Dingleberry Records

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Verdiente Plattenfirmen im Kurzportrait

Wo und wann wurde das Label gegründet und wer steckt dahinter?

Ich heiße Tim und mache das Label alleine. Seit vielleicht so fünf Jahren, weiß ich gar nicht genau ...

Was machst du sonst noch?

Ich mache seit ungefähr zehn Jahren nebenbei regelmäßig D.I.Y.-Konzerte im AK44 hier in Gießen. Ansonsten arbeiten, wohnen, etc.

Welche sind deine bevorzugten Stilrichtungen?

Alles, worauf ich Bock hab. Ich achte eben darauf, dass ich keine rassistische, homophobe, sexistische Scheiße dabei habe. In diesem Rahmen dann vieles in Richtung von Neunziger Emo/Screamo, Crust, D-Beat, Post-Rock, Doom, Sludge, Punk, Hardcore oder auch mal Indie. Ich mache hauptsächlich D.I.Y.-Kram mit Tapes und Vinyl von kleineren, eher unbekannten Bands, die Hilfe beim Release brauchen.

Die ersten Bands, die heutigen Bands?

Das überlappt sich. Zu beiden Kategorien gehören am ehesten GERANIÜM, DOOMSISTERS, OLD SOUL, BLACK CODE, SOCIAL CRISIS, GRAND DETOUR und FROZEN MAN SYNDROME. Und aktuell gibt es da zum Beispiel noch TEMPANO, WINTER DUST, VIVA BELGRADO, SOMERSET, VALVE, PASTEL und RODEO IDIOT ENGINE.

Was waren deine drei wichtigsten, besten oder meistverkauften Releases?

Ich mache da für mich keine Unterschiede und achte nicht so auf Zahlen.

Decken die Verkaufszahlen die Herstellungskosten?

Haha, natürlich nicht und das ist mir auch völlig scheißegal! Ich mach das Ganze mit zwei geschlossenen BWLer-Augen, sonst hätte ich wohl keinen Spaß daran.

Was fasziniert dich am Labelmachen?

Ich mache ja fast ausschließlich Co-Releases mit anderen kleinen D.I.Y.-Labels für kleinere Bands international, so dass ich mit vielen Menschen von Bands und Labels in Kontakt komme. Das Faszinierende daran ist, dass ich es mit vielen sehr netten Leuten zu tun habe und mit extrem wenigen kapitalistisch orientierten Arschlöchern. Es geht vor allem darum, gemeinschaftlich Musik, die von Herzen kommt, irgendwie auf Tape oder Vinyl zu kriegen. Und da geht es nicht darum, ob sich die Platte verkauft, sondern um die Musik. Da sind dann auch mal zehn Labels bei einer Platte involviert.

Deine Labelpolitik?

D.I.Y. or lie, fuck corporate music industry!