PRISONER

Beyond The Infinite

Haare, ich seh nur Haare, wenn ich die Fotos im Beiblatt der aktuellen PRISONER-LP (ohne THE und ohne „S“) anschaue. Das zottelige Quintett aus Richmond, Virginia hat mit „Beyond The Infinite“ einen kapitalen Brecher aus Punk, Crust, Sludge und Death Metal abgeliefert, dessen Durchschlagskraft beachtlich ist.

Vom ersten Moment an wird der Hörer mit einem basslastigen Brett bearbeitet, das entweder in Höchstgeschwindigkeit an der Grenze des Machbaren oder im Midtempo gespielt wird. Dann geht es deutlich Richtung Sludge, da der exzellente Schlagwerker und der Mörderbass das Kommando übernehmen und überraschende Elektronika ins schmutzige Spiel kommen.

Das einzige, was hier besser sein könnte, ist der Mix, der den heiseren Brüllgesang eher als zusätzliches Instrument, denn als führende Position behandelt. Krasse und klasse Scheibe.