PAISLEY

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Mit der eigenen Musik einen Standpunkt setzen und einfach mal mit Zaunpfählen winken – das machen PAISLEY mit ihrer Debüt-LP hier ganz gut, so viel sei hier verraten Die vier jungen Dresdner Luis Darko (dr), Fabian Catoni (bs), David Barth (gt) und Liam Floyd (voc/gt) haben seit der Gründung 2013 eine EP veröffentlicht und einiges live gezockt – das ging irgendwie an mir vorbei.

Die zehn Tracks erscheinen jetzt beim Dresdner Label Undressed Records, die im Proberaum zufällig auf PAISLEY stießen (so hörte ich). Es fruchtet also schnell beim Hören: Der grundlegend solid-eingängige Punkrock der Band geht schnell ins Ohr.

Die Britpop-Allüren lassen aufhorchen, die offensichtliche Vorliebe für Chansons oder Balladen mich manchmal aufschrecken (wie im Titel „France“, uh là là). Beim Track „Changes“ wird’s plötzlich wieder 2004, denn das klingt so schön wie „Easy to love“ von SLUT, die den Film „Die fetten Jahre sind vorbei“ prägten.

Hach ja, die fetten Jahre. PAISLEY stecken mitten drin.