MUTANT REAVERS

Secrets Of The Cyborg Crypt

Da sind sie wieder: die MUTANT REAVERS – das Horrorpunk-Gesamtkunstwerk aus Kiel. Lustige Videos, herrlich dämliche Story, super Cover, angemalte Gesichter – bei den MUTANT REAVERS ist alles ans Genre angepasst.

Das muss man dann auch mögen. Wer sich mit trashigen, blutrünstigen B-Movies nicht anfreunden kann, ist bei „Secrets Of The Cyborg Crypt“ an der falschen Adresse. Für alle anderen sei es so zusammengefasst: Seit der 2016er „Cosmic Carnage“-EP sind die MUTANT REAVERs nochmal ’ne Schippe besser geworden.

Der Sound klingt dick, bereits der Opener „Mother of the Morlocks“ macht Spaß. Metal-Einschläge sind, wie in „Terror in Tentacle Bay“ nach wie vor vorhanden. Der Gesang könnte immer noch etwas verzerrter sein, aber der Clavinet-Walzer „Ballad of Bethany“ entschädigt dafür mit Glenn Danzig-Gedenk-Vocals.

Und das abschließende „Vengeance on wheels“ macht mit geil-ekligen Achtziger-Synthiesounds Lust auf den Film „Skatecop“, für den es wohl geschrieben wurde. Insgesamt ist „Secrets Of The Cyborg Crypt“ natürlich ein käsiges Vergnügen und wird niemals in den Kanon bedeutsamer Alben der Musikgeschichte (sorry, MUTANT REAVERS) eingehen.

Aber ab und an guck ich mir eben auch blöden Splatterkram an. Und Dosenbier schmeckt auch nach der dritten Dose!