PWR BTTM

Ugly Cherries

PWR BTTM identifizieren sich als queer, spielen auf der Bühne mit Elementen aus der Drag-Szene und machen LoFi-Rock und haben mal angekündigt, nur noch in Clubs aufzutreten, die gender-neutrale Toiletten hätten.

All das ist erst mal sympathisch. Wenn man dann genauer auf die Texte lauscht, wird’s noch besser: Es geht um Unsicherheit, absurde Männlichkeitsvorstellungen und darum, eine/n passende/n Partner/in zu finden.

Das wird sehr charmant vorgetragen, hat ein paar hübsche Pointen wie in „Dairy queen“, das sich um die vielen Möglichkeiten, Dinge zu tun, dreht – wäre die singende Person nicht gerade unter der Dusche oder „I wanna boi who isn’t anything like me“.

PWR BTTM sind charmant, haben ein paar poppige Songs, sind unterhaltsam und haben mit „Ugly Cherries“ eine Platte gemacht, die mit viel Spaß und ohne erhobenen Zeigefinger die Stimme für LGBTQI*-Rechte erhebt.

Außerdem gehen PWR BTTM mit SPOOK SCHOOL auf Tour, eine Kombination, die großartig passt und sicherlich großartige Shows bringen wird.