R.A.S.

Pas Les Temps Des Regretter

Frankreich, du Quell ewiger musikalischer Oi!- und Punk-Freude! Erst die triumphale Rückkehr von KOMINTERN SECT und nun auch noch R.A.S., die sich zwar bereits 2012 reformiert haben, aber erst jetzt einen quasi neuen Tonträger vorlegen.

Quasi, weil die Songs zwar aus den Achtzigern stammen, nun aber endlich neu aufgenommen wurden, da sie auf den offiziellen Veröffentlichungen („Rien À Signaler“, EP, 1983 und „84“, 2, 1984) zu damaligen Lebzeiten der Band nicht enthalten und bisher nur in zweifelhafter Qualität auf der „Dernière Chance“-Live-2 und der „Les Années Fombs“-Collection-1-zugänglich waren.

Halten diese Aufnahmen nun, was die Legende verspricht? Verdammte Scheiße, natürlich tun sie das, alleine der Opener „Jeunesse de la honte“ ömmelt dir schon einen nicht mehr zu behebenden Schaden in die Fontanelle, doch auch die folgenden Kracher wie „Paradisiak“ oder „Ma force“ sind ein genussvolles Bordstein-Biss-Menü mit vier Sternen.

Vergiss doch den Kiefer, dann süffeln wir eben aus der Tasse. Als Gourmet muss ich selbstverständlich die Mini-2 mit fünf Songs empfehlen. Wer allerdings die hier angegebene Spielzeit der 1 bevorzugt, erhält darüber hinaus zehn neuzeitliche Interpretationen altbekannter R.A.S.-Rummelschubser von illustren Kapellen vornehmlich geringer Haupthaarlänge.