WAKE THE DEAD

Under The Mask

So mit Mitte/Ende zwanzig kommen junge Menschen an den Punkt, an dem sie ihre große Entscheidung fällen. Die Phase des Ausprobierens und der Suche hat ein Ende, der große Schalter im Kopf hat sich umgelegt und es gibt nur noch eine Richtung: vorwärts.

Der selbstgefasste Plan des Lebens will umgesetzt werden und der Weg zum Ziel wird mit vehementer Dringlichkeit und permanenter Furcht vor dem Versagen beschritten. Eine Art Blindflug mit ungewissem Ausgang, bei dem gekämpft und gelitten wird.

Zentimeter um Zentimeter geht es voran. Widerstand und Unbequemlichkeit sind dabei nur ein Test für die eigene mentale Stärke. Wird man es schaffen? WAKE THE DEAD fangen dieses Gefühlsgebräu in emotionalen Hardcore-Songs ein, die mit äußerster Intensität in introvertierten, aber dennoch sehr wütenden Texten von Sänger Cesar beeindruckend vorgetragen werden.

Das Ziel von WAKE THE DEAD ist klar: nach oben. Und mit „Under The Mask“ haben sie das Zeug dazu, denn die Platte hebt sich angenehm vom allzu klinischen Baukasteneinerlei des Genres ab.