WILL BUTLER

Friday Night

Will Butler, ihr wisst schon, das ist der Typ, der sonst bei ARCADE FIRE vorne steht, hat 2014 mit „Policy“ ein wirklich gutes Soloalbum gemacht, das weniger schwurbelig und orchestral daherkam als seine ihn sonst beschäftigende Band.

Jetzt kann man sich auf „Friday Night“ ein paar der Songs in einer Live-Version anhören. Interessant wird die Platte aber erst durch die Tracks, die es auf „Policy“ nicht gab. Die meisten Aufnahmen stammen von einem Auftritt in der Lincoln Hall in Chicago, die Reihenfolge ist nicht die der Show, Butler fängt auf dem Album mit der Zugabe an.

Die Idee dahinter ist zunächst nicht übel: Butler wollte die neuen Songs in ihrer rohen Live-Fassung einem größeren Publikum zugänglich machen, ohne dass im Studio groß daran herumgeschliffen würde.

Und das klingt wirklich gut, die Stücke sind wie auf dem Album vorher schon wenig überraschend super. Am Ende trifft aber auch „Friday Night“ das Schicksal der meisten Live-Alben. Man braucht es nicht wirklich.

Außer man mag, dass man zu Hause fremde Menschen applaudieren hört.