VITA BERGEN

Retriever

Mit dem holländischen Singer/Songwriter Johannes Sigmond aka Blaudzun und den Schweden VITA BERGEN hat Glitterhouse gerade recht zwei identische Acts am Start, die sich nicht in gewohnten Americana-Gefilden tummeln, sondern Synthie- und Powerpop geschmackvoll mischen.

Aufgrund des Vorgängeralbums „Disconnection“ aus dem letzten Jahr waren VITA BERGEN in ihrer schwedischen Heimat offenbar extrem angesagt, ob das beim ähnlich gelagerten Nachfolger „Retriever“ auch so ist, entzieht sich gerade meiner Kenntnis, hierzulande haben VITA BERGEN jedenfalls bisher keine hohen Wellen geschlagen.

Musikalisch würde ich sowieso Blaudzun vorziehen, der druckvoller und songwriterisch überzeugender daherkommt. Denn trotz der kurzen Spielzeit und nur acht Stücken haben sich auf „Retriever“ einige extrem schwache Nummern eingeschlichen, bei denen die Schweden allzu sehr mit schlechter Charts-Popmusik kokettieren.

Bei VITA BERGEN herrscht zwar insgesamt mehr Licht als Schatten, echte Begeisterung stellt sich aber nur bei der Hälfte der Songs ein, aus denen man besser eine schön kompakte EP gemacht hätte.