BATEAU NOIR

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Bei musikalischen Ratespielchen bin ich immer die absolute Vollniete, doch manchmal, so vielleicht einmal in zehn Jahren, lande ich dabei einen Glückstreffer. Bei BATEAU NOIR war es so. Beim Hören ihrer selbstbetitelten LP fiel mir eine musikalische Handschrift auf, die mich gut zehn Jahre in der Zeit zurückreisen ließ und zu den Kanadiern von MALAJUBE brachte.

Auf deren 2007er Album „Trompe L’Œil“ fand ich die gleiche Art gitarrenlastiger Arrangements, die zwischen nervig und plänkelnd changierten und unvorhersehbar die Harmonie änderten. Und ja, ein Blick auf die Credits gab mir recht.

Hier spielt ein gewisser Jean-François Mineau, der denselben Nachnamen trägt wie Julien und Francis Mineau von MALAJUBE. Zumal ersterer auch als Gastmusiker bei BATEAU NOIR ausgewiesen ist.

Doch anders als MALAJUBE kommen BATEAU NOIR komplett ohne Gesang aus. Ihr Instrumental-Rock, setzt sich geschickt zwischen Indie- und Post-Rock und lärmt so charmant wie kurzweilig. Dazu gibt es ein äußerst schickes Artwork.