THEY SLEEP WE LIVE

Escaping The Measures Of Time

THEY SLEEP WE LIVE sind mir noch ein Begriff von ihrer Split-Platte mit VI SOM ÄLSKADE VARANDRA SÅ MYCKET, auf der sie durchaus überzeugten. „Escaping The Measures Of Time“ heißt also nun der Nachfolger und beschäftigt sich, wie unschwer am Titel zu erkennen, unter anderem mit Entschleunigung.

Das hört man nur bedingt, zeichnen sich THEY SLEEP WE LIVE ja durchaus durch kurzweilige Screamo-Momente aus, während sich drumherum durchaus auch mal mehr Zeit gelassen wird. In „Equilibrium“ bleibt diese für einen kurzen Moment auch beinahe stehen.

Doch leider habe ich das Gefühl, dass meine Aufmerksamkeit spätestens in der Mitte nachlässt. Das mag noch nicht mal daran liegen, dass die letzten beiden Songs unbedingt schlechter sind, doch wie so viele Releases ähnlicher Bands, krankt auch „Escaping The Measures Of Time“ daran, keine wirklichen Highlights zu setzen.

Zu gleichförmig sind die Songs in ihrer Zerfahrenheit, zu sehr wiederholen sich die immer gleichen Mechanismen, als dass man sich nach dem Hören noch an irgendeinen besonderen Moment erinnern könnte.

Das mag einigen Leuten gefallen, in der steten Flut neuer Releases von Screamo- und Post-Hardcore-Bands wird „Escaping The Measures Of Time“ für mich aber wohl schnell wieder untergehen.