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High In Place

Mit ihrem angenehm sommerlichen Debüt haben die drei New Yorker Indiepopper vor etwas mehr als einem Jahr ein Album vorgelegt, das mühelos die GO BETWEENS-Verdienstmedaille für den entspanntesten zeitgenössischen Gitarrenpopsong verdient hätte.

Und ohne sich allzu stark ins Zeug zu legen, fahren sie auf Album Nummer zwei mit exakt derselben Formel eine höchst erfreuliche Sammlung von Songs auf, die den hohen Standard halten, wenn nicht sogar toppen können.

Ezra Tennebaum, der Kopf des Trios, Schreiber der meisten Nummern, Gitarrist und zeitweiliger Pianist, schafft es immer wieder aufs Neue, höchst komplexe Songstrukturen so simpel wie „Louie Louie“ klingen zu lassen, eine Kunst, die auf diesem hohen Niveau allenfalls Bands wie seinerzeit PREFAB SPROUT oder immer noch ELECTRIC SOFT PARADE beherrschen.

Eine kristallklare, warme Sonnenscheinproduktion verhilft dem stark komponierten und arrangierten Album zu einem Ausnahmestatus, ein kurzes, aber stets lohnenswertes Vergnügen von zehn goldenen Popsongs, die in jeder Ära der Pop-Geschichte funktioniert hätten.