BAD RELIGION

Brett Gurewitz über Epitaph Records, seine neue alte Band und die Macht der Drogen

BAD RELIGION sind zurück! Anfang Februar 2002 erscheint das neue Album der Pioniere des melodiösen kalifornischen Punkrocks, die Ende der Achtziger mit "Suffer" ein epochales Album veröffentlichten, das für manche wichtiger war und ist als NIRVANAs "Nevermind". Gegründet bereits in den frühen Achtzigern, war die Geburt von BAD RELIGION seinerzeit auch der Startschuss für Brett Gurewitz´ Label Epitaph Records, das mit dem Erfolg der Band wuchs. 1993 - die Band hatte da für viele Fans der ersten Stunde bereits ihre beste Zeit hinter sich - wechselten Gurewitz & Co. zum Major Atlantic, und ein Jahr später stieg Gurewitz, der sich über die Jahre auch als Produzent mit seinem Studio Westbeach Recorders einen Namen gemacht hatte, aus, unter anderem deshalb, weil Epitaph zu diesem Zeitpunkt einen massiven Boom erlebte, gerade auch wegen des Erfolges von OFFSPRING.

Was folgte waren wechselvolle Jahre: BAD RELIGION holten sich Brian Baker, einst bei MINOR THREAT, in die Band, tourten und nahmen weitere Alben auf, die sich zwar ordentlich verkauften, aber nach Meinung vieler die typische Handschrift von Gitarrist, Songwriter und Producer Gurewitz vermissen ließen. Der wiederum hatte ganz andere Probleme: wie so viele aus der frühen Los Angeles-Punkszene hatte auch Brett - freundlich ausgedrückt - intensive Drogenerfahrung gemacht und war vom Heroin nie ganz losgekommen. Der Absturz folgte, das Label führten andere für ihn, und erst vor rund vier Jahren hatte Gurewitz sein Leben wieder unter Kontrolle.

Nachdem sich letztes Jahr abzeichnete, dass BAD RELIGION nicht mehr bei Atlantic unter Vertrag sein würden, nahm die wiederaufgefrischte Freundschaft zwischen Gurewitz und Frontmann Greg Graffin noch viel konkretere Formen an: Gurewitz stieg wieder als Gitarrist bei BAD RELIGION ein, das nächste Album würde wieder auf Epitaph erscheinen, produziert von Gurewitz und aufgenommen im Westbeach Recorders-Studio. "The Process Of Belief" heisst das neue Werk, das an die besten Tage von BAD RELIGION anknüpfen kann, und Brett Gurewitz stand dem Ox Rede Antwort.


Brett, ich habe das neue Album gehört und bin sehr angetan: Es knüpft an die guten alten Zeiten von BAD RELIGION an.

Danke! Es tut gut das zu hören, und das war auch unsere Absicht, wobei wir uns aber nicht selbst kopieren wollten, sondern auch neue Sachen ausprobiert haben.

War es damals die "gute, alte Zeit" oder ist sowas Nostalgie?

Naja, sie war schon gut, obwohl man rückblickend natürlich immer beschönigt, aber das ist eben so. Aber ganz klar war die Zeit zwischen "Suffer" und "Recipe For Hate" wirklich gut.

Ich kann mich noch gut an die ´88er Deutschland-Tour erinnern, habe euch damals in Frankfurt gesehen.

Oh ja, das war unglaublich, und ich muss sagen, dass Deutschland für die Karriere von BAD RELIGION eine sehr wichtige Rolle gespielt hat, und mich noch so gut an alles erinnern, als wäre das erst gestern gewesen. Wir sind damals in Amsterdam angekommen, haben da unsere erste Show gespielt, und unsere Bookerin warnte uns gleich zu Beginn, dass wir unsere Erwartungen nicht zu hoch hängen sollten. Wir waren beinahe erschrocken und nachher umso erfreuter, als bei der ersten Show tausende Leute total abgingen. Keiner von uns hatte damit gerechnet, es war unglaublich und tat sehr gut. Auch die anderen Konzerte waren so, und das gab uns als Band den Mut, an uns zu glauben. Bis dahin hatten wir in gewissem Rahmen auch schon Erfolg gehabt, aber keine so euphorischen Reaktionen.

Eine Frage, die sich dieser Tage geradezu aufdrängt: Wie reagieren die Leute auf den Namen BAD RELIGION inklusive des Logos mit dem durchgestrichenen Kreuz? Auf eurer Website sind dazu ja auch diverse eMails dokumentiert.

Ich denke, der Name hat dieser Tage eine größere Bedeutung als je zuvor, auf beiden Seiten. Wenn du dieser Tage durch Amerika fährst, siehst du überall Aufkleber "God bless America", eine der bestverkauften CDs derzeit ist eine Compilation mit verschiedenen Aufnahmen von "God bless America" - und ganz genauso glauben die Moslems im Nahen und Mittleren Osten, dass Allah mit ihnen ist in ihrem Kampf gegen die USA. Ich freilich habe noch nie verstanden, was das für ein Glaube ist, der besagt, dass eine Gottheit für eine bestimmte Gruppe Menschen Position bezieht, die es darauf anlegt eine andere Gruppe zu töten. Es fällt mir sehr schwer zu glauben, dass all das sich in unserer modernen Welt abspielt.

Mir auch, gerade angesichts der Tatsache, dass sich der Westen immer als so weltlich und aufgeklärt darstellt.

Und das ist er gar nicht, dazu musst du dir nur mal die Dollarscheine anschauen: Auf denen steht "In God we trust".

Zwingt einen die weltpolitsche Situation in Verbindung mit so einem Namen konkret Stellung zu beziehen?

Es ist eher so, dass die gegenwärtige Situation das bestätigt, was wir schon immer gesagt haben: Religion ist nicht immer schlecht, und jeder kann und sollte für sich selbst entscheiden, woran er glaubt. Aber wenn jemand sich christlich verhalten will, kann er schlecht zur Armee gehen. Ich denke, dass die Werte, die Jesus und Mohammed gepredigt haben, nicht schlecht waren. Gleichzeitig werden und wurden im Namen von Religionen von jeher die übelsten Sachen getan, und so hat sich für uns mit dem Namen BAD RELIGION eigentlich gar nichts verändert: er hat die gleiche Bedeutung wie immer, nur ist die aktueller als je zuvor.

Viele "alte" Bands haben irgendwann keine Lust mehr sich zu erklären. Wie geht es euch da?

Ich habe damit kein Problem, was aber wohl auch daran liegt, dass ich sieben Jahre pausiert habe. Ich weiss aber nicht, wie es den anderen da geht. Auf jeden Fall war und ist es für uns alle revitalisierend, wieder zusammen Musik zu machen, ja es macht einfach wieder Spaß in dieser Band zu sein.

Es macht wieder Spaß? Das heisst, es machte eine Weile keinen Spaß mehr...

Die Band hatte eine schwierige Phase durchzumachen, nach "Stranger Than Fiction". Aber so ist das eben, wenn vier, fünf Leute sich seit 20 Jahren kennen und viel miteinander zu tun haben. Da gibt´s gute und schlechte Phasen, so ist das nun mal.

Würdest du sagen, dass BAD RELIGION einmal mehr der Beweis sind, dass Punkbands einfach bei einem Indie-Label besser aufgehoben sind?

Ach, Majors sind in mancher Hinsicht nicht schlecht, und in manchen Bereichen auch viel besser als Epitaph, aber ich kann mir kein Label auf der Welt vorstellen, dass besser dafür geeignet ist ein BAD RELIGION-Album herauszubringen als Epitaph. Ich will nicht sebstgerecht klingen, aber ich denke, dass Epitaph schon recht gut darin ist, ein Punklabel zu sein, und wir wollen auch gar nichts anderes sein als ein Punklabel.

Das größte Punklabel der Welt...

Aber das ist einfach so passiert! Das war nicht meine Absicht, das kam eben so. Wir haben immer nur versucht gut zu sein in dem, was wir machen.

Und was war der Trick?

Ich will jetzt nicht mit einen billigen und einfachen Antwort kommen. Ich denke, jedes Label ist nur so gut wie seine Bands, und deshalb ist der Trick, mit guten Bands zu arbeiten und alles dafür zu tun, damit die Bands zufrieden sind. Es muss sich alles um die Bands drehen, nicht um die Firma selbst.

Epitaph als Label hat für mich drei Phasen durchgemacht: anfangs waren alle Releases spannend, dann, so bis Mitte der Neunziger, machte sich so eine gewisse Ermüdung breit, weil sich vieles auf so einen gewissen typischen Epitaph-Melodic-Punk-Stil beschränkte, und vor ein paar Jahren dann der Umbruch, als immer mehr Bands aus verschiedenen Stilrichtungen an Bord geholt wurden und das Programm vielschichtiger und abwechslungsreicher wurde, was bis heute anhält.

Danke für diese Analyse, und danke, dass du unsere Veröffentlichungen so genau verfolgst. Und ja, es stimmt, in den letzten drei, vier Jahren habe ich mich ganz bewusst darum bemüht, neue und interessante Bands zu signen, dabei aber die Punk-Ausrichtung beizubehalten und zudem zu vermeiden, dass die neuen Bands wie die alten klingen. Wir haben versucht, neue, gute Bands zu finden, die bereit sind ihr Glück zu versuchen, die einen frischen Sound haben oder interessante Ansichten oder eine neue Herangehensweise. Punkrock macht nämlich aus, dass er herausfordert, und wenn dann eine Generation von Bands mit einem neuen und spannenden Sound entsteht, gibt´s die Tendenz, dass hunderte neuer Bands auftauchen, die jene der ersten Generation nur kopieren, weil sie denken, damit ebenfalls Erfolg haben zu können. Wenn du nun ein Label machst und mit zwei Bands Erfolg hast, entwickelst du den Reflex, eine dritte Band zu signen, die auch sowas macht. Diesen Reflex musst du unterdrücken, denn es passiert dann unweigerlich, dass der ursprünglich spannende und interessante Sound immer weiter verwässert wird und zum Schluss etwas übrig bleibt, das keinerlei künstlerischen Wert mehr hat.

Hast du denn das Gefühl, von der internationalen Punkszene ganz genau beobachtet zu werden? Es gibt ja Leute in der Szene, die Epitaph für ein böses Beinahe-Majorlabel halten, und andere, die gerne meckern und kritisieren und nur darauf warten, dass ihr einen Fehler macht.

So war es im Punkrock schon immer, so wird es immer sein: die Szene kontrolliert sich selbst, und das ist auch gut so. Ich muss sagen, dass Epitaph nie das radikalste Punklabel war und es auch nie sein wird. Ich habe Epitaph damals gegründet, um damit ein bisschen Geld zu verdienen, und nicht um daraus ein weltweites Punk-Kollektiv zu machen. Wenn jemand diesen Ansatz hat, gut, das ist ein ehrenvolles Anliegen, aber es war nicht meiner. Wenn Epitaph kritisiert wird, ist das okay, so lange die Kritik fair ist, und ich erwarte diese Kritik auch. Aber ich versuche eben, das beste Punkrocklabel zu machen, meine Bands fair zu behandeln, interessante Bands zu signen, und die Kritik, die uns entgegengebracht wird, ist meist auch recht fair. Manche Kritik ist natürlich auch unberechtig und ungerechtfertigt, und früher habe ich die auch an mich herangelassen, habe mir das sehr zu Herzen genommen und hatte damit echt ein Problem. Aber ich versuche jetzt das nicht mehr an mich heranzulassen, diese Kritik als gesund und normal anzusehen, denn als ich 18 war hätte ich wohl genauso gedacht und gehandelt wie mancher Kritiker. Durch das Internet ist Kommunikation so unmittelbar geworden, dass die Leute viel einfacher irgendwelche Dinge herausfinden und sie kommentieren können. Vor 15 Jahren tauchte Kritik an Bands und Labels fast immer auf den Leserbrief-Seiten des Maximumrocknroll-Fanzines auf, während heute die Kids direkt an brett@epitaph.com schreiben. Die Leute können mir das, was sie mir sagen wollen, ganz direkt mitteilen. Aber ich muss auch ganz klar sagen, dass ich ein Plattenlabel mache und keine humanitäre Organisation leite, wobei natürlich manche meiner Bands auch extreme Meinungen vertreten und ich sie supporte. Denn genau das macht Punkrock aus: Provokation und Herausforderung, abweichende Meinungen.

Meinst du denn, im Hinblick auf deine Erfahrungen mit Band und Label, dass Punk irgendwas verändern kann?

Punk kann schon Veränderung bewirken, aber ich bin mir nicht ganz sicher, was Punk verändert. Auf jeden Fall hat Punk die Populärkultur verändert, aber sicher keine Regierung gestürzt. Als Resultat von Punkrock wird die Populärkultur aber nie wieder so sein wie sie vorher war, das ist klar. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich Ende der Siebziger und Anfang der Achtziger die Rockmusik wahrgenommen habe: da standen die Musiker und Bands völlig unantastbar auf ihrem Olymp. Sie waren Halbgötter, es war undenkbar, einen David Bowie der "Ziggy Stardust"-Ära wegen Sexismus kritisieren oder wegen zu hoher Eintrittspreise. Punkrock hat damit endgültig Schluss gemacht, er hat die Grenze zwischen Fan und Musiker eingerissen. Das ist wie diese Szene aus "The Wizard of Oz": als der Vorhang einmal weggezogen worden war, war nichts mehr wie vorher. Punkrock kann also sicher Veränderungen bewirken, gerade auch was das Denken der Leute über sich selbst anbelangt, wie sie ihr Leben sehen. In mancherlei Hinsicht ist Punkrock also eine Kraft, die in einer Gesellschaft positive Veränderungen bewirken kann, die aber natürlich nicht ausreicht. Und genauso reichte die Kulturrevolution der Sixties nicht aus.

Nun gibt es aber auch genug Leute, die Punk für längst tot halten, wobei es oft die gleichen sind, die vor Jahren Punk noch als hippe neue Sache gepusht haben. Und natürlich scheint die Relevanz von Punk heute viel geringer zu sein, in einer Welt, in der elektronische Musik viel größeren Zulauf hat, mit dem Resultat, dass auch Labels ihr Programm umgestellt haben und statt Rock nun Techno angesagt ist.

Ich versuche natürlich auch mich um andere Musik als nur Punk zu kümmern, und so habe ich vor einer Weile das Label Anti gegründet, auf dem die Platten von TRICKY und Tom Waits erschienen sind. Und ich hätte auch gerne eine Digital Hardcore-Experimental-Band auf Anti, aber bislang habe ich noch keine gefunden. Ich denke schon, dass wir in der Zukunft interessante Musik gerade aus dem Bereich der Elektronik erwarten können, wobei Elemente aus dem Elektronikbereich ja auch schon ihren Weg in den Punkrock gefunden haben, etwa mit einer Platte wie "The shape of punk to come" von REFUSED, auf der Elektronik und Hardcore verschmolzen werden.

Oder ATARI TEENAGE RIOT.

Ja, Digital Hardcore Recordings ist ein einglaubliches Label. Epitaph ist für mich aber ein Punkrock-Label, und auch wenn die musikalische Bandbreite der dort versammelten Bands denkbar weit ist, habe ich dort keine Ambitionen, die Bandbreite zu erweitern. Dafür habe ich Anti gegründet, denn so kann ich auch Sachen machen, die überhaupt nichts mit Punkrock zu tun haben.

Um nochmal auf BAD RELIGION zu sprechen zu kommen: euer neues Album hat einerseits das gewisse Etwas, das mir an Platten wie "Suffer" oder "No Control" gefiel, aber ist trotzdem auch "neu" und kein Aufguss der alten Sachen.

Freut mich zu hören, denn ich habe das Album so oft gehört, dass ich nicht mehr weiss, was ich davon halten soll. Das Wichtigste sind bei BAD RELIGION die Songs, und so haben wir gute Songs aufgenommen, ich habe produziert und versucht, ihnen einen aktuellen Punkrock-Sound zu geben: nicht zu poliert, aber auch nicht dünn.

Wie ist denn deine Position in der Band? Du bist Co-Songwriter, du spielst Gitarre, du bist der Produzent, du bist der Labelboss.

Ja, aber so war das ja früher schon. Aber innerhalb der Band lasse ich nicht den Boss raushängen.

Und wie hat die Band das dann in den letzten Jahren ohne dich gemacht?

Ganz gut! Greg ist einer meiner liebsten Songwriter, er ist mein Lieblings-Punkrocksänger, und wenn der Band etwas fehlte während meiner Abwesenheit, dann so etwas die Richtung. Das ist mein Job als Produzent, ein Gefühl dafür zu haben, welcher Sound angemessen ist. In diese Richtung würde auch meine Kritik an den letzten Platten gehen: ihre Produzenten haben BAD RELIGION in dieser Zeit nie in dem Maße verstanden wie ich. Mein wichtiger Beitrag zur Band ist die Produktion.

Der klassische "Produced by Brett Gurewitz at Westbeach Recorders"-Sound, der über Jahre ein Markenzeichen war. Was ist denn dein "Trick" beim Produzieren?

Hm, schwer zu sagen... Man muss sich immer voll und ganz auf die jeweilige Band einlassen, und vor allem muss man vor den Aufnahmen schon wissen, wie die Platte klingen soll. Das Ziel muss klar definiert sein, dann sind die Aufnahmen die Reise dorthin.

Brett, willst du was zu den Gerüchten sagen, die in den letzten Jahren zu hören waren, von wegen Heroinabhängigkeit und so weiter?

Also die Gerüchte waren wohl alle wahr. Ich habe die dunkelsten Seiten des Lebens gesehen, und es ist kein Geheimnis, dass ich viele Jahre lang schwer drogenabhängig war. Seit vier Jahren jedoch bin ich clean, es geht mir sehr gut, doch davor war es ganz schlimm. Als ich damals BAD RELIGION verließ, fing ich wieder an Heroin zu konsumieren, und von da an gings abwärts.

Wie kams? Du hattest alles: ein gut laufendes Label, eine erfolgreiche Band.

Mein größter Feind war mein Stolz. Mir ging´s zuvor lange Zeit gut, ich war clean, meine Firma lief gut, die Band hatte Erfolg. Ich dachte, ich hätte meine Sucht besiegt und könne mir gelegentlich ein Glas Wein gönnen oder auch etwas Heroin. Ich war ja schliesslich kein Kid mehr, ich hatte es ja geschafft, war erfolgreich, war sicher, damit umgehen zu können. Also spielte ich mit dem Zeug herum, hatte den Stolz, dass ich ja jetzt anders sei als früher, alles kein Problem. Dabei verlor ich aus dem Blick, dass ich immer ich geblieben war, nämlich ein netter Typ, solange ich keine chemischen Substanzen im Blut habe. Mit denen kann ich nämlich nicht umgehen, das weiss ich jetzt. Ich hatte aus dem Blick verloren wer ich bin, wo ich herkomme, und dann war das Problem ganz schnell da: du fängst einmal an, kannst aber nicht mehr aufhören. Und dann dauerte es nicht mehr lange, bis ich völlig ausser Kontrolle war.

Was hat dir dann geholfen, die Kurve zu kriegen?

Die Polizei, haha. Die haben mich hochgenommen und wegen Drogenbesitz angeklagt. Ich hatte die Wahl entweder einen Entzug zu machen oder in den Knast zu gehen.

Danke für die offene Antwort.

Kein Thema.

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Bald hoffe ich, schließlich ist das deutsche Publikum unser bestes, neben dem in L.A. Wir haben noch nichts geplant, und ehrlich gesagt würde ich eine Clubtour gegenüber einer Festivaltour bevorzugen."
Brett, ich danke dir für das Interview.

Ich danke dir. Wir sehen uns auf der Tour.