DEVIANTS, THE

Black Tracks of Mick Farren & The Deviants 1967 - 96 CD

Die DEVIANTS habe ich - Mut zur Lücke! - nie so richtig verfolgt, jedoch fiel mir eben auf, dass ihr ´96er Album "Eating jello with a heated fork" bei mir damals nicht gerade auf Begeisterung stieß. Was soll´s, es ist nie zu spät, einen Fehler zu korrigieren, und diese Zusammenstellung mit Songs aus knapp 30 Jahren Bandgeschichte ist ein guter Anlass.

Die DEVIANTS kamen (kommen?) wie die eng mit ihnen verwandten PINK FAIRIES aus London, aber es gab schon früh eine Connection in die USA zu Wayne Kramer (siehe Besprechung weiter unten) und die Band hatte die verschiedensten Line-ups, jedoch waren immer Mick Farren und Andy Colquhoun mit von der Partie.

Stilistisch gibt´s/gab´s dreckigen Psychedelic-Rock´n´Roll, der sich aber trotz Psychedelic-Einflusses nie in wirklich nervige Hippie-Dudeleien verliert, sondern immer schön auf den Punkt gespielt ist und ganz gut kickt - und vor allem haben die Herren Humor, wovon unter anderem Songtitel wie "I wanna drink", "Three headed lobster boy" oder "Let´s loot the supermarket (like we did last summer)" zeugen.

Gute Sache, das, ich werde jetzt erstmal das "Eating Jello..."-Album ausgraben. Ach so, wie der Titel schon andeutet ist das hier sowas wie eine "Best of"-Zusammenstellung - und für den Anfang sollte das auch reichen.