ORM

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Füge dem altnordischen ORM ein „W“ hinzu und du weißt, welches Tier der Namensgeber dieser dänischen Black Metaller ist. Dieser Wurm oder diese Schlange repräsentiert die mystische Vorzeit, in der Götter und Helden die Welt regierten und die lange untergegangen ist.

Als Vorzeichen, dass deren Rückkehr bevorsteht, taucht Orm immer wieder an der Erdoberfläche auf und verbreitet Unheil. Aha. ORM spielen dabei auf ihrem Debüt starken melodischen Black Metal mit rockigem Unterton und klingen damit recht eigen.

Erinnerungen an die Black-Metal-Szene der Mittneunziger werden wach, als die ersten dieser ausladend epischen Bands mit Mythologie-Bezug auftauchten. Die überlangen Songs des Quartetts sind flott gespielt, experimentieren mit verschiedenen Variationen eines Grundriffs und sind mit ordentlich Groove versehen.

Dabei kommt häufiger ein Frauenchor im Hintergrund zum Einsatz, der aber eine gute Ergänzung und kein verquaster Opernquatsch ist. Starkes Album.