MONT-DORÉ

Fractures

Darf man nach KILLING THE DREAM eigentlich noch ein Album „Fractures“ nennen? MONT-DORÉ dürfen, auch wenn die Belgier noch nicht ganz mithalten können. Denn ihr „Fractures“ ist in etwa genauso zornig, nur wird er hier ein wenig anders kanalisiert.

Versatzstücke aus Screamo und Post-Hardcore versehen mit Blastbeats und dem einen oder anderen instrumentalen Interlude sorgen für einen dicken Kloß im Hals der Hörerschaft. Dieses Album hätte vor ein paar Jahren auch locker auf Deathwish herauskommen können.

Aus mir unerfindlichen Gründen muss ich an THE CARRIER oder MODERN LIFE IS WAR denken, wenngleich diese mir doch weitaus melodischer in Erinnerung geblieben sind. MONT-DORÉ geben einem ein ähnlich mulmiges, zerrissenes Gefühl.

Teenage Angst, fernab von Selbstmitleid und den Bandfotos nach auch ein gutes Stück vom Teenagerdasein entfernt.