FIGHTING CHANCE

Lights Out

Ziemlich nerdy, sein Album mit einem zusammengeschnittenen „Doctor-Who“-Monolog zu beginnen. Allerdings auch ziemlich cool, wenn es sich dabei um einen Abgesang auf Hass und Krieg handelt, bei dem Gänsehaut quasi garantiert ist.

Musikalisch geht es dann allerdings doch recht rabiat zu, textlich eher persönlicher und weniger politisch, als das Intro vermuten lässt. Am ehesten erinnern FIGHTING CHANCE damit an FOR THE FALLEN DREAMS oder LGND, müssen sich aber definitiv nicht in deren Schatten verstecken.„Lights Out“ ist melodisch, gelegentlicher Cleangesang inklusive, ohne abgeschmackt zu wirken.

Gleichzeitig ist es hart, auch inklusive gelegentlicher Blastbeat-Attacken, ohne erzwungen zu wirken. Natürlich erfindet es das Rad nicht neu, aber: Es klingt einfach ehrlich und – auch wenn die Metapher eigentlich total abgeschmackt ist – hat viel Herzblut.

Jeder vertonte Selbstzweifel, jedes bisschen Wut, jeder Hoffnungsschimmer, alles wirkt authentisch. Starkes Debüt, das auf noch so einiges hoffen lässt.