BEACHHEADS

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BEACHHEADS machen sonnigen Powerpop mit viel Lalala und Schramm-schramm. Soweit nichts Ungewöhnliches. Schaut man aber auf die Besetzung, schiebt sich sofort die linke Augenbraue nach oben: Gitarrist Vidar Landa und Bassist Marvin Nygaard machen nämlich normalerweise gewaltigen Lärm mit den Death’n’Rollern KVELERTAK und kommen von der Westküste Norwegens und nicht der der USA.

Ob in Stavanger wohl auch gesurft wird, Cocktails geschlürft und am Strand Hanteln gestemmt werden, wie in Kalifornien? Weil die harten Jungs aus dem hohen Norden offenbar noch nicht voll ausgelastet sind, haben sie vor drei Jahren das Nebenprojekt BEACHHEADS gegründet und sind vom Schweinebraten zum Sommersalat gewechselt.

Damit beweisen sie, dass sie das Talent für Ohrwürmer im Stil von THERMALS, WEEZER oder SPOON haben. Bisher gab es vom sonnigen Powerpop der „Brückenköpfe“ nur eine Handvoll Singles. Jetzt haben sie ihr selbstbetiteltes Debütalbum am Start und es lohnt sich, mal reinzuhören.

Versprochen! Bemerkenswert ist nämlich die verblüffend hohe Hitdichte auf dem Debütalbum. Jeder zweite Track wäre ein gefundenes Fressen für amerikanische College-Radiostationen. Wer Schwedens Powerpop-Export THE SOUNDS liebt, wird auch BEACHHEADS in seine Spotify-Playlist, äh, in sein Nachtgebet integrieren.