TODAY FOREVER

Derangement

Lange hat es gedauert, aber endlich hauen TODAY FOREVER den Nachfolger zu „Relationshipwrecks“ raus. Von aktuellen Trends haben die Kasseler sich trotz der vier Jahre Wartezeit nicht groß beeinflussen lassen, im Vergleich zu den Vorgängeralben geht es auf „Derangement“ eher rauher und etwas Hardcore-lastiger zu – vom melancholischen Rausschmeißer „One for whatever“ mal abgesehen.

Das dürfte auch daran liegen, dass die Band ganz bewusst auf große Namen verzichtet und das Album stattdessen komplett in Kassel fertiggestellt hat. Der Sound wirkt dementsprechend eher bodenständig als aufgeblasen, was gut zur Musik passt und die Band nach wie vor eher in der Metalcore-Phase zur Mitte der 2000er als im Jahr 2016 verortet.

Offensichtlich ist das durchaus so gewollt, wenn man sich „Heartless clones“ so anhört – „Derangement“ ist also eher was für Alt-Fans als für den gemeinen Metalcore-Jungspund.