TRACHIMBROD

Leda

Leda ist schwedisch und heißt übersetzt so viel wie Überdruss oder Langweile. Was letztere Gefühlslage anbelangt, gibt es für alle Freunde von shoegazigen Post-Hardcore im Allgemeinen und TRACHIMBROD-Liebhaber im Speziellen gute Neuigkeiten.

Denn die Schweden haben fünf Jahre nach ihrem Debüt „A Collection Of Hidden Sketches“ (2012) endlich ihr zweites Album vorgelegt, welches wiederum eingangs erwähnten zweisilbigen Namen trägt: „Leda“.

Auch wenn der Titel des Vorab-Song „Allt är som det alltid var“ (deutsch: Alles ist, wie es immer war) es nicht erahnen lässt, setzt die Band hier alles daran, dass die neuen Stücke sich genau wie ein Spiegel zu dieser Gefühlsverödung verhalten.

„Leda“ entpuppt sich als eine musikalische Fuck-your-boredom-Problembewältigung in neun Akten. Mit Hilfe von smarten Songwriting-Ideen und rhythmischen Dreh- und Angelpunkten im Spannungsfeld von Emo, Shoegaze und Post-Hardcore musizieren sich TRACHIMBROD verspielter und verträumter denn je in Rage.

Der schroffe Geschrei, tief eingebettet in den Gesamtsound der Band, wirkt fast schon wie ein zusätzlicher Mosaikstein der Instrumentierung, umklammert vom dynamischen Gitarrenspiel. Großartig!