SKIN OF TEARS

Fake My Day

Völlig kalt erwischen mich SKIN OF TEARS mit ihrem neuen, sechsten Album. Fand ich die bisherigen Outputs immer ganz okay, aber nicht überragend, legen die drei Wermelskirchener nun, zwölf Jahre nach dem bislang letzten Album und zwischenzeitlicher Auflösung der Band, 14 neue Songs vor, die weder soundtechnisch noch kompositorisch den Vergleich mit irgendeiner international erfolgreichen Band scheuen müssen.

Bereits der Opener „New horizons“, zu dem es ein Video gibt, präsentiert eine gereifte Band, die schnellen melodischen Punk mit tollem Gesang kombiniert und vor allem mit fantastischen Backingvocals begeistern kann.

Schlag auf Schlag geht es mit „Keep the dream alive“ und „Offline“ weiter, bis mit „Sunday sadness“ der nächste Hit folgt. Das reggaelastige „Silence“ geht in die Beine, das folgende „Day in/day out“ ist Hardcore pur.

Der Rausschmeißer „A drink to us“ beginnt sehr melancholisch, überrascht dann aber mit einem mitreißenden Singalong und dürfte bald der Bandhit schlechthin werden. Nach vierzig kurzweiligen Minuten ohne Ausfälle ist das Album leider vorbei.

Für mich definitiv die Überraschung des Jahres!