FEELS

s/t

Es waren wohl die verschiedensten Gründe, die John Dwyer, sein Label Castle Face und viele weitere Musiker wie King Tuff oder Ty Segall dazu bewegten, San Francisco mit seiner so berüchtigten Garage-Szene den Rücken zu kehren, und nach L.A.

umzusiedeln – allen voran aber der Umstand, dass ein Leben als Musiker in S.F. im Angesicht explodierender Mietpreise nahezu unmöglich wurde. Das selbstbetitelte Debüt der FEELS stellt nun den ersten Release einer lokalen Band dar, und mit dem Garagen-Format aus Leana, Shannon, Michael und Amy kommt da eine tolle Platte bei raus.

Ty Segall hatte wohl bei der Produktion seine Finger im Spiel, und auf den neun Tracks wird’s auch nie langweilig: Rotzig und punkig in „Play it cool“ oder „Unicorn“, und verträumt-psychedelisch in „Bird’s eye“ und „Small talk“.

Was bleibt zu sagen? Eine zumindest gesanglich komplett weibliche Truppe, die richtig Laune macht. Zum Löcher-in-die-Wand-Schlagen oder melancholischem Abdriften in düstere Sphären.