SEEKER

Loss

Dieser Herbst ist allem Anschein nach ein Garant für Schlechte-Laune-Musik. „Loss“ ist irgendwo zwischen den Polen Grind, Metal und Hardcore einzuordnen, bietet aber weder Metal- noch Grind- noch Deathcore.

Vielmehr kochen SEEKER ihr ganz eigenes Süppchen, das recht munter zwischen den Extremen Highspeed und doomiger Langsamkeit hin- und herschwankt. Vergleiche sind schwierig zu ziehen, weil „Loss“ einerseits zwar dissonantes Mathcore-Riffing bietet, andererseits von dort aber auch nahtlos eine Brücke zu Brutal-Death- und Noiseparts schlägt.

Sinn der Übung scheint dabei zu sein, eine nie nachlassende musikalische Intensität entstehen zu lassen, die dadurch aufrechterhalten wird, dass man sich an einen Songpart nie wirklich gewöhnen kann.

Das klappt ziemlich gut und die relativ kurze Spieldauer kommt dem noch entgegen. Wer es bei harter Musik gern grenzübergreifend und möglichst verstörend mag, sollte hier fündig werden.