BRANT BJORK

Tao Of The Devil

Nur knapp zwei Jahre nach Veröffentlichung von „Black Power Flower“ gibt es schon wieder ein neues Album? Nice! Diesmal ist er ohne die LOW DESERT PUNK BAND unterwegs, anscheinend will man hier etwas den Kurs korrigieren, so soll „Tao Of The Devil“ laut Plattenfirma „fokussierter und griffiger“ sein als der Vorgänger, der wohl bei einigen Hörern eher durchgefallen war.

Hier wird deshalb der Fokus nicht mehr so sehr auf Punk gelegt, sondern zu alten Stärken zurückgekehrt. Insgesamt klingt das Album tatsächlich sehr viel dichter und cooler als der Vorgänger.

Alles ist mehr aus einem Guss (so wie von Brant Bjork eigentlich gewohnt), die Songs fließen und grooven vor sich hin, ohne ziellos zu sein. Der Gesang unterstützt lediglich die Gitarren, die die Songs auch allein tragen könnten.

Das ist ein sehr schönes Sonntagnachmittagsalbum, wer will, kann auch gerne dazu kiffen oder Auto fahren. Ich frage mich ja immer wieder, warum es diese ganzen „Stoner-Rock“-Bands gibt, wenn die Protagonisten aus der eigentlichen Palm-Desert-Szene doch noch da sind und selber Platten machen.

Warum sollte man die Kopie kaufen, wenn es das Original gibt? Brant Bjork gehört zu diesen Originalen.