REVERBERATIONS

Mess Up Your Mind

Eine EP und ein selbst produziertes Tape für die 2015er West-Coast-Tour haben die Garage-Psycher aus Portland/Oregon bereits veröffentlicht, Screaming Apple legt nun das erste richtige Album der Band auf gewohnt hochwertiger Vinylscheiben-Produktion vor.

Die Kernkompetenz der vier Herren mit zweifelhaftem Geschmack bei ihrer Gesichtsbehaarung liegt dabei auf jangly Folkpunk, Bands wie die CHESTERFIELD KINGS und MIRACLE WORKERS sind dabei naturgemäß die wichtigsten Vorbilder, doch die REVERBERATIONS zeigen auch eine große Vorliebe für Texas-Punker wie 13TH FLOOR ELEVATORS und GOLDEN DAWN, aber natürlich sind sowohl die BYRDS als auch die britischen BIRDS riesige Helden.

Das hört man besonders bei der Nummer „Outtasite“, wo das im SMALL FACES-Sound mit verblüffender Effizienz das zwölfsaitige Rickenbacker-Solo von „I fee a whole lot better“ gespielt wird.

Die REVERBERATIONS klingen dabei in all ihren Griffen im Sound der Sixties erstaunlich frisch und eigenständig, selbst wenn sie sich wie beim folkigen „Succubus“ mit einiger Dreistigkeit die Akkorde vom ZOMBIES-Hit „She’s not there“ aneignen.

Mit den ruhigen Moll-Nummern fahren die REVERBERATIONS dabei in der Regel besser als bei den Fuzz-Kloppern, hier funktionieren sie am besten, wie das umwerfende „I’m not there“ beweist, bei dem sie beinahe an die Nederbeat-OUTSIDERS erinnern.