CODEIA

„Don’t Be Afraid“, She Whispered And Disappeared

Die Kritikpunkte vorweg: Der Plattentitel des Debüts von CODEIA verblasst im nebulösen bis prätentiösen Nichts. Der Originalitätspreis in der Disziplin „NEUROSIS ungeniert alles wegklauen!“ geht an ORTEGA mit „Sacred States“ und nicht nach Baden-Württemberg, der Heimat des 2016 gegründeten Trios.

Ansonsten kreuzt halb-würgend hervorgepresstes Gebrüll DATURAH-ähnliche Instrumentalstrukturen, Ruhe-vor-dem-Sturm-Gesang und einsame Gitarrenriffs bereiten humorloses Post-Hardcore-Gepresche vor und finstere Ambientphasen münden in metallische Unterweltszenarien.

Insgesamt liefern CODEIA also ernstgemeinten und ernstzunehmenden Post-Mmetal. Die alles aus den Angeln reißende Substanz findet sich auf „‚Don’t Be Afraid‘, She Whispered And Disappeared“ nur leider nicht, sondern hoffentlich auf dem Nachfolger.

Denn dass man sich gar nichts Eigenes überlegen muss, das denkt aber auch nur Doom ...