FOX DEVILS WILD

The Beat Of Conformity

„Ich werd’ gleich fuchsteufelswild!“, sagt einer im Filmsample zu Beginn des Albums der Berliner Band, womit der etwas kalauerige Bandname auch erklärt ist. Wobei man die Platte umdrehen muss, um den zu lesen, vorne steht nur „FxDxWx“, schätzungsweise in Anlehnung an „FxTxWx“, „Fuck the world“.

Einen silbernen Fuchskopf auf schwarzem Hintergrund gibt’s passend dazu als Cover, und den Bandfotos auf dem Innersleeve zufolge tritt die zu 40% weiblich besetzte Band auch gerne mit Fuchsmasken auf.

Markant am Sound von FOX DEVILS WILD ist der Gesang von Steffi J. Fox (erinnert mich mal an Anja von BLUTTAT, mal an Hazel O’Connor) sowie der Keyboard-Sound von Zementa Fox – bei Synthie-Punk werde ich einfach immer schwach.

Die Texte sind mal englisch, mal deutsch, immer aber klar politisch und wütend – „Spektakulär revolutionär“ etwa. „The Beat Of Conformity“ klingt durch seinen Stilmix und gerade durch den Synthie so ganz anders als das meiste, was man an deutschem Punkrock derzeit so geboten bekommt, und obwohl sich die Band nie als Retro-Formation geriert, hat das alles dennoch so einen gewissen Achtziger-Charme, ich denke da an RAZZIA zu „Ausflug mit Franziska“-Zeiten.

Einziger Makel: Die Produktion könnte etwas sauberer sein, hier und da wummert es schon ziemlich übersteuert.