POPPERKLOPPER

Wolle was komme

Ach, die gibt es auch immer noch? POPPERKLOPPER geistern ja auch schon ein Vierteljahrhundert durch die Szene und bedienen seit eh und je das räudige Deutschpunk-Milieu. Ja klar, der Bandname lässt da wohl auch nichts anderes zu, auch wenn dieser sicher mit ein wenig Augenzwinkern zu sehen ist.

„Wolle was komme“ ist das achte Studioalbum der Band und es wird hier weit weniger stumpf losgeprügelt und geholpert, wie man vielleicht vermuten könnte. Nein, es wird teilweise gerade auf der Gitarre oft ziemlich viel gefiedelt und gedaddelt.

Ihr Handwerk haben die drei inzwischen gelernt. Dennoch werde ich das Gefühl nicht los, dass die Songs stets ein wenig konstruiert und gewollt wirken. Ab und an, gerade wenn die Texte englisch vorgetragen werden, klingen auch ein paar traditionelle 77er-Punk-Anleihen durch, ansonsten ist und bleibt es eben Deutschpunk, der an die Größen des Genres wie SLIME oder TOXOPLASMA einfach nicht herankommt.

Ach so, die Texte. Die sind zumeist sozialkritischer Natur, jedoch ohne wirklich neue Denkanstöße zu liefern. Das wollen POPPERKLOPPER aber vielleicht auch gar nicht.