BIKES

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BIKES machen aus dem Mittelfinger eine Weltanschauung, aus janglenden Gitarren kernige Beton-Blues-Rhapsodien und aus groovend steif geschlagenen Beats ein Album, das in einem avantgardistischen Verständnis nur als Bruchware durchgehen kann, in gewissen Kreisen jedoch als größte Eruption auf der Coolness-Skala seit den REAL KIDS und NERVOUS EATERS gehandelt wird – zu Recht! Die Tracks pumpen wie nix Gutes, die Licks bohren sich ohne Umwege ins Stammhirn und während der Sound noch einmal an Grobkörnigkeit zugelegt hat, bleibt der Shake-Appeal ihres No-bullshit-Fernfahrer-Boogies ungeschlagen – Servierempfehlung: Dynamit.

Das erinnert entfernt an GIZMOS, FLAMIN’ GROOVIES und PSYCHOSURGEONS, wird getragen von einem muffig dahingemaulten, nach Trinkfestigkeit und rechtschaffener Handarbeit klingenden Kohlebergwerker-Gesang und schafft es, alle Aggressionen gegen die Plagen des Daseins zu katalysieren.

Also: Warum den Nachbarshund erschießen, wenn man diese Platte kaufen kann?