RANDALL FLAGGS

A Call To Arms

Was kommt dabei heraus, wenn man die Hoffnungslosigkeit von PLANES MISTAKEN FOR STARS, die Trostlosigkeit des britischen Post-Punk und die Melancholie einer Band wie LEATHERFACE miteinander kreuzt? Die Antwort könnte lauten: eine Platte wie die Debüt-10“ „A Call To Arms“ von RANDALL FLAGGS.

Oder auch: düsterer, tiefschwarzer, schwerfälliger Punkrock. Bei all der gelungenen Stimmung macht das monorhythmische, teils sehr vorhersehbare Schlagzeug jedoch einen Strich durch die Rechnung.

Polemisch gesagt, befindet sich auf „A Call To Arms“ nämlich sechs Mal der gleiche Song. Ein anderes Problem steckt aber in den Lyrics. Bei dem Titeltrack möchte man noch applaudieren, denn der ist als direkte Reaktion auf das xte in Brand gesetzte Flüchtlingsheim und die grassierenden rassistisch reaktionären Ressentiments in weiten Teilen der deutschen Gesellschaft zu verstehen.

Die Pseudo-Folkpunk-Ballade „Shivering boys“ mit ihrer Fußball-Ultras-Thematik und plumper „We are the toughest“-Rhetorik macht es da einem aber schon schwerer.