Racoone Records

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Verdiente Plattenfirmen im Kurzportrait

Wo und wann wurde das Label gegründet und wer steckt dahinter?

Mein Name ist Rikk und ich habe Raccoone Records im Sommer 2013 in Düsseldorf gegründet. Weil ich schon immer Lust hatte, eines zu gründen.

Was machst du sonst noch?

Ich arbeite im Lager eines Online-Versandhändlers für Raclette- und Fondue-Produkte. Ansonsten mache ich noch beim AK47 mit, das ist der Punkschuppen hier auf der Kiefernstraße in Düsseldorf, und im Linken Zentrum/Hinterhof. Außerdem bin ich viel unterwegs, schaue mir Konzerte an oder fahre zu St. Pauli-Spielen nach Hamburg oder auch auswärts.

Welche sind deine bevorzugten Stilrichtungen?

Ganz klar Hardcore/Punk, es darf aber auch etwas Elektro dabei sein oder Elektro-Dub wie bei 100BLUMEN. Bloß mit Ska und so einem Zeug kann ich nichts anfangen. Ich würde nie eine Platte machen, die ich nicht zu Hause auch selbst auflegen würde.

Die ersten Bands, die heutigen Bands?

ALTE SCHULE MASTHORN, MÜLHEIM ASOZIAL, COCKTAILBAR STAMMHEIM, GESAMTSCHEISSE: SCHEISSE, KOVAA RASVAA, KENNY KENNY OH OH, LAMBS, SCHWACH, SUNLUN, 100BLUMEN, DØRTEBEKER. Und es sind auch alle noch aktiv, bis auf ASM, die machen erst mal unbefristete Pause.

Was waren deine drei wichtigsten, besten oder meistverkauften Releases?

Alle Releases finde ich gut und wichtig, sonst hätte sie ja nicht gemacht. Am besten verkauft hat sich die Split-7“ von MÜLHEIM ASOZIAL und COCKTAILBAR STAMMHEIM, wobei ich die Cocktailbar-Seite klar besser finde.

Decken die Verkaufszahlen die Herstellungskosten?

Nein, die einzige Ausnahme war die 100BLUMEN-LP. Ich schieße regelmäßig was dazu beim Label. Aber das ist okay, ich betreibe es eben als Hobby.

Was fasziniert dich am Labelmachen?

Es ist einfach toll, eine neue frische Vinylscheibe in der Hand zu halten. Es macht Spaß, Bands, die ich gut finde, zu unterstützen. Und ich komme auch gut rum und lerne Leute kennen. Ja, es macht einfach Spaß.

Deine Labelpolitik?

100% D.I.Y. Love music – hate fascism! Wer rassistisches, sexistisches, homophobes Zeug von sich gibt, hat bei mir nichts verloren, ganz klar. Auch auf den ganzen Grauzonenscheiß kann ich verzichten. Ansonsten versuche ich, immer Kooperationen einzugehen und eine Platte mir mehreren Labels gemeinsam rauszubringen, und so quasi ein kleines Netzwerk aufzubauen, das sich gegenseitig unterstützt.