ROYAL BLOOD

How Did We Get So Dark

ROYAL BLOOD, die beiden Londoner Jungspunde Mike Kerr und Ben Thatcher, die im Duo-Line-up für Furore sorgen, haben mächtige Fürsprecher. Dave Grohl war nach dem Konsum des ersten Albums so begeistert, dass er RB mit auf Tour nahm, und aus den Händen des bekennenden Fans Jimmy Page nahm die Band 2015 den Brit-Award für die beste britische Band entgegen.

Ist der Rummel denn nun angesichts des lang erwarteten Album Nummer zwei berechtigt? In der Tat. ROYAL BLOOD können große Rockriffs mit fürchterlich zwingenden Melodien und verblüffender Massenkompatibilität paaren.

Ihr Hardrock kommt natürlich nicht ohne Rückgriffe auf große Namen des Arena-Rock aus, aber sie haben sich immer noch genügend Indie-Credibility bewahrt, um auch bei Verächtern des Formatradio-Rock zu punkten.

Bisweilen wirken ROYAL BLOOD mit ihren Glamrock-Gitarrensound wie eine etwas weniger gestriegelte Version der FRATELLIS, dennoch hört man natürlich auch, dass die Jungs ihre QUEENS OF THE STONE AGE- und NIRVANA-Plattensammlung im Blindflug nachspielen könnten.

Trotzdem eine angenehm unkonventionelle Scheibe, die vermutlich noch wichtig werden dürfte.