THEE VERDUNS

Le Ratelier À Fusils

Das musikalische Kuriositätenkabinett namens THEE VERDUNS öffnet seine Türen in eine Welt aus verqualmter Film-Noir-Ästhetik, defekten Folklore-Instrumenten aus Louisiana und den desolaten Timbre des Funeral Folk.

Ziemlich wacky klingt das Ganze, aber das haben die VERDUNS ja in einer mittlerweile recht amtlichen Release-Historie bereits etabliert, deren retrospektive Aufarbeitung jedoch vor Augen führt, dass sie hier erstmalig die weitreichend abgesteckten Einflüsse unter einen Hut bringen und der Sound sauber eingegossen, statt zittrig zusammengemischt klingt.

So einen Oddball-Sound muss man mögen, aber da damit die DEAD BROTHERS ja auch relativ erfolgreich waren, sehe ich keinen Grund, warum THEE VERDUNS damit weitestgehend unter dem Radar vor sich hin mauscheln.

Tijuana-Twang und Balkan-Boogie, Blackgrass und Delta-Blues – wer bei so einem Brückenschlag zwischen Sounds nicht vor Schreck die Hände vor den Ohren zusammenschlägt, wäre gut beraten, THEE VERDUNS nun endlich einmal mit etwas Aufmerksamkeit zu bedenken.