst keiner, was es damit auf sich hatte, und ich kaufte damals alles, was irgendwie interessant und neu war. Ich empfand die PAILHEAD-Sachen damals als von KILLING JOKE beeinflusst. PAILHEAD zu covern war jetzt also für mich okay. Ich bin 37 und froh, dass ich damals all diese Platten kaufen konnte, als sie erschienen. Gut, ich habe ein paar wirklich obskure Sachen verpasst, aber eine Band wie CRUCIFIX, die ging immerhin nicht an mir vorbei, und die zählen für mich zu den Top Five der US-Hardcore-Bands. Ich war ein Kid, niemand sagte mir, was cool ist und was nicht, also kaufte ich alles. Ich musste alles auf SST und alles auf Dischord haben. Und alles auf Caroline. Die Musik sickerte in mich ein, wurde Teil von mir. Ich bedauere, viele Bands erst zu spät kennen gelernt zu haben, denn was ich Ende der Achtziger so alles versäumt habe ... Gleichzeitig bin ich froh, im Prä-Internet-Zeitalter aufgewachsen zu sein, denn mit dem ganzen Input heutzutage könnte ich nicht umgehen. Ich hätte Angst, etwas zu verpassen. Andererseits ... entdecke ich heute obskure Bands, die einst nur eine Single veröffentlicht haben und die ich ohne das Internet nie entdeckt hätte.