VAMPIRE

With Primeval Force

Es war auch vor drei Jahren beim ersten Album der Schweden schon so: Um mit VAMPIRE warm zu werden, benötigt es einiger Anläufe. Das liegt vor allem an der recht kruden Auslegung des Erbes der Heavy Metaller der heiligen Achtziger, die VAMPIRE auch auf „With Primeval Force“ weiter treiben.

Hier wird von Sound bis Songwriting so ziemlich alles stilecht reproduziert, lediglich der Schepperfaktor, den ähnliche Bands für sich nutzen können, ist hier recht niedrig angesetzt, dafür ist der Hall auf dem Gesang hier der Ohrfänger.

Außerdem hat die zum Fünfer angewachsene Kapelle dank der zweiten Gitarre viele Details ausgearbeitet, die erst auf dem Seziertisch ans Licht kommen. Öfter mal kommen Melodiebögen der glorreichen MERCYFUL FATE minus Diamantenkönig in Erinnerung, dann sind es eher die primitiven Trash-Momente von POSSESSED, die Überhand gewinnen.

Alles wird auch bei verfrickelten Melodien wie in „Skull prayer“ recht flott runtergeholzt und entwickelt durch den hohen geisterhaften Gesang einen speziellen Charme. Doch: Öfter durchlaufen lassen, dann wird es was mit dir und dem Vampir.